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1032 - Baphomets Monster

1032 - Baphomets Monster

Titel: 1032 - Baphomets Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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strömte auch Luft hinein, aber die war ebenfalls nur warm und staubig.
    Beim Fahren fluchte Ducroix des öfteren wie ein Söldner. Er fuhr einen wirklich heißen Reifen, und der Abbé konnte sich vorstellen, daß er schon einen Hund angefahren hatte.
    Die Gestalt erschien in der Dunkelheit. Da sie zu früh eintreffen würden, konnten sie zunächst noch bei Ducroix vorbeifahren und sich dort erfrischen.
    »Woher weißt du eigentlich, daß diese Klettergestalt gerade heute an einer bestimmten der drei Kirchen erscheinen wird?«
    »Weil die Reihenfolge stimmt.«
    »Aha.«
    »Sie geht wirklich der Reihe nach vor, Abbé, das ist schon komisch. Oder ein Ritual, ganz wie man’s nimmt. Ich bin sicher, daß wir sie nicht verpassen werden.«
    »Das bleibt zu hoffen.«
    Das Land war karg. Im Frühjahr sicherlich herrlich, wenn alles in Blüte stand, jetzt aber sah es vertrocknet aus, von der Sonne ausgedörrt, und die Berge im Süden wirkten wie zitternd unter der Glut der Sonne. Bis zur Küste und damit bis Perpignan waren es zwar nur gut fünfzig Kilometer, doch hier mußte man einfach das Gefühl haben, daß es überhaupt kein Wasser auf der Welt gab.
    Wie in der Wüste.
    Die Dörfer und noch kleineren Ansiedlungen siechten in der Hitze vor sich hin, und der nie abreißende Staub leckte wie feuchter Nebel an allen Hindernissen.
    Wenn überhaupt, führten die Bäche oder kleineren Flüsse nur wenig Wasser. Die Flußbetten an den Seiten waren ausgetrocknet, und selbst das Gras sah grau aus.
    Der Ort, in dem Ducroix lebte, hieß Sansa. Kein richtiges Dorf, nur eine Ansammlung von Häusern, die wie schlicht in die Gegend gestellt wirkten.
    Auch sie waren von einer Staubglocke überzogen. In Sansa und Umgebung fanden sich auch die drei alten Templer-Kirchen, die vor sich hinmoderten, weil sie nicht mehr besucht wurden.
    »So, da sind wir.«
    Nach einer scharfen Rechtskurve tauchte so etwas wie ein niedriges Gehöft auf. Ein viereckiges Haus mit einem flachen Dach und nur wenigen Fenstern. Davor lagen Steine aus einem Steinbruch.
    Zwei Schubkarren, eine alte Steinsäge und ein großer Tisch aus Holz und Eisen standen ebenfalls bereit. Über allem, das Haus eingeschlossen, lag eine graue Schicht aus Staub.
    »So, hier wohne ich.«
    »Sehr schön.«
    »Willst du mich auf den Arm nehmen?«
    »Nein, René, aber nach dieser Fahrt ist alles schön.«
    »So kann man es auch sehen.«
    Sie stoppten vor dem Haus und stiegen aus. Viel besser wurde es nicht, obwohl die Sonne sich bereits nach Westen senkte. Sie stand jetzt auch nicht mehr hoch am Himmel, aber ihre Kraft war noch enorm.
    Die nächsten Häuser standen einige hundert Meter entfernt und wirkten ebenfalls wie Gehöfte.
    Ducroix schloß die Tür auf. Auch im Haus roch es nach Staub. Es war zwar stickig, aber etwas kühler. Der Restaurator hatte sein Haus unterteilt. In der einen Hälfte schlief er, die andere benutzte er als Werkstatt.
    Man gelangte in keinen Flur, sondern direkt in das Zimmer hinein.
    Es war mit Korbmöbeln eingerichtet. Zwei größere Fenster führten zur Rückseite hinaus. Um einen Glastisch herum standen eine Sitzgruppe aus Korbsesseln, und der Staub hatte seinen Weg überall hingefunden. Das interessierte den Abbé nicht. Sein Blick wurde angezogen von der Tischplatte aus Glas.
    Dort lag etwas Großes, Dunkles, das von weitem aussah wie ein Stein. Leider war es kein Stein.
    Jemand war in das Haus eingebrochen und hatte die schwarze Katze mitten auf dem Tisch deponiert. Das Tier sah aus, als würde es schlafen. Allerdings war es der ewige Schlaf, denn jemand hatte mit einem Steinmeißel den Kopf brutal durchstochen. Blut war ausgelaufen, umgab als Lache das tote Tier, über dessen Körper dicke, grünlich schillernde Schmeißfliegen ihre Kreise zogen…
    ***
    Der Abbé sagte nichts. Er war ebenso starr stehengeblieben wie sein Freund, der nicht lange die Luft anhalten konnte, einatmete und beim Ausatmen ein Geräusch abgab, das mehr an ein Würgen erinnerte.
    Bloch drehte den Kopf.
    Ducroix zitterte und schüttelte den Kopf. Dann ließ er sich schwer in einen der Sessel fallen, wo er hockenblieb wie eine Statue. Seine Augen schimmerten feucht, er ballte die Hände zu Fäusten, und abermals drang ein würgender Laut aus seinem Mund.
    »Deine Katze?« fragte Bloch.
    »Ja, ein Kater. Ich habe ihn König genannt.«
    »Schade für ihn.«
    Ducroix atmete stöhnend ein. »Verdammt noch mal, wer hat ihn getötet?«
    Bloch hob die Schultern. »Ich denke, daß wir es

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