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1032 - Baphomets Monster

1032 - Baphomets Monster

Titel: 1032 - Baphomets Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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alles vorbei gewesen.
    Das Gas hatte innerhalb von Sekunden gewirkt und sie in den finsteren Tunnel der Bewußtlosigkeit gerissen.
    Aus… weggetreten. Erwacht war Marina in diesem Keller, und da waren sie dann wieder zu dritt gekommen. Sie konnte sich nicht an die Gesichter erinnern, weil es einfach keine gab. Die drei Kerle waren maskiert gewesen und hatten auch keinerlei Anstalten gemacht, die Maskierung zu lüften. Sie hatten gewartet, hatten ihr zu essen und zu trinken gegeben und sie trotzdem mürbe gemacht. Nicht körperlich, sondern seelisch, was auch mit ihrem Schweigen zu tun gehabt hatte.
    Marina wußte nicht, was ihr bevorstand. Sie konnte nur hoffen, daß man sie nicht tötete, denn dann war alles vergebens.
    Aber sie rechnete damit, daß es nicht passierte, sonst hätten sich die Kerle nicht zu vermummen brauchen.
    Schlimm war die Dunkelheit des fensterlosen Verlieses gewesen.
    Das Gefühl für die Zeit war Marina völlig verlorengegangen. Immer wieder hatte sie daran gedacht, wie ihr plötzliches Verschwinden wohl von den Kollegen im Zirkus aufgenommen worden war. Die Tournee war mitten im Gang. Sie würden noch in den obersten Norden Frankreichs einige Städte abfahren, aber alles ohne sie.
    Die Sensation gab es nicht mehr.
    Die Katze war gefangen.
    Sie vegetierte dahin, bis zu dem Zeitpunkt, als sie wieder einmal erschienen – sie traten nur im Trio auf –, und als sie da den Raum betraten, da wußte Marina daß sie sich zu einer Entscheidung durchgerungen hatten. Sie würden ihr die Bedingungen diktieren, und Marina wußte auch, daß sie sich daran halten würde.
    Man hatte mit ihr gesprochen und sich zuerst nach ihrem Befinden erkundigt.
    Auf diese Frage hatte sie als Antwort ein Lachen gegeben, was den Männern nicht gefallen hatte, denn plötzlich war die schimmernde Messerklinge dicht vor ihrem Gesicht aufgetaucht.
    Für einen Moment hatte sie damit gerechnet, daß ihre Haut ein-oder aufgeschnitten werden sollte, aber nichts Schlimmes passierte.
    Die Klinge war nur mit ihrer Breitseite von der Stirn her an ihrem Gesicht entlang nach unten geglitten und war wie ein kalter Kuß aus Stahl auf ihren Lippen liegengeblieben.
    »Deine Zeit im Zirkus ist vorbei!« hatte man ihr erklärt. »Du wirst jetzt für uns arbeiten. Wir brauchen die Katze, und du wirst es nicht bereuen, darauf kannst du dich verlassen. Vergiß dein anderes Leben, etwas Neues liegt vor dir.«
    Marina hatte sich dagegen wehren wollen, doch es war ihr nicht gelungen. Zu fest war die Kehle zugeschnürt worden, und so blieb ihr nichts anderes übrig, als abzuwarten.
    Dann waren sie wieder gegangen, hatten sie einfach in ihrer Spannung zurückgelassen.
    Bei den folgenden Begegnungen waren sie dann konkreter geworden. Marina Caneri hatte erfahren, was man wirklich von ihr wollte.
    Man brauchte ihr Können, sie sollte sich an gewisse Orte und Stellen begeben, um etwas zu tun, was sie zuvor nie in ihrem Leben getan hatte. Dächer besteigen, bestimmte Dächer, um etwas zu erwecken, das bisher tot gewesen war.
    Sie hatte es nicht begriffen, aber die Fragen hatten ihr andere gestellt.
    »Glaubst du an Dämonen?«
    »Glaubst du an den mächtigen Baphomet?«
    »Glaubst du an seine Kräfte?«
    »Glaubst du daran, daß es ihm irgendwann gelingen wird, alle Menschen auf seine Seite zu ziehen?«
    Die Katze hatte keine zufriedenstellenden Antworten geben können. Sie war auch deshalb dazu nicht in der Lage, weil sie zuwenig wußte, und der Name Baphomet sagte ihr erst recht nichts.
    »Entscheide dich!«
    Die Gesichter der Männer hatte sie noch immer nicht gesehen. Kapuzen verbargen sie. Nur in den Schlitzen hatte sie hin und wieder das Funkeln der Augen erlebt.
    Eine Entscheidung zu treffen, war für sie leicht. Alles wollte sie, nur nicht in dieser verdammten Umgebung bleiben. Raus aus dem Keller, wieder ans Licht, und dann würde sie weitersehen. Deshalb stimmte sie zu, obwohl sie sich von ihrer neuen Aufgabe noch immer kein Bild machen konnte.
    Sie nahm es einfach hin. Fatalistisch sein, sich fügen in das Schicksal, etwas anderes gab es in ihrer Lage nicht.
    »Ja, ich mache mit«, sagte sie.
    »Sehr gut.«
    Sie war gelobt worden, allerdings nur kurz, denn die Drohungen folgten auf dem Fuß. »Denke nur nicht, daß du uns übertölpeln kannst. Hier wird getan, was wir wollen. Auch wenn wir die Freiheit zurückgeben, wirst du nicht frei sein, denn von nun an gehörst du zu uns. Alles andere ist zweitrangig und kannst du vergessen. Ist das

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