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1032 - Der Experimentalplanet

Titel: 1032 - Der Experimentalplanet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mit dem kleinen Mund und den streichholzdünnen Zähnen war einmalig.
    „Hallo, Quiupu", sagte sie freundlich. „Das ist aber eine Überraschung. „Wie geht es dir?"
    „Ehrlich gesagt, Adelaie, mir geht es schlecht. Ich werde bei meinen Arbeiten nicht richtig unterstützt, dabei ist die Angelegenheit von entscheidender Bedeutung. Jetzt endlich sieht es so aus, als ob Perry Rhodan mir eine neue Chance für ein Experiment gibt. Natürlich darf ich keine Versuche mehr auf der Erde durchführen. Du hast sicher von meinem Reinfall gehört."
    Adelaie nickte.
    „Aber auf einem anderen Planeten, der nicht bewohnt ist, will Rhodan mir ein neues Experiment erlauben. Dafür suche ich Mitarbeiter, denen ich vertrauen kann. Ich will mir nicht alles vorschreiben lassen. Dabei dachte ich natürlich an dich und Mortimer. Hättet ihr Lust, mit mir zu gehen?"
    „Das kommt mir ein bißchen zu plötzlich, mein Freund. Mortimer ist bestimmt unabkömmlich. Was mich betrifft, so müßte ich erst einmal wissen, worum es geht und wohin."
    „Du hast Zeit, es dir zu überlegen. Morgen oder übermorgen wird die LFT eine offizielle Ausschreibung in allen geeigneten Forschungsstätten veröffentlichen. Ich weiß nicht, was dann da drin steht, obwohl ich der Chef des Unternehmens sein werde. Man schränkt mich ein, wo es nur geht. Deshalb möchte ich dir jetzt etwas sagen. Es geht natürlich um Viren. Ich will versuchen, aus diesen Maschinchen einen Teilverbund herzustellen, der uns im Konflikt zwischen den Superintelligenzen weiterhelfen soll."
    Sie erinnerte sich an ihr erstes Gespräch mit Marcel Boulmeester, als dieser sie in die Hintergründe der Forschungsarbeit um die Computerbrutzellen eingewiesen hatte.
    „Einer Freistellung von deiner jetzigen Aufgabe steht nichts im Weg", ergänzte Quiupu.
    „Ich bekomme die Vollmacht von Perry Rhodan persönlich. Alles, was ich von dir will, ist deine Zustimmung."
    Adelaie überlegte einen Moment. Bei Franzlin müßte sie in den nächsten Tagen auch auf einem anderen Gebiet neu anfangen, da die alte Aufgabe abgeschlossen war. Quiupus Angebot reizte sie. Sie hatte außer ihrer Heimatwelt Volar in der Nähe des Milchstraßenzentrums nur die Erde und während eines Urlaubs die Venus kenne gelernt.
    Sie war noch jung, gerade 22 Jahre alt, und sie wollte etwas von der Milchstraße sehen.
    „Ich muß erst mit Mortimer sprechen", sagte sie. „Wenn er keine Einwände hat, bin ich dabei. Übrigens, ist dein Experiment gefährlich?"
    Quiupu öffnete leicht den Mund, was wohl ein Lächeln sein sollte. „Es ist nicht gefährlicher als die Arbeit, die du jetzt machst."
    „Ich rufe zurück, sobald ich mit Mortimer gesprochen habe."
    Damit war die kurze Unterredung beendet.
    Sie wählte nun die Zentrale für extraterrestrische Hyperfunkgespräche an. Da sie in ihrer Wohnung über keinen besonders autorisierten Anschluß verfügte, mußte sie diesen Weg gehen, wenn sie einen Teilnehmer außerhalb von Terra zu sprechen wünschte.
    Wie es in den letzten Jahrzehnten wieder üblich geworden war, meldete sich keine Positronik, sondern eine junge Dame. Adelaie nannte ihren Wunsch.
    „Nereide, Station KH513", wiederholte das Mädchen. „Du weißt, daß das nicht ganz billig ist?"
    Adelaie nickte lächelnd. Zwei Sekunden später stand die Verbindung, und kurz darauf erschien der Kopf von Mortimer auf dem Bildschirm. Sie erkannte sofort, daß sie ihn aus dem Schlaf gerissen hatte.
    „Hallo, Engel von Terrania", begrüßte sie ihr Lebenspartner und gähnte vernehmlich.
    Sie berichtete von dem Gespräch mit Quiupu. Mortimer hörte sich alles in Ruhe an.
    „Begeistert bin ich davon nicht", meinte er dann, „denn dieser Quiupu ist zwar ein netter Kerl, aber was er anfaßt, ist nicht ohne Brisanz. Ich werde hier bestimmt noch vier Wochen bleiben müssen. Unsere Arbeit geht langsam voran. Wenn du glaubst, daß es bei dir nicht länger dauert, dann geh mit ihm."
    Er lächelte plötzlich. „Zwei Dinge muß ich dir noch sagen, bevor du den letzten Galax in extraterrestrische Gespräche verschleuderst. Ich habe Sehnsucht nach dir, und -", er stockte einen Moment, in dem Adelaie spürte, daß jetzt eine seiner humorvoll gemeinten Bemerkungen kommen würde, „und gewöhne dir bloß nicht das Iliatru-Geschrei Quiupus an, sonst muß ich dich verstoßen."
    „Keine Bange." Sie lachte leise und schickte einen Kuß über die Hyperwellen zu dem kleinen Neptunmond.
    Dann wählte sie erneut das HQ-Hanse an, um Quiupu zu

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