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1032 - Der Experimentalplanet

Titel: 1032 - Der Experimentalplanet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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    Perry Rhodan saß an dem Arbeitstisch seiner Unterkunft im HQ-Hanse. Ihm gegenüber hockte auf einem Sessel Quiupu und machte ein mißmutiges Gesicht.
    Der Terraner besaß mehrere Räume in dem zwei Kilometer durchmessenden Kern des Hauptquartiers, die er ausschließlich für seine Aufgaben in der KH nutzte. Von diesem Raum aus hatte er Zugriff zu allen wichtigen Einrichtungen Terras, so auch zu NATHAN oder der Zentralpositronik des Hauptquartiers oder zu seinen wichtigsten Freunden auf ständig geschalteten Bildsprechverbindungen.
    Auf einen einzelnen Knopfdruck konnte er jeden gewünschten Kontakt auf einer der sogenannten Hotlines herstellen.
    In seinen Händen hielt er einen Packen bedruckter Lesefolien. Seine Augen flogen über die Schrift, und auf seiner Stirn bildeten sich steile Falten.
    „Quiupu, ist das dein Ernst? Was willst du mit all dieser Ausrüstung?" In seiner Stimme schwangen echte Zweifel mit.
    „Ich denke, ich soll einen Teil des Viren-Imperiums aufbauen", nörgelte Quiupu. „Alles was ich aufgezählt habe, brauche ich dafür."
    Rhodan schüttelte den Kopf. Er hatte den Eindruck, daß das kosmische Findelkind von allen Errungenschaften der terranischen Technik genau die Spezialgeräte aufgeführt hatte, die besonders teuer waren.
    „Ein bei 0,1 Grad Kelvin arbeitendes Positronenrastermikroskop", murmelte Rhodan. „40 Fesselfeldgeneratoren zur Erzeugung von submikroskopischen Energiesperren, 120 Quadratmeter Diamantfolie, 1090 Kilogramm reines Platin im gasförmigen Aggregatzustand, zwölf Hochdruckbehälter aus einer Howalgonium-Ynkelonium-Legierung, zwei Lötmaschinen ..."
    Er brach ab, denn diese Aufzählung ging schier endlos weiter.
    „Die beiden Lötmaschinen kann der Haushalt verkraften", meinte er mit offenen Sarkasmus. „Sie kosten etwa 400 Galax. Aber hast du einmal ausgerechnet, was der ganze andere Kram kosten würde?"
    „Wieso würde?" Quiupu rümpfte seine kleine, spitze Nase. „Ich denke, ich bekomme die Ausrüstung, die ich brauche."
    „Das habe ich gesagt, aber ich habe nicht gesagt, daß du die Kosmische Hanse und die Liga Freier Terraner ausplündern sollst. Nach diesen Listen muß ich das aber annehmen."
    Quiupu stand auf und ging erregt vor Rhodans Arbeitstisch auf und ab. Mehrfach warf er dem Terraner undefinierbare Blicke zu, die aber nichts Gutes verhießen.
    „Das habe ich mir gedacht", schnaufte er heftig. „Meine Arbeit wird mit jedem erdenklichen Argument sabotiert. So etwas nennst du nun völlige Handlungsfreiheit. Ich bin zutiefst getroffen."
    „Setz dich hin, und laß uns in Ruhe darüber reden."
    Quiupu kam der Aufforderung mit sichtlichem Widerwillen nach.
    „Es ist nicht so", erklärte Perry Rhodan, „daß ich nach Belieben über die finanziellen Mittel der Kosmischen Hanse verfügen kann. Sicher, der Handel floriert, und alle Beteiligten profitieren letztlich davon. Trotzdem gibt es auch hier Limits. Wir haben einen Sonderfonds in der KH. Auf den muß ich mich abstützen. Tifflor und die LFT werden kaum einen Galax zu diesem Vorhaben beisteuern."
    „Ich baue einen Teil des Viren-Imperiums", behauptete Quiupu stur. „Und du besorgst die dafür notwendigen Mittel."
    „Ich würde das gern tun, mein Freund. Der Sonderfonds der KH wurde in diesem Jahr schon arg strapaziert. Die Erhaltung der TSUNAMI-Flotte kostet eine Menge Geld. Das meiste ging in die Abwehroperationen gegen die Computerbrutzellen und gegen die Zeitweichen. Wir stehen kurz vor Ende des Jahres. Die zukünftigen Finanzierungen müssen erst noch im STALHOF verhandelt werden. Natürlich weiß ich nicht genau, was noch im Topf des Sonderfonds ist."
    „Du solltest dich danach erkundigen, Perry. So hat das alles keinen Sinn."
    Quiupu stand wieder auf. Diesmal setzte er eine beleidigte Miene auf und blickte Rhodan gar nicht an.
    „Zuerst muß ich feststellen", sagte Rhodan, „wie viel das alles kostet."
    Er drückte die Sensortaste, die die Hotline zur Zentralpositronik des HQ-Hanse schaltete.
    Dort hatte Quiupu die Listen zusammenstellen lassen.
    Die Positronik verfügte über alle Daten und berechnete in einem Sekundenbruchteil den Gesamtbetrag.
    Eine Zahl erschien auf dem Bildschirm auf Rhodans Arbeitstisch. Der lehnte sich langsam zurück und stieß einen leisen Pfiff aus.
    „Das ist ja noch schlimmer, als ich dachte."
    Seit dem Jahr 61 der Neuen Galaktischen Zeitrechnung gab es in der Milchstraße eine einheitliche Währung, Galax genannt. Im Zug der

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