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1036 - Das Spoodie-Schiff

Titel: 1036 - Das Spoodie-Schiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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des Schiffes nicht herankamen, auf welchem Weg auch immer sie es versuchten.
    Es war Zufir, der eine weitere Entdeckung machte.
    Er flüsterte sie in Gashtas Ohr.
    „Mädchen", sagte er sehr leise. „Ich merke gerade, daß wir auch nicht mehr zurück können. Hinter uns ist auch alles dicht."
    Gashta starrte ihn entgeistert an.
    „Was bedeutet das?" fragte sie. „Was hat das für einen Sinn?"
    Zufir hatte eine Erklärung parat, eine erschreckende Erklärung.
    „Wir sind noch immer Gefangene", sagte er leise. „Nur hat derjenige, der uns gefangengesetzt hat, sich nach einem zuverlässigeren Wächter umgesehen und ihn auch gefunden."
    „Und das wäre?"
    „Der Raum", sagte Zufir. „Begreifst du es nicht? Wir sind mit voller Absicht in einem kleinen Sektor des Schiffes eingeschlossen worden - und um uns herum herrschen Weltraumbedingungen. Wir sitzen in einer winzigen Luftblase, und wenn es unserem Gegner gefällt, dann läßt er die Luft heraus. Ein Schaltbefehl genügt, und wir sind tot."
    „Was ist das für ein Gehirn, das sich so etwas ausdenkt?" sagte Gashta schaudernd.
    Sie griff nach der nächstbesten Wand. Es war plastikverkleidetes Metall, hell, und es fühlte sich warm an.
    Aber nur ein paar Zentimeter dahinter war es kalt und leer, hatte der Raum die SOL bereits erobert.
     
    10.
     
    „Wir haben den Treffpunkt erreicht", sagte der Kommandant des Spoodie-Schiffs. Es klang wenig zuversichtlich.
    „Na und?"
    Das klang frech und herausfordernd und war auch so gemeint. Es war Surfo Mallagan, der so sprach.
    „Unser Auftrag lautet, daß wir hier auf eine kleine Kranen-Flotte warten und von dort einen Passagier übernehmen sollen."
    „Kommt nicht in Frage", entschied Mallagan sofort. „Wir fliegen weiter."
    „Das wird auffallen", sagte Tomason ruhig. „Ich glaube nicht, daß wir danach das gewohnte Programm noch werden durchlaufen können. Man wird Leute an Bord schicken, die sich danach erkundigen werden, warum die Führung des Spoodie-Schiffes die klaren und eindeutigen Befehle nicht befolgt hat."
    Mallagan knurrte wütend.
    „Wer ist es, der da an Bord genommen werden soll?" fragte er nach kurzer Pause.
    „Das wissen wir nicht", sagte Tomason.
    Die SOL jagte mit Unterlichtgeschwindigkeit durch den Raum, jederzeit bereit, den überlichtschnellen Flug fortzusetzen. Wenn Mallagan es wollte, ließ sich nichts dagegen tun.
    Wenige hundert Meter von Tomason entfernt tobten derweil Kämpfe. Tanwalzen hatte sich gegen eine kleine Roboterstreitmacht durchzusetzen gehabt, um sich zur Zentrale durchschlagen zu können.
    Auf der entsprechenden Darstellung war die SOL mit einem dünnen roten Netz überzogen. Es waren die Vakuumkanäle, die Mallagan geschaffen hatte. Sie durchzogen die SOL mit einem unzerreißbaren, festen Netz. Ganze Abteilungen waren voneinander isoliert.
    In kleinen Inseln hockten verzweifelte Solaner und warteten darauf, befreit zu werden.
    An anderen Stellen lebten etliche hundert Besatzungsmitglieder der SOL, die bisher noch nichts von der ihnen drohenden Gefahr wahrgenommen hatten.
    Es war peinigend, ansehen zu müssen, wie erfolgreich ein einziger Mann das Schiff beherrschen und die Besatzung unter Druck setzen konnte, wenn dieser Mann es verstand, sich mit der Positronik zu verbünden.
    Tomason befürchtete, daß man SENECA würde zerstören müssen, sobald die SOL freigekämpft war. Eine Positronik, auf deren Loyalität kein Verlaß war, war an Bord des Ernteschiffs mehr gefährlich als nützlich. Vor allem würde man klären müssen, mit welchem Trick es der einfache Jäger vom Planeten Chircool geschafft hatte, SENECA auf seine Seite zu bringen - auf die Seite eines geisteskranken Verbrechers, um die mildeste Form der Verachtung auszudrücken, die Tomason für Mallagan empfand. Die Vorstellung, es mit einem tatsächlichen Hochverräter und einer entsprechend illoyalen Positronik zu tun zu haben, wagte sich der Kommandant nicht ausführlich auszumalen.
    „Also gut", sagte Mallagan. „Stoppt das Schiff."
    Mit knappen Handzeichen dirigierte Tomason seine Leute. Die SOL verzögerte und kam dabei dem vereinbarten Treffpunkt näher.
    „Ihr könnt diesen Passagier an Bord nehmen", sagte Mallagan. „Aber ich warne euch - beim geringsten Versuch, die Flotte zu warnen oder um Hilfe zu bitten, werde ich alle Machtmittel dieses Schiffes rücksichtslos einsetzen."
    Tomason sagte nichts. Besser als jeder andere kannte er die waffentechnischen Möglichkeiten des Spoodie-Schiffs. Es war

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