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1037 - Zurück aus dem Jenseits

1037 - Zurück aus dem Jenseits

Titel: 1037 - Zurück aus dem Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Kraft des dritten Auges gesteckt, und das war jetzt wieder da.
    Dagmar hatte Mühe, ihren Blick von dem dunkelrot und auch violett leuchtenden Auge abzuwenden. Es strahlte noch nicht, aber es war auf seine Art und Weise beherrschend, so daß das übrige Gesicht dabei ein wenig unterging.
    Eine verbrannte Fratze. Das Feuer hatte alles zerstört und zugleich etwas wieder aufgebaut, denn die Nase, die Ohren, das Kinn und sogar der Mund waren noch vorhanden. Nur eben sehr schwarz und mit dunkelgrauen Einschlüssen versehen, wobei auf der verbrannten Haut ein leichter Fettfilm schimmerte.
    Mariannes Rest war häßlich. Es mußte einen normalen Menschen einfach abstoßen. Jeder hätte sehr schnell zur Seite geschaut, um den Anblick nicht länger ertragen zu müssen.
    Dagmar spürte diesen Drang nicht. Sie starrte weiterhin auf die Kugel und damit auch in das Gesicht hinein. Es lockte sie nicht nur an, sie gab der Wahrsagerin recht, denn Dagmar merkte, daß eine Gemeinsamkeit zwischen ihr und dem Gesicht der Hexe existierte.
    Sie hing nicht nur mit dem Auge zusammen, es war nur der Mittler.
    Die eigentliche Gemeinsamkeit ging tiefer, viel tiefer.
    Auch Dagmar hatte sich verändert. Nicht äußerlich, sondern in ihrem Innern. Da war besonders der Kopf in Mitleidenschaft gezogen worden, denn jetzt spürte sie den Druck hinter der Stirnmitte, und sie wußte, was folgen würde.
    Noch strahlte das Auge der Hexe nicht auf und hielt seine eigene Kraft zurück. Es änderte sich in der nächsten Sekunde, und es war verbunden mit einem überraschten Schrei der Wahrsagerin.
    Ein greller Strahl stach wie eine Lanze aus Licht aus dem dritten Auge des verbrannten Gesichts hervor.
    Der Strahl traf.
    Aber nicht Dagmar.
    Er huschte an ihr vorbei oder hindurch, möglicherweise glitt er auch neben ihr entlang.
    Der Schrei löste sich nicht aus Dagmars Mund.
    Ein anderer hatte ihn ausgestoßen.
    Harry Stahl!
    ***
    Es war der Moment, den Harry Stahl nie vergessen würde. Er hatte einen Blick in das Zimmer hineingeworfen, und er hatte Zeit genug gehabt, um sich schon vorher auf gewisse Überraschungen einstellen zu können. Mit den Tatsachen hatte er nicht gerechnet, und die erwischten ihn mit einer schon dämonischen Wucht.
    Es war ihm gelungen, die beiden Frauen zu sehen. Aber sie waren noch in der gleichen Sekunde zu Statisten geworden, weil etwas anderes vorherrschte.
    Ein Licht. Ein Strahl. Eine grelle und dennoch leicht dunkle optische Botschaft, die wuchtig gegen ihn stieß, ohne daß er eine direkte Berührung spürte.
    Er merkte nur, wie er den Halt verlor und vor seinen Augen etwas aufglühte. Dann wuchtete ihn die Kraft zurück. Harry konnte nichts tun. Er war in einen Spielball verwandelt worden, und vor seinen Augen verschwand alles Licht der Welt.
    Er hörte den dumpfen Aufprall und erlebte zugleich den starken Schmerz in seinem Kopf.
    Da wußte er, daß ihn die Wucht zu Boden geschleudert hatte und er mit dem Hinterkopf aufgeprallt war. Die Stelle dort schien zu glühen und schickte auch weitere Schmerzwellen durch seinen Kopf, als wollten sie ihn zerreißen.
    Mit einem Knall fiel die Tür zu, während Harry auf dem Boden liegenblieb. Es gelang ihm nicht, sich zu bewegen. Er war einfach starr geworden und versuchte dabei, seine Gedanken zu ordnen.
    Harry gehörte zu den Menschen, die nicht so leicht aufgaben. Er rechnete immer damit, daß es irgendwie weiterging und war auch jetzt trotz seiner schlechten Lage davon überzeugt.
    Auch dachte er an Dagmar. Für einen Moment hatte er sie gesehen, doch sie hatte einfach nur dagesessen und ihm den Rücken zugedreht. Zur Kenntnis hatte sie ihn nicht genommen.
    Stahl stöhnte und rollte sich dabei zur Seite. Er kam weg von den Holzdielen, dessen Geruch in seine Nase gedrungen war, und blieb auf dem Teppich liegen.
    Er spürte ihn unter seinen Händen. Er konnte über ihn hinwegkratzen, aber es gelang ihm nicht, ihn zu sehen, obwohl er die Augen weit geöffnet hatte.
    Nicht sehen?
    Harry konnte es nicht glauben. Er sah Bilder. Die beiden Frauen, den ungewöhnlich matt erleuchteten Raum, den runden Tisch, die Kugel und das Gesicht darin.
    Ein schwarzes Gesicht mit einem dritten Auge auf der breiten Stirn. Von ihm war der Strahl plötzlich aufgeleuchtet und hatte ihn voll erwischt. Ebenfalls an der Stirn, im Gesicht, überall und sicherlich auch an den Augen.
    Seine Gedanken stoppten beim letzten Begriff. Augen waren die Werkzeuge eines Menschen, um damit sehen zu können. Man sah, wenn man

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