1037 - Zurück aus dem Jenseits
deutschen Behörden in Verbindung setzen. Oder Harry kann das tun. Eure Beziehungen reichen aus, um nichts an die Öffentlichkeit gelangen zu lassen.«
»Harry?« rief sie schrill.
»Ja.«
»Mein Gott, er…«
»Dann stimmte es doch, was ich gehört habe?«
Dagmar nickte. Dabei weinte sie.
»Wo finden wir ihn?«
»In einem Krankenhaus in Oberstdorf.«
»Dann nichts wie hin, los!«
***
Ich war gefahren und dabei verdammt nicht langsam gewesen.
Dann waren wir in das Krankenhaus hineingestürmt, in die zweite Etage gefahren, auf deren Flur uns ein Arzt im blütenweißen Kittel entgegenkam.
Dagmar kannte ihn. Sie ließ mich stehen und rannte auf ihn zu.
»Doktor, was ist mit Harry…?«
Er blieb stehen. Wartete. Ich ging langsam näher. Und so wie ich, sah auch Dagmar das Lächeln auf seinem Gesicht.
»So reden Sie doch!«
»Ich verstehe es nicht«, sagte der Arzt laut und deutlich. »Ich bin überfragt.«
»Was meinen Sie damit?«
»Ihr Freund kann wieder sehen. Es ist alles wieder normal. Ein… ein Wunder!«
Dagmar drehte sich um. Wir schauten uns an. Beide dachten wir das gleiche. Durch den Tod der alten Hexe war auch deren böser Zauber aufgelöst worden.
»Ein Wunder, nicht wahr, John«, sagte Dagmar und zwinkerte mir dabei zu.
»Sicher, warum nicht. Und ich denke, wir sollten es dabei belassen, denn auch heute ist die Welt noch voller Wunder.«
Der Arzt begriff nichts. Er schüttelte nur den Kopf, als wir lachend und froh auf das Krankenzimmer unseres Freundes Harry Stahl zuschritten…
ENDE des Zweiteilers
[1] Siehe John Sinclair Nr. 1036 »Die Psychonauten-Hexe«
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