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1039 - Die Heroin-Zombies

1039 - Die Heroin-Zombies

Titel: 1039 - Die Heroin-Zombies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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schaurigen Gestalt.
    Bevor sie gegen mich fallen konnte, rammte ich meinen linken Arm nach vorn. Die Faust erwischte ihn klatschend am Hals. Der Zombie gurgelte nicht, er schwankte, ein weiterer Schlag stieß ihn noch weiter zurück, so daß er rücklings über seinen Sarg stolperte.
    Er fiel nicht mehr in ihn hinein, sondern quer darüber hinweg. Als er mit dem Hinterkopf aufschlug, hörte es sich an, als wäre eine reife Frucht geplatzt.
    Ich stand noch mit dem Rücken an der Wand und atmete zunächst einmal tief durch. Das war geschafft. Auf der Stirn lag kalter Schweiß. Die Haut an meinen Schläfen zuckte, und mir wurde bewußt, daß selbst relativ harmlose Gegner nicht immer so harmlos waren. Da kam es schon auf die Situation an.
    Der Untote war quer über den Sarg hinweggerutscht. Der meiste Teil seines Körpers lag auf der anderen Seite. Nur wollte es der Zufall, daß seine Beine die Bewegung nicht vollständig mitgemacht hatten. In den Kniekehlen hingen sie am Sargrand fest.
    Ich holte einige Male tief Luft und merkte, daß es mir besser ging.
    Auch deshalb, weil es mir gelungen war, dieses untote Wesen zu vernichten.
    Der Schuss war laut gewesen, aber er schien nicht gehört worden zu sein, denn mein Begleiter blieb draußen. So konnte ich mich in aller Ruhe um den Zombie kümmern und später auch Alarm schlagen. Mein Handy hatte den Aufprall überstanden.
    Den Sarg umrundete ich am Fußende, um mich näher mit dem Zombie zu beschäftigen.
    Er lag auf dem Rücken, die Beine noch halb angehoben, das Gesicht ebenso blicklos und starr wie zuvor. Da hatte sich wirklich nichts geändert.
    Und doch war etwas anders geworden.
    Meine geweihte Silberkugel hatte ein recht großes Loch in seine Brust gerissen. Das war auch nicht normal. In meiner Laufbahn hatte ich schon genügend Zombies vernichtet. Ich wußte auch, daß kein Blut aus diesen Wunden hervorquoll, eigentlich gar nichts.
    Hier aber trat etwas hervor. Es warf all das, was ich bisher bei Zombies erlebt hatte, über den Haufen. Automatischsteckte ich die Beretta weg, um die Hände frei zu haben. Noch immer konnte ich nicht glauben, was ich da sah.
    Aus der Wunde war etwas hervorgequollen. Ein weißes Pulver. Es hatte durch den Gegendruck innerhalb des Körpers auf der Kleidung eine weiße Spur hinterlassen. Nicht nur auf dem Hemd, wo sie sich kaum abhob, sondern auch auf der dunklen Jacke.
    Das begriff, wer wollte. Ich jedenfalls stand erst einmal da und war kaum in der Lage, nachzudenken.
    Weißes Pulver…
    Schließlich kam mir die Erleuchtung. Nur wollte ich auch den Beweis haben.
    Deshalb bückte ich mich. Den rechten Zeigefinger hatte ich ausgestreckt und tauchte die Kuppe für einen Moment in das weiße Pulver. Einige Körner blieben an der Fingerspitze kleben.
    Ich leckte sie weg.
    Ich schmeckte, kaute und saugte dabei mit einem scharfen Atemzug die Luft durch die Nase.
    Zwar arbeitete ich nicht bei der Rauschgift-Fahndung, aber gewisse Dinge sind auch mir nicht fremd. Den Beweis hatte ich geschmeckt. Bei diesem verdammten Pulver handelte es sich nicht um Traubenzucker, sondern um Heroin…
    Jetzt verstand ich nichts mehr!
    Das heißt, ich begriff es schon. Ich war nur deshalb so perplex, weil ich auch jetzt noch immer wieder Überraschungen erlebte. Diese hier war wirklich nicht von schlechten Eltern. Vor meinen Füßen lag ein von mir erledigter Zombie, dessen Körper wahrscheinlich mit Heroin gefüllt war.
    Ein Heroin-Zombie!
    Ich schüttelte den Kopf, denn so etwas war mir neu. Den Schock überwand ich schnell und bückte mich wieder, um mir das Einschussloch genauer anzuschauen. An den Rändern schimmerte etwas. Das hatte nichts mit dem feinen Pulver zu tun. Es waren die Fetzen eines Plastikbeutels, in dem sich das Heroin befunden hatte.
    Der Beutel war durch den Druck der Kugel zerstört worden und aufgeplatzt. Das tödliche Zeug hatte sich gut verteilen können.
    Ich schüttelte den Kopf, denn damit kam ich schwer zurecht. Wer immer meine Gegner waren, sie hatten es verstanden, auf eine neue Art und Weise Rauschgift zu schmuggeln. Ich konnte mir auch vorstellen, daß der gesamte Körper mit Heroin gefüllt war, zumindest der obere Teil davon.
    Einen mit Heroin gefüllten Zombie hatte ich erledigt. Mir kam das Sprichwort in den Sinn, daß einmal keinmal ist, und so ging ich davon aus, daß noch andere mit Rauschgift gefüllte Zombies importiert und unterwegs waren.
    Ich dachte auch einen Schritt weiter und stellte mir die Frage, wer dahinter

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