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104 - Mr. Silvers Sohn

104 - Mr. Silvers Sohn

Titel: 104 - Mr. Silvers Sohn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Silver überzeugt.
    »Was macht dich so sicher?«
    »Du bist mein Sohn«, sagte der Ex-Dämon.
    »Das Wort, das ich einem Feind der schwarzen Macht gebe, ist von vornherein ungültig.«
    »Aber nicht das Wort, das der Sohn seinem Vater gibt!« erwiderte Mr. Silver und streckte Metal die Hand entgegen.
    »Du wirst dich für keine Seite einsetzen, wirst dich neutral verhalten - oder hier auf Haspiran dein Leben verlieren!«
    Meine Nerven vibrierten. Würde Metal zustimmen? Er blickte auf die Hand, die ihm sein Vater entgegenhielt, und regte sich nicht. Aber dann schlug er ein, und mir fiel ein Stein vom Herzen, denn nun brauchte ihn Mr. Silver nicht zu töten.
    ***
    Natürlich würden wir uns mit Metals Neutralitäts-Status nicht zufriedengeben, aber es war wenigstens ein Anfang gemacht, und nun hieß es, hart daran zu arbeiten, um Metal für das Gute zu gewinnen. Das war keineswegs von vornherein aussichtslos. Wir mußten es nur geschickt genug anstellen und eine Möglichkeit finden, den Silberdämon umzudrehen.
    Beim Menschen konnte man das mit einer Gehirnwäsche erreichen. Vielleicht gab es etwas Ähnliches für Dämonen. Ich nahm an, daß Metal Mago haßte, weil dieser ihn im Stich gelassen hatte, und ich goß Öl in dieses Feuer. Wenn es mir gelang, in Metal den Haß gegen Mago zu schüren, brachte ihn uns das mit Sicherheit ein beachtliches Stück näher.
    »Es war Mago nur wichtig, seine eigene Haut zu retten«, sagte ich. »Was aus dir wurde, kümmerte ihn nicht.«
    »Er hat völlig richtig gehandelt«, erwiderte Metal, aber das war nicht seine ehrliche Meinung. Er wollte nur nicht zugeben, daß er sich ärgerte.
    »Da unterstützt du ihn im Kampf gegen Mr. Silver«, bohrte ich weiter, »und wie dankt er es dir? Als es brenzlig wird, macht er sich aus dem Staub, und du fällst uns in die Hände.«
    »Ich hätte es an seiner Stelle nicht anders gemacht!« behauptete Metal.
    »Das glaube ich nicht!« widersprach ihm Mr. Silver. »Du hättest versucht, ihm beizustehen. Du wärst nicht so feige gewesen wie Mago, dein Verbündeter.«
    »Mago wollte sich - wie schon einmal - in den Besitz des Höllenschwerts bringen«, sagte ich. »Und du? Du hättest ihm dazu verholfen - und was wäre Magos Dank dafür gewesen? Er hätte die schwarze Waffe besessen, und du wärst leer ausgegangen.«
    »Ich wäre nicht leer ausgegangen«, behauptete Metal.
    »Wolltest du das Höllenschwert für dich beanspruchen?« fragte ich. »Mago hätte sich wohl kaum freiwillig davon getrennt. Du hättest mit ihm darum kämpfen müssen.«
    »Ich hätte das andere Höllenschwert bekommen«, sagte Metal.
    Mr. Silver und ich wechselten einen raschen Blick. »Welches andere Höllenschwert?« wollte der Ex-Dämon wissen.
    »Jenes, das Atax besitzt.«
    Hitze schoß in meinen Kopf. »Es gibt ein zweites Höllenschwert?«
    »Atax hat Farrac, den Höllenschmied, befreit…« Metal erzählte uns die ganze Geschichte, und Haß loderte in seinen Augen, als er berichtete, welches Schicksal seine Freundin Arma ereilt hatte. »Dafür mache ich Atax verantwortlich, und ich werde nicht ruhen, ehe er tot ist.«
    »Das ist auch unser Ziel«, sagte ich. »Atax' Vernichtung. Das ist die erste Gemeinsamkeit, die wir haben, Metal.«
    »Wir wollten verhindern, daß Farrac das schwarze Schwert für Atax schmiedete, aber es gelang uns nicht. Phorkys stellte sich auf Atax' Seite und verletzte Mago. Das machte es erforderlich, daß ich ihn nach Haspiran brachte.«
    »Ich biete dir die Möglichkeit, an meiner Seite gegen Atax zu kämpfen, mein Sohn«, sagte Mr. Silver.
    »Vielleicht werde ich dieses eine Mal neben dir stehen«, erwiderte Metal, »denn nichts ist mir wichtiger, als die Seele des Teufels zu vernichten. Aber wenn er tot ist, werde ich keinen Handstrich mehr für dich tun.«
    »Wir werden sehen«, sagte Mr. Silver.
    »Ihr wißt, daß sich Atax zum schwarzen Gott erheben möchte.«
    »Ja«, sagte Mr. Silver. »Davon habe ich gehört.«
    »Die Grausamen 5 haben ihm bisher die kalte Schulter gezeigt. Mit dem neuen Höllenschwert kann er sie zu einem Bündnis zwingen«, sagte Metal.
    »Dann ist es wichtiger denn je, den Namen dieses Schwerts zu erfahren«, sagte Mr. Silver und hob seine Waffe.
    ***
    Wir verließen Haspiran und kehrten auf die Erde zurück. Als ich Vicky Bonney wiedersah, hatte ich ein schreckliches Kratzen im Hals. Ich hatte ihr viel Kummer bereitet. Eigentlich war es Marbu gewesen, aber hatte meine Freundin das unterscheiden können?
    Ihre

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