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104 - Mr. Silvers Sohn

104 - Mr. Silvers Sohn

Titel: 104 - Mr. Silvers Sohn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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mit aller Deutlichkeit: »Du darfst ihn nicht töten! Metal ist dein Sohn!«
    Blitzartig fiel mir ein, daß der Ex-Dämon auf der Affenwelt Protoc schon einmal die Chance gehabt hatte, Metal zu vernichten, aber er hatte ihm in die Augen gesehen und es nicht gekonnt.
    Er hatte damals nicht gewußt, wieso er nicht imstande gewesen war, Metal das Leben zu nehmen. Jetzt wußten wir es. Cuca hatte endlich dieses Geheimnis, das sie so lange streng gehütet hatte, preisgegeben.
    Eine unbeschreibliche Situation herrschte. Wir waren alle wie gelähmt.
    Auch Metal hatte nicht gewußt, daß Mr. Silver sein Vater war, das erkannte ich jetzt an seinem verdatterten Blick. Dann starrte er Cuca an.
    »Ich dachte, mein Vater wäre tot.«
    »Das habe ich dir erzählt, und für mich war er auch so gut wie tot«, sagte Cuca. »Ich hoffte, ihr würdet einander nie begegnen. Ich wollte nicht, daß es zu dieser Situation kommt.«
    Mr. Silver ließ das Höllenschwert langsam sinken. Diesmal hätte er es gekonnt. Diesmal hätte er Metal vernichtet, wenn Cuca nicht eingegriffen hätte.
    Seit langem hatte Mr. Silver den Wunsch gehabt, seinen Sohn zu finden. Er hatte nach ihm gesucht, ohne zu wissen, daß er ihn schon längst kannte.
    Wir hatten oft darüber gesprochen. Das Aufeinandertreffen konnte nicht ungetrübt verlaufen, denn Cuca hatte Mr. Silvers Sohn - damals nannten wir ihn Silver II - im Sinne des Bösen erzogen. Sie standen also in feindlichen Lagern.
    »Mein Sohn!« sagte der Ex-Dämon, um Fassung ringend. »Und ich hätte ihn beinahe getötet!«
    Metal ›litt‹ noch an dem Treffer, den ich mit dem Diskus angebracht hatte.
    »Steh auf!« befahl ihm Mr. Silver. »Ich möchte nicht, daß mein Sohn vor mir auf dem Boden liegt!«
    Der angeschlagene Silberdämon erhob sich.
    »Mago hat dich im Stich gelassen«, sagte ich. Ich mußte das einfach anbringen, um ihn mit der Nase darauf zu stoßen, wie man sich auf schwarze Freunde verlassen kann. »So etwas gibt es bei uns nicht. Vielleicht sollte dich das veranlassen, mal umzudenken. Dein Vater steht auf der Seite des Guten. Glaubst du nicht, daß du da auch besser aufgehoben wärst?«
    »Nein«, knurrte Metal. »Das glaube ich nicht.«
    »Du hast einen guten Kern in dir«, sagte ich. »Ob dir das nun paßt oder nicht, es ist so. In der Erbmasse, die du von Mr. Silver mitbekommen hast, befinden sich Keimzellen des Guten. Man sollte versuchen, sie zu erwecken. Natürlich würde das nicht ohne deine tatkräftige Mithilfe gelingen.«
    »Damit braucht ihr nicht zu rechnen«, erwiderte Metal trotzig. »Ich weiß, wo mein Platz ist. Er könnte an der Seite meines Vaters sein, aber in diesem Fall müßte Mr. Silver sich wieder dorthin wenden, wohin er von Geburt an gehört.«
    »Laß ihm Zeit, Tony«, sagte Mr. Silver. »Er hat so lange für die schwarze Macht gekämpft, daß er unmöglich von heute auf morgen umschwenken kann. Er muß diese neue Situation überdenken, und ich bin zuversichtlich, daß er zu einer Erkenntnis kommen wird, die wir akzeptieren können. Er ist nicht umsonst mein Sohn.«
    »Der Sohn eines Verräters!« sagte Metal verächtlich. »Du verleugnest deine Herkunft, kämpfst gegen schwarzes Blut, obwohl du es selbst in deinen Adern hast. Ich verabscheue dich. Ich hätte lieber keinen Vater als einen wie dich.«
    »Doch ich bin dein Vater, und du wirst damit leben müssen!« sagte der Ex-Dämon. »Es wird kein Geheimnis bleiben, daß du mein Sohn bist. Soll ich dir sagen, was das zur Folge hat? Du hast auf der schwarzen Seite keine Zukunft mehr. Man wird dir überall mit Mißtrauen begegnen. Man wird dich wie einen Aussätzigen behandeln, wird deine Nähe meiden, wird sich vielleicht entschließen, dich für vogelfrei zu erklären. Dann werden dich jene, zu denen du dich jetzt noch hingezogen fühlst, jagen, und wenn sie dich haben, werden sie dich wie einen räudigen Köter erschlagen. Denke gründlich darüber nach, Metal. Fürs erste genügt es mir, wenn du den gleichen Status einnimmst wie deine Mutter. Cuca hat versprochen, sich in Zukunft neutral zu verhalten. Ich erwarte von dir, daß du mir das gleiche Versprechen gibst.«
    Metal schob trotzig das Kinn vor. »Und wenn ich es nicht tue?«
    »Dann habe ich lieber keinen Sohn als einen, der mein Todfeind ist und für die schwarze Macht kämpft!« sagte der Ex-Dämon.
    Metal kniff die Augen zusammen. »Ich könnte dir jetzt alles versprechen und später nichts halten.«
    »Du wirst dein Wort nicht brechen«, sagte Mr.

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