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1042 - Gefahr aus M 19

Titel: 1042 - Gefahr aus M 19 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Gucky und Fellmer sollen meine Erinnerungen sondieren", erwiderte Bull. „Ich bin zu verwirrt, um mich auf etwas Konkretes zu besinnen."
    Der Ilt und Lloyd konzentrierten sich einige Minuten lang, dann entspannten sie sich wieder. „Du hast unter hypnotischem Einfluß gestanden, Bully", sagte der Mausbiber. „Es sind nur Reststörungen zu erkennen, aber sie sind da."
    „Wahrscheinlich bist du verhört worden", ergänzte Lloyd. „Es gibt auch Reste von suggestiven Einflüssen, aber anscheinend wurde hinterher alles Wesentliche gelöscht."
    „Ist das alles, was ihr herausbekommen habt?" erkundigte sich Perry Rhodan.
    Lloyd und Gucky nickten. „Viel mehr weiß ich leider auch nicht", erklärte Bull. „Ich befand mich auf dem Weg zu Gal, als ich plötzlich von etwas ergriffen und wahrscheinlich betäubt wurde, denn ich kann mich nicht daran erinnern, daß ich aus dem HQ verschleppt wurde.
    Irgendwann muß ich wieder zu mir gekommen sein und sah mich in einem mit Nebel gefülltem engen Raum. Etwas sprach zu mir, aber ich weiß nicht mehr, was. Ich habe auch nicht gesehen, wer oder was zu mir sprach. Danach fehlt wieder jede Erinnerung - bis ich plötzlich in einem Transmitterraum stand und an den Beschriftungen der Wände sah, wo ich war."
    Rhodan nickte bekümmert. „Und wahrscheinlich wirst du irgendwann einen suggestiv verankerten Befehl ausführen, so wie Tiff."
    „Dann mußt du mich einsperren lassen, Perry", erklärte Reginald Bull. „Das werde ich nicht tun", erwiderte Rhodan. „Aber ich werde dich ab sofort auf Schritt und Tritt überwachen lassen, damit du kein Unheil anrichten kannst. Es tut mir leid, Dicker."
    „Und mir erst", sagte Bull aus vollem Herzen. „Da wird es wohl für absehbare Zeit nichts mit meinem Ausflug ins sündige Nachtleben von Terrania City." Er lächelte resignierend.
     
    8.
     
    Laisha Türök steuerte die BRUT-24 in einen Warteorbit um Terra und löste den Alpha-Kode aus, dessen Signale direkt in die Hauptpositronik der Zentralen Lande- und Startüberwachung des Raumhafens, von Terrania gingen.
    Nur Sekunden später erhellte sich der Bildschirm des Bordhyperkoms und zeigte das Abbild eines etwa hundertfünfzig Jahre alten schwarzhaarigen Mannes. Ein kleines Schild auf der linken Brustseite seiner eleganten Montur wies ihn als Raoul Mueller, Chefdispatcher RH Terrania, aus. „Hallo!" sagte er. „Dein Alpha-Kode wurde überprüft und für in Ordnung befunden. Was hast du geladen?"
    „Laisha Türök, Kommandantin des Brutplasma-Transportschiffs BRUT-24", stellte Laisha sich vor. „Die Ladung besteht aus 278.000 Tonnen reinen lebenden Zellplasma vom Zentralplasma der Hundertsonnenwelt und ist bestimmt für die Zentrale Plasma-Verteilerstelle der LFT in Terrania. Eine schnelle Entladung ist erforderlich, weil die temperierte und klimatisierte Nährlösung für das Plasma nur noch für siebenunddreißig Stunden ausreicht. Zufrieden, Raoul?"
    Raoul Mueller lächelte. „Zufrieden, schönes Kind. Hast du heute Abend schon etwas vor?"
    „Ja, aber nicht mit dir, hübscher Knabe." Laisha lachte, um ihren Worten die Schärfe zu nehmen. „Aber keine Sorge, morgen dürfte die BRUT-27 eintreffen, und die wird ebenfalls von einer Frau geführt."
    Mueller lächelte ein wenig säuerlich. „Wenn sie so schön ist wie du ...?"
    „Wir nennen sie immer den Tipa-Riordan-Verschnitt", erklärte Laisha mit verstecktem Lächeln. „Sagt dir das etwas?"
    „Leider nein."
    „Dann würde ich an deiner Stelle über den Terminal den entsprechenden Auszug aus der Enzyklopaedia Terrania anfordern. Die Dame war im vierzigsten Jahrhundert alter Zeitrechnung Anführerin des Interessenbundes der sogenannten Piraten, ein wahrer Schatz."
    Raoul Mueller nickt eifrig. „Schon gebongt, Laisha. Danke. Ich schicke dir auch einen besonders netten Peilstrahl - in etwa vier Minuten."
    „Danke, Ende!" erwiderte Laisha und lachte prustend, nachdem sie den Hyperkom ausgeschaltet hatte. „War diese Tipa Riordan tatsächlich so schön?" fragte eine schwach blubbernde Stimme hinter ihr.
    Laisha drehte sich mitsamt ihrem Kontursitz um hundertachtzig Grad und blickte den Matten-Willy an, der sich aufgerichtet und das Zerrbild eines Menschen geformt hatte. „Wer bist du?"
    „Ich bin Cranitzel", antwortete der Willy und richtete ein Stielauge auf die Kommandantin. „Kannst du mich noch immer nicht von Beldratsch und Hunkydank unterscheiden, Laisha?"
    „Nicht, solange ihr euch nicht auf bestimmte Formen festlegt,

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