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1042 - Gefahr aus M 19

Titel: 1042 - Gefahr aus M 19 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Tifflor herum oder saßen vor den Konsolen und Bildschirmen von Computern. „Kosmopsychologen und -mediziner", sagte Perry Rhodan. „Wir dürfen nicht stören."
    „Ist er bewußtlos?" fragte Lloyd. „Ich komme nicht zu ihm durch."
    „Er blockt sich ab", erklärte der Mausbiber mit kläglicher Stimme. „Er will sich nicht helfen lassen."
    „Das ist ungewöhnlich", sagte Rhodan. „Bisher deaktivierte Seth-Apophis jedes Mal ihre Konditionierung, wenn ein Agent einen Auftrag ausgeführt hatte oder gefaßt worden war.
    Tiff ist demnach noch nicht aus ihrem Zwang entlassen."
    Er beobachtete das Gesicht des Ersten Terraners, vermochte aber keine Regung zu erkennen. Außerdem hatte Tifflor die Augen geschlossen.
    Ein Kosmopsychologe verließ seinen Platz an einem Computer und kam auf Rhodan und die beiden Mutanten zu. Sie kannten ihn. Es war Professor Dr. Ahram Suhindra, eine galaxisweit bekannte Koryphäe auf seinem Gebiet. „Wir können noch nicht allzu viel tun", berichtete der Professor mit kultivierter Stimme. „Der Patient ist bei vollem Bewußtsein, aber er versucht, seine psychischen und physischen Reaktionen willensmäßig so zu beeinflussen, daß wir keine zuverlässigen Resultate erzielen."
    „Kann er das denn?" erkundigte sich Lloyd. „Seltsamerweise ja", antwortete Suhindra. „Seine Willenskraft ist nicht nur sehr stark, sondern er hat eine bisher einmalige Begabung entwickelt, sie zielgerichtet einzusetzen.
    Aber natürlich kann er diese gewaltige Anstrengung nicht unbegrenzt durchhalten. Sobald seine Kräfte nachlassen, werden wir brauchbare Ergebnisse bekommen."
    „Hat sein Intelligenzquotient gelitten?" fragte Gucky. „Offensichtlich nicht", gab Suhindra zurück. „Aber wir haben noch keine Vergleichsmessung angestellt."
    „Dann bitte ich dich, es sofort nachzuholen", sagte der Ilt.
    Der Kosmopsychologe lächelte. „Dein Eifer in allen Ehren, Gucky, aber alle Reaktionen von Tifflor lassen erkennen, daß er so intelligent ist wie immer. Es spielt keine Rolle, ob die Aktivierung seinen IQ um ein Minimum erhöht oder gesenkt hat. So etwas kommt bei allen außergewöhnlichen Situationen und bei jedem intelligenten Lebewesen vor. Es hängt mit der Steigerung des Hirnstoffwechsels und der Zielbezogenheit der Denkprozesse zusammen."
    „Ich bitte dich dennoch, es nachzuholen!" sagte Gucky ernst. „Nun ...", erwiderte Shindra zögernd und blickte Rhodan an. „Bitte!" sagte Rhodan.
    Der Professor zuckte die Schultern, ging zu seinem Computer, der an die Hauptpositronik des HQ-Hanse angeschlossen war, und arbeitete einige Minuten mit ihm. Danach kehrte er, mit einem verwunderten Ausdruck auf dem Gesicht, zu Rhodan und den Mutanten zurück. „Der IQ hat sich einschneidend verändert", erklärte er. „Ich hätte so etwas nie für möglich gehalten. Besonders die Fähigkeit des abstrakten Denkens hat sich sehr erhöht, um ein Drittel etwa. Andererseits schwankt die Fähigkeit zu logischen Schlüssen offenbar ständig. Hier schlägt das Pendel zwischen einem Plus von achtzehn und einem Minus von achtzehn Prozent aus."
    „Würdest du sagen, Tiff könnte vielleicht auf einer anderen Ebene als zuvor denken?" fragte der Mausbiber. „Das wäre laienhaft ausgedrückt, aber es träfe ungefähr den Kern", gab der Professor zu. „Auf einer höheren geistigen Ebene?" bohrte Gucky weiter.
    Professor Suhindra lächelte flüchtig. „Nein, nein, nicht unbedingt auf einer höheren Ebene, Gucky. Er denkt nur anders als du und ich, wahrscheinlich abstrakter und dadurch klarer, aber mit einer sprunghaften Logik, die das Ergebnis der Denkprozesse sowohl qualitativ steigern als auch sinken lassen kann. Diese Art des Denkens ist so unberechenbar für mich, daß ich nur die sichtbaren Erfolge sehen kann, ohne die Wege, die dahin führten."
    „Die Erfolge haben wir gesehen", meinte Rhodan bitter. „Der Versuch einer Manipulation von NATHAN ist zwar gescheitert, aber nur, weil die Voraussetzungen für ein Gelingen nicht gegeben waren. Dagegen hat Tiff, leider, mit seinen anderen Manipulationen, die zur Auflösung eines Kosmischen Basars und zum Verkauf eines Handelskontors führten, Erfolg gehabt, wenn auch nur vorübergehend."
    „Also war er es doch", sagte Fellmer Lloyd. „Das war sehr raffiniert eingefädelt, Perry."
    „Aber letzten Endes hat es der Hanse nicht viel geschadet", meinte Gucky. „Auch der Bau einer zusätzlichen Raumflotte hätte ihr kaum geschadet."
    „Er hätte ihr schweren Schaden zugefügt,

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