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1043 - Vamanu

Titel: 1043 - Vamanu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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als in deinem Asteroiden", sagte Carfesch. „Die terranische Virusforschung ist noch längst nicht auf dem Stand wie dein Wissen. Folglich brauchen wir deine Hilfe, um die Viren, die die Veränderungen bei Menschen, Tieren und Pflanzen bewirkten, zu isolieren und wirksam zu bekämpfen."
    Rhodan hatte dem Avataru erlauben wollen, sein Samsaru aufzusuchen, aber Carfeschs Einwand war ihm zuvorgekommen.
    „Das ist richtig", erklärte er. „Wo befindet sich dein Operator zur Zeit, Vamanu? Du meintest doch dein Raumboot damit, nicht wahr?"
    „Der Operator ist ein Schiff mit intergalaktischer Reichweite", erwiderte Vamanu - und wieder huschte ein Leuchten über seinen „Kopf". „Er befindet sich in einem Versteck. Aber ich brauche ihn, weil sich bei ihm der Spezialgleiter mit dem Plasma befindet, das ich dringend benötige. Ich bedaure, daß ich darauf angewiesen bin, Zellplasma von der Art, die in größerer Massenkonzentration intelligent ist, meinem Metabolismus zuzuführen. Im freien Raum benötige ich nichts dergleichen, aber unter den abschirmenden Feldern und der Atmosphäre eines Planeten bin ich davon ebenso abhängig wie in einem Schiff und in meinem Samsaru."
    „Wovon hast du denn in deinem Asteroiden gelebt?" erkundigte sich Reginald Bull.
    „Von Zellplasma, das sich in einer Brutkammer rasch vermehrte", antwortete Vamanu.
    „Es ist fast identisch mit eurem Zellplasma der Hundertsonnenweltart, nur kann es keine Intelligenz entwickeln. Dafür ist es aber auch nicht so stabil wie euer Plasma. Deshalb überlebte es die Infizierung durch Cobaltin-Viren nicht."
    „Wir werden dir Plasma beschaffen", sagte Perry Rhodan, während er fieberhaft überlegte, ob er es überhaupt verantworten konnte, intelligentes Plasma als Nahrungsmittel freizugeben. Andererseits durften sie schlecht ein intelligentes Wesen verhungern lassen.
    „Das erübrigt sich, wenn ich meinen Operator erreiche und mit ihm zum Samsaru aufbreche", erwiderte der Avataru.
    „Weigerst du dich, uns bei der Bekämpfung der Viren zu helfen, die immerhin aus deinem Samsaru stammen?" fragte Alaska Saedelaere.
    Vamanu schwieg fast eine Minute, während sein „Kopf" heller und heller leuchtete, dann sagte er: „Ich gebe nach, auch wenn dadurch meine Arbeit verzögert wird."
    „Danke", sagte Rhodan. „Ich schlage vor, wir gehen zuerst in die Hanse-Klinik, wo inzwischen ein Team von Virologen dabei sein dürfte, den Ersten Terraner auf Virenbefall zu untersuchen."
     
    *
     
    „Mir hängt das alles allmählich zum Hals heraus", erklärte Julian Tifflor und deutete auf die Tasse, die auf dem Tisch vor ihm stand. „Salbeitee - und das mir! Wenn es wenigstens Schwarzer Tee wäre!"
    „Es tut mir leid, Tiff", sagte Ilia Nannuk, die Neurophysiologin, und strich sich eine schwarze Haarsträhne aus dem Gesicht, das die typischen Merkmale der eskimiden Menschenrasse aufwies. „Aber anregende Stoffe würden die Untersuchungen deines Hirnstoffwechsels verfälschen."
    „Wir haben immerhin einen Erfolg zu verzeichnen", sagte Tron Kutsah, ein Virologe von Aralon, der als Professor an einer terranischen Universität lehrte.
    Tron Kutsah, Ilia Nannuk, Vladim Sawohr und Daniella Corey bildeten das Team, das die letzten Untersuchungen bei Tifflor durchgeführt hatte. Mit Ausnahme von Ilia Nannuk waren alle Virologen.
    Perry Rhodan lächelte.
    „Trage es mit Fassung, Tiff. Wenn das alles vorüber ist... Aber ich möchte euch zuerst einen neuen Mitarbeiter vorstellen. Er ist aus seiner Sicht zwar eher ein Virenmonteur, aber er versteht mehr von Viren, als ihr alle euch träumen laßt."
    „Ein Virenmonteur!" schnaubte Daniella Corey erbost. „Und überhaupt möchte ich den Menschen sehen, der mehr von Viren versteht als wir. Ausgenommen einige Kapazitäten von Tahun, versteht sich."
    „Euer neuer Mitarbeiter ist kein Mensch, sondern ein Avataru", erklärte Rhodan mit einiger Vorfreude auf die Überraschung, die den vier Wissenschaftlern bevorstand. Er schaltete sein Armbandfunkgerät ein. „Bully, ihr könnt kommen!"
    Als sich wenig später die Tür öffnete und hinter Bull der riesige und erschreckend fremdartige Vamanu eintrat, schoß Vladim Sawohr von seinem Stuhl hoch und flüchtete an die der Tür gegenüberliegende Wand.
    Die übrigen Wissenschaftler reagierten nicht so heftig, aber auch ihnen fielen beinahe die Augen aus den Höhlen.
    „Nicht so zimperlich!" rief Bull burschikos. „Darf ich euch Vamanu vorstellen, den Beauftragten der Kosmokraten für

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