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1043 - Vamanu

Titel: 1043 - Vamanu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erforderlichen Teile zur Verfügung gestellt werden."
    „Eine Gehirnsondierung?" rief Tifflor erschrocken.
    „Sie ist absolut schmerzlos und ohne schädliche Nebenwirkungen", versicherte Vamanu.
    „Du kannst mich ja in deine Gedanken eindringen lassen, um dir die Sondierung zu ersparen, Tiff", warf Gucky ein.
    Julian Tifflor runzelte nachdenkend die Stirn, dann sagte er verwundert: „Ich begreife das nicht, aber ich kann mich einfach nicht dazu überwinden. Es ist, als ob eine Sperre verhindert, daß ich den Entschluß fasse, meine Blockierung aufzuheben."
    „Ihr Menschen könnt eure Gedanken gegen telepathische Sondierung sperren?"
    erkundigte sich Vamanu.
    „Nur die Mutanten und die Mentalstabilisierten", antwortete Perry Rhodan. „Vamanu, wir lassen dich jetzt mit den Wissenschaftlern allein, und ich werde versuchen, dir Plasma zu besorgen. Nur eine Frage noch: Was sind Viren wirklich?"
    Erneut huschte das bekannte Flakkern über Vamanus „Kopf".
    „Du hast die Frage falsch gestellt, Perry", erwiderte er langsam. „Es gibt nicht die Viren, sondern jene, aus denen das Viren-Imperium einmal bestand und aus denen es wieder rekonstruiert werden soll und solche, die das Produkt von Entartungen und deshalb unbrauchbar für einen Zusammenschluß sind."
    „Ist das alles, was du uns darüber sagen kannst?" fragte Rhodan enttäuscht. „Weißt du wenigstens, ob Viren Lebewesen sind?"
    „Oder sind es Maschinen?" warf Bull ein.
    „Sie sind keine Organismen, aber auch keine Maschinen in dem Sinne, in dem ihr Maschinen definiert", antwortete Vamanu. „Genau genommen, sind sie eben Viren - und das ist alles."
    „Ich verstehe", sagte Rhodan und hatte doch nur eine vage Ahnung davon, wie Vamanus Antwort ihm beim Verständnis der Viren weiterhelfen könnte. „Wir sehen uns bald wieder."
     
    6.
     
    „Wir brauchen das Einverständnis einer denkenden Masse von Zellplasma, einen Teil davon als Nahrung für Vamanu verwenden zu dürfen", erklärte Perry Rhodan, nachdem er mit seinen Vertrauten in seinem Büro angekommen war. „Das ist nicht nur eine ethische Frage, sondern auch die einzige Möglichkeit, nicht gegen den Vertrag mit den Posbis zu verstoßen, in dem wir uns verpflichtet haben, Hundertsonnenwelt-Plasma generell nur für bionische Teile von Computern zu verwenden."
    „Meinst du, daß wir das Einverständnis erhalten?" fragte Bull zweifelnd.
    Gucky stieß einen Pfiff aus.
    „Daß wir nicht früher daran gedacht haben!"
    „Woran?" fragte Alaska Saedelaere.
    „In einem Labor des Hauptquartiers liegt doch fast eine halbe Tonne vorverdauten Zellplasmas", erklärte der Ilt. „Es ist so tot wie abgehangenes Rinderfilet, so daß es doch keine Rolle mehr spielt, was wir damit anfangen: es in einen Abfallkonverter zu schütten oder dem Avataru zu geben."
    „Abfallkonverter!" entfuhr es Rhodan. „Hoffentlich ist es nicht schon dort gelandet."
    Er schaltete eines seiner Visiphone ein und stellte eine Verbindung zu dem Labor her, in das das Plasma aus dem Spezialgleiter gebracht worden war.
    Als einer der dort tätigen Wissenschaftler auf seine Frage antwortete.
    das Plasma sei in einem Kühlraum untergebracht worden, atmete Rhodan auf.
    „Dort bleibt es auch", ordnete er an. „Aber schickt mir eine kleine Menge, sagen wir fünf Kilo, in mein Büro!"
    Er schaltete das Visiphon aus und blickte den Mausbiber an.
    „Danke, Gucky! Du hast die rettende Idee gehabt."
    Gucky schlug verschämt die Augen nieder.
    „Bitte, Perry, nicht der Rede wert. Ich habe schließlich schon immer rettende Ideen gehabt, also war das nichts Besonderes."
    Alle Anwesenden lachten.
    Kurz darauf kam Galbraith Deighton und schwenkte eine Folie.
    „Hypergramm von Aralon, Freunde!" verkündete er. „Hier ist das Psychogramm von Karts Troluhn, sowie eine Stellungnahme des Ratsvorsitzenden der Sektion Virusforschung."
    Rhodan nahm ihm die Folie aus der Hand, überflog sie und sagte dann: „Aus dem Psychogramm geht eindeutig hervor, daß Karts Troluhn sich auf das Gebiet der Interferenzerscheinungen bei Viren spezialisiert hatte. Ratsvorsitzender Kontar Saats schreibt dazu: ‚Karts Troluhn besaß nur oberflächliche Kenntnisse der genetischen Manipulation von Viren. Es muß als ausgeschlossen angesehen werden, daß er in der Lage gewesen sein könnte, selbst Manipulationen von Viren durchzuführen. Ich wäre euch jedoch sehr dankbar, wenn ihr uns über neue Erkenntnisse über Viren und die Möglichkeiten ihrer genetischen Manipulation

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