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1046 - Terra im Schußfeld

Titel: 1046 - Terra im Schußfeld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Rüstungen, die wie verschlungene Würste aussehen?
    Eine Art Isolierung?"
    „Wahrscheinlich als Schutz gegen die energetischen Abstrahlungen der Weiche..."
    „Die ist noch nicht fertig!"
    „... und der Projektoren, die ja laufen. Und genau die werden wir uns jetzt ansehen."
    „Sollten wir nicht lieber versuchen, zuerst einmal Kontakt mit den Rittern aufzunehmen?"
    „Das wird schwierig sein, aber früher oder später müssen wir es ohnehin tun, wenn wir mehr erfahren wollen. Halte jedenfalls deinen Paralysator bereit."
    Gucky selbst war unbewaffnet, er hatte genug an seinen beiden Bomben zu schleppen, die er sich in einem Beutel umgehängt hatte. Dafür trug Ras die Lebensmittel-Konzentrate.
    Sie verließen den Raum und gelangten erneut auf einen Korridor. Sie nahmen den nächsten Gang, der nach rechts führte, immer noch gute dreihundert Meter von der vermutlichen Kommandozentrale entfernt.
    „Diese Vibration ist bald unerträglich", beschwerte sich Ras erneut. „Kaum auszuhalten.
    Hat sie etwas mit den Projektoren zu tun, die die Weiche mit Energie voll pumpen?"
    „Ich nehme es an", erwiderte Gucky wortkarg.
    Er hatte genug damit zu tun, zwischen der Stärke der eintreffenden Mentalimpulse zu unterscheiden, um die Annäherung von Sawpanen rechtzeitig registrieren zu können.
    Aber dem Anschein nach hielten sich in unmittelbarer Nachbarschaft keine auf. Die Impulse blieben gleich schwach - und gleich bedrückend.
    Obwohl Gucky dem Vorschlag seines Freundes halbherzig zugestimmt hatte, einen Kontaktversuch zu unternehmen, sagte ihm eine innere Stimme, daß es noch zu früh dazu sei. Die Weiche schien ihm im Augenblick wichtiger zu sein. War sie erst einmal in Betrieb, mußte ein Versuch, in sie einzudringen, zum Scheitern verurteilt sein.
    Ein relativ starker Mentalimpuls erreichte ihn. Er stammte von Fellmer Lloyd: Zuerst die Weiche, Gucky! Primär-Anordnung vom Chef!
    „Schon gut, wird gemacht", murmelte Gucky als Antwort, und Ras sah ihn verblüfft an.
    „Selbstgespräche?" wunderte er sich.
    „Laut artikulierte Bestätigung eines Befehls", erklärte der Mausbiber lakonisch und teilte Ras mit, was Fellmer ihm übermittelt hatte. „Also zuerst die Weiche. Aber dabei kommen wir ja wenigstens an den Projektoren vorbei. Kann nicht mehr weit sein."
    Das Brummen wurde nun fast unerträglich, war aber noch auszuhalten. Der einzige Vorteil war, daß es die Richtung verriet, in der die Projektoren standen - und damit der Teil des Schiffes, der dem Ziel - der Weiche - am nächsten war.
    Mehrmals mußten sie sich verstecken auf dem langen Weg, denn es tauchten Sawpanen auf. Sie bewegten sich unnatürlich schwankend, so wie im Traum oder Halbschlaf, so als würden sie nicht mit ihren Rüstungen fertig, von denen keine der anderen glich. Auch war die Größe der Fremden sehr unterschiedlich. Sie schwankte zwischen anderthalb bis zu drei Metern.
    Und immer wieder dasselbe: Es blieb dem Mausbiber versagt, auch nur einen vernünftigen Gedanken der seltsamen Wesen aufzufangen.
    Ras blieb plötzlich stehen. Ihm war ein erschreckender Gedanke gekommen. Er zog Gucky in eine Ecke des Raumes, in dem sie sich gerade befanden.
    „Was hast du denn? Niemand in der Nähe!"
    „Hast du dir schon einmal überlegt, Kleiner, warum die Rüstungen so ähnlich beschichtet sind wie die Schwingenschiffe? Das muß doch einen Grund haben."
    „Hat es sicherlich auch."
    „Der Grund kann nur eine Schutzmaßnahme gegen die energetischen Turbulenzen oder die vielleicht wieder entstehenden Zeitfelder sein, die dann auftreten, wenn die Zeitweiche mit ihrer Tätigkeit beginnt."
    „Und wir tragen nur die leichten Schutzanzüge - verflixt!" Nun war Gucky doch erschrocken. „Aber verlaß dich darauf: wir verschwinden, sobald das Ding aktiviert wird.
    Und bis dahin ist es ungefährlich - hoffe ich."
    „Und warum laufen diese Sawpanen schon jetzt in ihren Rüstungen herum?"
    Darauf wußte auch Gucky keine Antwort.
    Nicht mehr ganz so zuversichtlich wie zuvor setzten sie ihren Weg ins Ungewisse fort.
     
    *
     
    Der langgestreckte Raum lag unmittelbar vor der Außenhülle des Schwingenschiffs und der halbfertigen Zeitweiche direkt zugewandt. Entlang der leicht abgerundeten Wand standen massiv wirkende Metallgebilde, die an schwere Mörser erinnerten. Ihre großen, runden Öffnungen schienen mit der Wand zu verschmelzen.
    Ein elfter „Mörser" befand sich genau mitten zwischen den zehn anderen, und alle waren durch Leitungen verbunden. Dieser

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