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1051 - Als Verfluchte grüßen...

1051 - Als Verfluchte grüßen...

Titel: 1051 - Als Verfluchte grüßen... Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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mittelgroßer Einsatzwagen und Gefangenentransporter. Auf den Dächern drehten sich noch die Lichter und übergossen die Umgebung mit kaltem, bläulichem Schein, der vieles gespenstisch aussehen ließ.
    Der Sultan und sein Leibwächter saßen bereits im Wagen, bewacht von den Kollegen, die sie weggeschafft hatten. Ich öffnete die Beifahrertür und erkundigte mich, ob alles in Ordnung war.
    »Im Prinzip schon.«
    »Was heißt das«
    »Dieser Sultan ist nicht zu bremsen. Er spricht laufend vor sich hin, als wollte er jemand anrufen und um Hilfe bitten. Das ist schon ein seltsamer Kauz.«
    »Nicht seltsam, Kollege, sondern gefährlich. Glauben Sie mir. Man darf den Mann nicht unterschätzen.«
    »Kann ich mir denken.«
    »Ich werde mit Ihnen fahren und…«
    Das Gesicht des Polizisten veränderte sich. Auch sein Kollege bekam einen anderen Gesichtsausdruck. Ich stand da, starrte sie an und wußte nicht, was passiert war. Zudem schauten sie an mir vorbei.
    »John, aufpassen!«
    Sukos Warnung hörte ich eine Sekunde später. Mit einer geschmeidigen Bewegung sprang ich zurück, drehte mich dabei und sah etwas, da sich nicht glauben wollte.
    Es war eine unglaubliche Gestalt, die aus der Düsternis des Himmels gekommen zu sein schien, als wäre sie vom Teufel persönlich geschickt worden.
    Das konnte sogar stimmen, war aber im Moment egal, denn auch ich mußte meine Schrecksekunde verdauen.
    Es war ein Reiter. Pechschwarz. Er saß zudem auf einem schwarzen Pferd. Ein dunkles Skelett mit einem ebenfalls dunklen Brustpanzer, auf dem ein großes B leuchtete.
    Das B für den Götzen Baal.
    Er hatte seinen verdammten Helfer geschickt, einen der vier Horror-Reiter, der sein Schwert hatte stecken lassen, dafür mit seiner Feuerlanze bewaffnet war und auf uns zuraste. Er hatte den Boden erreicht, aber sein Gaul sah aus, als würden die Hufe über den Untergrund hinweghuschen.
    Ich ahnte, was kam, und brüllte so laut ich konnte die beiden Kollegen im Wagen an.
    »Rauuussss!«
    Dann warf ich mich zur Seite und bekam mit, wie die Feuerlanze auf den Wagen zuraste…
    ***
    Es waren genau diese Augenblicke, in denen man viel und alles tun wollte, aber nicht dazu kam. Der Reiter war einfach schon zu nahe herangekommen und hatte die Waffe mit großer Wucht und treffsicher geschleudert. Sie sollte kein menschliches Ziel treffen, einfach nur den Wagen und dort mit dem Werk der Vernichtung beginnen.
    Was Suko tat, sah ich nicht. Ich wollte so schnell wie möglich vom Einsatzwagen weg und hoffte auch, daß die beiden Kollegen meinen Rat befolgt hatten.
    Wohin ich auf dem unebenen Boden fiel, sah ich nicht. Nur aus dem linken Augenwinkel nahm ich wahr, daß die Feuerlanze recht weit an mir vorbeiraste.
    Ich hörte einen Aufprall, in den sich Schreie hineinmischten, hatte meinen Lauf gestoppt und drehte mich auf der Stelle, wobei ich ausrutschte und auf die Knie fiel.
    Die Lanze steckte im Wagen. Sie war von der Seite her schräg durch die Fenster hineingerast. Im Innern des Autos loderte Feuer.
    Die Kollegen hatten meinen Rat befolgt und waren geflüchtet. Geduckt liefen sie weg.
    Nur der Sultan und der Glatzkopf hockten noch im Wagen. Vom Reiter war nichts zu sehen. Die beiden Baal-Diener nahm ich aus meiner Entfernung wie Puppen wahr. Sie bewegten sich nicht. Sie schrien auch nicht, denn kein Mund war aufgerissen.
    Seit dem Erscheinen des Reiters war kaum Zeit vergangen. Mir kam sie trotzdem lang vor, und ich erlebte alles sehr intensiv und auch direkt.
    Das Feuer puffte auf.
    Ich hatte es gewußt. Im Innern des Wagens verwandelte es sich in eine glühende Wolke, die plötzlich überall war und nichts verschonte.
    Im nächsten Augenblick flog das Fahrzeug in die Luft, als wäre es mit einem brennbaren Material gefüllt worden. Ein gewaltiger Ball aus Feuer stieg aus den dunklen Trümmern, die Trümmer flogen brennend in die Höhe, eingehüllt in dunklen, fettig wirkenden Rauch, der noch von den längsten Flammenzungen überholt wurde, die selbst der Brücke entgegenzuckten, als wollten sie diese ebenfalls in Brand setzen.
    Ich war sicherheitshalber noch weiter zurückgelaufen, um nicht von den nach unten fallenden, brennenden Resten getroffen zu werden. Das Feuer glühte weiß und rot. Es war gewaltig und auch zerstörerisch.
    Der heiße Rauch fuhr wie der Atem aus der Hölle gegen mein Gesicht, so daß ich den Kopf zur Seite drehte und auf den über den Boden huschenden, flackernden Widerschein schaute, der dort einen geisterhaften Teppich

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