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1055 - Das psionische Labyrinth

Titel: 1055 - Das psionische Labyrinth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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versuchen, die BASIS mit dem Shift zu erreichen."
    Er warf einen Blick voller Trauer auf das bleiche Gesicht Omdur Kuwaleks, dann sagte er: „Kommt, das wenige, das wir durch Omdur erfahren konnten, wird für Perry Rhodan sehr viel sein - und ich nehme an, daß er inzwischen in der BASIS eingetroffen ist."
     
    2.
     
    „Die Besatzung der SJ-17, die sich freiwillig gemeldet hat, Perry", sagte Meng Faischü und nickte zu der Frau und dem Mann hin, die soeben die Zentrale der AINO UWANOK betreten hatten. „Kommandantin und Astrogatorin Nereide Hafner, Orter und Funker Jamie Wilcox."
    Perry Rhodan ging zu den beiden Raumfahrern und schüttelte ihnen die Hände.
    „Ich danke euch für eure Bereitschaft, den Risiko-Einsatz mit mir zu fliegen."
    Nereide Hafner lächelte.
    „Du hast ja keine Ahnung, wie sehr wir darauf brennen, mit dir zusammen in einen Einsatz zu gehen. Dafür würden wir noch größere Risiken auf uns nehmen, Perry."
    Rhodan stutzte und warf Faischü einen fragenden Blick zu, doch der Stellvertreter Zahidis lächelte beruhigend und sagte: „Die Bereitschaft, blindlings Risiken einzugehen, liegt weit unter dem menschlichen Durchschnitt, Perry - wie bei allen unseren Beibootbesatzungen. Die Psychotests sind zuverlässig und werden ständig wiederholt."
    „Das ist gut so", erwiderte Rhodan ernst. „Die Zeiten der Bravourstücke sind vorbei, seit wir wissen, welche ungeheure Verantwortung die Menschheit trägt." Er nickte Nereide und Jamie lächelnd zu. „Entschuldigt bitte meine Vorsicht."
    „Sie war berechtigt", erwiderte Wilcox. „Nereide hätte nicht so überschwänglich sein dürfen. Aber ich war es auch. Es war die Freude darüber, daß wir mit dem berühmtesten Terraner zusammen fliegen dürfen."
    Rhodan legte ihm einen Arm auf die linke Schulter und drängte ihn zum Schott.
    „Ich hoffe, ich bin in euren Augen kein Denkmal", sagte er lachend. „Das würde mir nämlich nicht gefallen. Ich bin ein Mensch wie ihr. Ich..." Er winkte ab, denn es war ihm unmöglich, seine Gefühle so in Worte zu fassen, daß sie diesen jungen Menschen verständlich geworden wären - jedenfalls nicht in kurzer Zeit.
    Während sie im Antigravlift nach unten, zu den Schleusenhangars der Space-Jets, schwebten, wurde ihm klar, daß es unrealistisches Wunschdenken von ihm war, so sein zu wollen wie Nereide Hafner und Jamie Wilcox. Ein kaum verständliches Zusammenspiel von Mächten und Kräften hatte dazu geführt, daß er eine schicksalhafte Bestimmung erhalten hatte, die er erst allmählich zu begreifen begann und die ihn seelisch so stark belastete, daß er manchmal fürchtete, daran zerbrechen zu müssen.
    „Wir sind da, Perry!" rief Nereide.
    Rhodan schrak aus seinen Gedanken auf und griff nach der Ausstiegshilfe. Gewandt schwang er sich aus dem Antigravschacht und folgte den beiden jungen Raumfahrern.
    Als die Space-Jet wenig später aus der Hangarschleuse schoß, war sein Blick unverwandt auf den geheimnisvoll leuchtenden Dom Kesdschan gerichtet.
    „Sollen wir hochziehen?" fragte Nereide.
    „Nein!" entschied Perry Rhodan. „Wir gehen tiefer und versuchen, den Dom dicht über dem Boden zu erreichen!"
    Während die Kommandantin das Diskusschiff tiefer drückte, sagte Wilcox: „Es sieht alles so normal aus, nicht wahr? Ich kann mir kaum vorstellen, daß wir nicht in wenigen Minuten beim Dom Kesdschan sind."
    Rhodan nickte.
    Auch ihm fiel es schwer, sich vorzustellen, daß ihre Mission fehlschlagen könnte - aber im Unterschied zu Wilcox wußte er aus zahllosen Erfahrungen, daß eine unsichtbare Gefahr genauso wirksam war wie eine sichtbare, ja oft noch wirksamer.
    Plötzlich schrie Nereide leise auf, denn der eben noch durch die Nacht leuchtende Dom war verschwunden, als hätte es ihn nie gegeben.
    Rhodan musterte die Ortungsschirme - und auch auf ihnen, die normalerweise jedes Detail der Umgebung auch nachts so zeigten wie am helllichten Tag, war der gewaltige Dom verschwunden, genauso wie die Lichter der geheimnisvollen Stadt Naghdal. Statt dessen zeigten sie vor der Space-Jet einen undurchdringlichen Dschungel und etwa fünf Kilometer backbords einen stumpf kegelförmigen nackten Felsen, auf dem eine düstere Burg thronte.
    „Kannst du nach den Instrumenten fliegen, Nereide?" fragte er.
    „Sie spielen völlig verrückt", antwortete die Kommandantin.
    „Die Ortung auch, denn sie müßte den Dom anzeigen", sagte Wilcox, „Statt dessen bringt sie Bilder dieser unwirklichen Umgebung herein."
    „Versuche,

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