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1057 - Vampirhölle London

1057 - Vampirhölle London

Titel: 1057 - Vampirhölle London Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Kreaturen der Nacht. Aber Costello hat alle Papiere und belastenden Unterlagen zurücklassen müssen, die natürlich gesichtet werden. Ich habe noch die Hoffnung, daß wir dort all die Firmen oder Subfirmen finden, die zu seinem Einflußbereich gehören. Die Kollegen sind dabei, die Unterlagen durchzugehen, die ihnen bei der Durchsuchung in die Hände fielen. Um jedes Detail herauszufinden, brauchen sie Wochen und Monate. Wichtig für uns sind die Namen und Fakten. Wir brauchen Stellen, wo wir ansetzen können.«
    »Wo wäre das dann deiner Meinung nach?« fragte Jane.
    »Ich denke an die Bars, Lokale und Nachtclubs. Sie zu überfallen wäre für ihn und seine Blutsauger reizvoll. So zynisch es sich auch anhört. Da können sie sich satttrinken.«
    Bill lachte vor sich hin. »Gut gesagt, John. Nur schätze ich Costello und vor allen Dingen Will Mallmann so ein, daß sie gerade den gleichen Gedanken verfolgen wie wir auch. Oder siehst du das anders?«
    »Im Prinzip nicht.«
    »Wäre unser Plan damit hinfällig?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Wir können uns die Orte aussuchen, im Gegensatz zu den Kollegen, die alarmiert werden müssen. Deshalb warten wir mal ab, was sich da noch alles ergeben wird.«
    »Bleibt uns auch nichts anderes übrig«, meinte Bill und wandte sich an Glenda. »Hat Sir James nicht gesagt, wann er wieder hier eintreffen wird?«
    »Nein, das ist auch nicht möglich. Er kann nicht wissen, wie lange sich die Gespräche hinziehen.«
    »Sie sind beendet!« Sir James hatte Glendas letzte Worte mitbekommen, als er die Tür aufstieß. Mit forschen Schritten betrat er das Zimmer. Hinter den Brillengläsern bewegten sich seine Augen. Er hatte mit einem Blick erfaßt, was hier vor sich ging.
    Jane und Bill begrüßten ihn. Dann bat Sir James uns alle nach nebenan. Stühle schafften wir auch heran, aber Suko und ich blieben stehen, das heißt, wir benutzten die Schreibtischkante als Sitzfläche. Bill hatte sich neben der Tür mit dem Rücken an die Wand gelehnt und hörte von dort zu.
    Sir James legte seine schmale Aktentasche auf meinen Schreibtisch, ohne sie zu öffnen. Er mußte sich sammeln. Es gab keinen, der ihn nicht gespannt anschaute. Auf ihm ruhten unsere Hoffnungen.
    »Bevor ich zur Sache komme, möchte ich gern wissen, wie es Ihnen ergangen ist, John – Suko…«
    »Als großen Erfolg können wir unsere Mission nicht bezeichnen«, gab ich ehrlich zu. »Aber es gibt gewisse Hinweise, auch wenn sie nur sehr vage sind.«
    »Dann bitte.«
    Suko und ich erstatteten abwechselnd Bericht. Alle hörten gespannt zu. Es wurde zunächst keine Frage gestellt. Das übernahm wenig später Sir James. Er bewies auch, daß er zugehört hatte. »Sie sehen in den letzten Worten des Vampirs einen Hoffnungsschimmer, der sich nicht auf die Nacht oder die Dunkelheit bezieht.«
    »So ist es, Sir. Möglicherweise müssen wir davon ausgehen, daß sich die Blutsauger auf einem Boot befinden. Eine gute Tarnung. Nur wissen wir nicht, ob Costello der Besitzer eines solchen Boots ist. Karina Grischin hat jedenfalls nichts in dieser Richtung erfahren.«
    »Das läßt sich ja herausfinden.«
    »Klar, dachten wir auch.«
    Sir James nickte und räusperte sich. »Kommen wir zu meinen Recherchen, die weniger spannend, dafür aber anstrengend verlaufen sind, da ich harte Überzeugungsarbeit leisten und immer wieder darauf hinweisen mußte, daß nichts an die Öffentlichkeit gelangt. Vorweg gesagt: es ist ein Einsatzkommando bereitgestellt worden.«
    »Gut.«
    »Warten wir es ab, John. Ferner habe ich den Leuten Dampf gemacht, die sich mit Costellos Unterlagen beschäftigt haben, die man in seinem Haus gefunden hat. Sie können sich vorstellen, daß es lange dauern wird, bis alles ans Licht gekommen ist. Einzelheiten brauchen wir in diesem Fall nicht. Uns ist mit Fakten gedient, in diesem Fall mit dem Namen der Lokale, die Costello direkt oder indirekt besitzt. Letztere läßt er dann durch Strohmänner leiten.« Sir James holte einige Papiere aus der Aktentasche. »Ich will Ihnen ehrlich sagen, daß es eine ganze Menge sind. Die Zahl hat mich erschreckt.«
    »Wie viele?« fragte Bill.
    »Dreizehn Lokale haben wir offiziell herausgefunden.«
    »Oh, eine Glückszahl.«
    »Da wäre ich nicht so sicher, Bill. Das zumindest sind die offiziellen. Es sind eben die Nachtclubs, Bars, auch Discos, und selbst zwei Restaurants befinden sieh darunter. Das läuft dann alles über die Bücher. Über andere, versteckte wissen wir nichts. Das wird

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