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1057 - Vampirhölle London

1057 - Vampirhölle London

Titel: 1057 - Vampirhölle London Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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und hatten ihre Lippen geöffnet.
    Suko sah, wer sie waren.
    Zwei Vampire!
    Und er trug keine Waffe bei sich…
    ***
    Ich stand in meinem Schlafzimmer. Schlaf hatte ich nicht finden können. Zudem war ich von Will Mallmanns Erscheinen abgelenkt worden. Als große Fledermaus hatte er sich vor dem Fenster gezeigt, um schnell wieder zu verschwinden, als ich das Fenster geöffnet hatte.
    Dann hatte mich Costello angerufen, und seine Wort waren mir nicht aus dem Kopf gegangen. »Wir kriegen dich, Sinclair, wir kriegen dich. Bald bist du einer von uns«, hatte er gesagt. Kein Wort danach. Er hatte aufgelegt oder sein Handy ausgeschaltet, wie auch immer.
    Für mich allerdings stand fest, daß der große und mächtige Mafiaboß Logan Costello kein Mensch mehr war. Er war zu einem Blutsauger geworden, und er mußte Will Mallmann, alias Dracula II, in die Falle gelaufen sein.
    Costello ein Vampir!
    Einige seiner Männer waren ebenfalls zu Blutsaugern mutiert.
    Was das bedeutete, mußte selbst Menschen klar sein, die nicht so in gewisse Dinge involviert waren wie wir. Wenn die Vampire freikamen und auf der Jagd nach Blut waren, dann würden sie keine Rücksicht nehmen und London in eine Vampirhölle verwandeln.
    Der Gedanke daran hatte mir den Schweiß nicht nur auf die Stirn getrieben. Ich spürte die Feuchtigkeit auch auf meinem Rücken und an den Handflächen.
    Es würde für uns keine Ruhe geben. Nicht einmal in dieser Nacht. Nach einer derartigen Nachricht war es mir so gut wie unmöglich, wieder zur Tagesordnung überzugehen. Ich wollte auch nicht allein darüber nachdenken, sondern mußte mit jemand sprechen. Schon jetzt mußte das Vorgehen geplant werden.
    Sir James rief ich noch nicht an. Dazu war später noch Zeit. Zunächst mußte Suko Bescheid wissen.
    Ich konnte mir gut vorstellen, daß es ihm ebenso ergangen war wie mir und auch er keinen Schlaf gefunden hatte. Nicht nach diesen Ereignissen, die uns aufgewühlt hatten.
    Ich griff zum Telefon. Daß sich Shao meldete, wunderte mich schon. »He, du bist noch wach?«
    »Ja, wer kann in dieser Nacht schon schlafen? Du doch auch nicht, John.«
    »Stimmt. Dann gib mir mal Suko.«
    »Wieso?«
    Mir rutschte ein »wieso nicht?« heraus.
    »Du bist gut«, sagte Shao und lachte dabei, was aber ziemlich verstimmt klang. »Suko ist doch längst bei dir. Er wollte zu dir gehen. Es ist doch nur ein Katzensprung…«
    »Er ist aber nicht hier, Shao.«
    »Mist!«
    »Wann war das denn?«
    »Vielleicht vor einer halben Minute hat er die Wohnung verlassen. Ich hörte noch, wie er die Tür zuzog. Er hat auch nur einen Bademantel übergestreift. Er wollte wirklich zu dir und nicht irgendwo in der Nacht verschwinden.«
    »Er ist noch nicht hier.«
    »Das ist…«
    »Ich sehe nach, Shao!« Es war sinnlos, jetzt noch länger telefonieren zu wollen. Was gesagt worden war, das hatte ich gehört, und ich wußte, was ich tun mußte.
    Ich legte auf und verließ das Zimmer. Dabei nahm ich mir nicht einmal die Zeit, mir irgend etwas überzustreifen. Nur auf die Beretta verzichtete ich nicht, auch wenn ein bewaffneter Mann im Schlafanzug etwas lächerlich wirkt.
    Alles egal.
    Ich lief durch den Flur, aber ich öffnete die Wohnungstür noch nicht, sondern schaute durch den Spion.
    Das Blickfeld war recht gut. Zu sehen war im Moment nichts, aber zu hören. Keuchende Laute, wenn mich nicht alles täuschte, und dann sah ich eine fremde Gestalt, die beide Arme in die Höhe gerissen hatte und mit den Händen den Griff eines kurzstieligen Messers umklammerte. Ich hatte diese Person noch nie zuvor gesehen, kannte sie aber aus den Beschreibungen, die mir Karina Grischin gegeben hatte. Es war einer der drei Vampire, die Mallmann zu Costello geschickt hatte. Sogar den Namen kannte ich. Er hieß Tronk.
    Das alles glitt in Sekundenschnelle durch meinen Kopf. Bevor ich mit einem Ruck die Tür aufriß…
    ***
    Die beiden Untoten gaben Suko keine Gelegenheit, lange zu überlegen, denn sie griffen an. Zwei zugleich, denn sie hatten die Lage erfaßt. Sie wußten, daß sie dieses menschliche und mit Blut gefüllte Hindernis erst aus dem Weg räumen mußten, bevor sie sich um ihre eigentliche Aufgabe kümmern konnten.
    Suko war nicht waffenlos. Er gehörte zu den Menschen, die auch Hände und Füße als Waffe einsetzen konnten, nur wußten das die beiden Blutsauger nicht.
    Zuerst griff ihn derjenige an, der indianerhaft und die Haare zu einem Zopf gebunden trug. Er hatte sein Maul schon aufgerissen, um sofort

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