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1057 - Vampirhölle London

1057 - Vampirhölle London

Titel: 1057 - Vampirhölle London
Autoren: Jason Dark
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Schiff lag nicht in der Nähe. Dieser Abschnitt war sehr ruhig. Oberhalb der Böschung breiteten sich Wiesen aus, auf denen zumeist Schafe ihre Nahrung fanden. Auch jetzt waren welche da. Hin und wieder hörte Mallmann ihr Blöken. Sie kamen nie zu dicht an das Wasser heran. Ein natürlicher Instinkt hielt sie davon ab. Deshalb brauchte er sich auch keine Sorgen wegen eines neugierigen Schäfers zu machen.
    Er genoß die Ruhe. Sie gefiel ihm. Aber er dachte auch an die Zukunft. Dieser Gedanke und die weitere Vorstellung ließ ein Grinsen auf seinen Lippen zurück…
    ***
    In unserem Büro erwartete uns eine Überraschung. Die Stimmen hatten wir schon vor der Tür gehört, doch zu Gesicht bekamen wir die beiden Besucher erst, als wir eintraten.
    Jane Collins und Bill Conolly waren gekommen. Beide tranken Glendas Kaffee und drehten uns ihre Gesichter zu, als wir eintraten.
    »Na endlich«, sagte Bill. »Wir haben lange genug gewartet.«
    Jane schaute von Karina zu mir. »Willst du uns nicht eure Begleiterin vorstellen?«
    »Sorry, das hatte ich vergessen. Das ist Karina Grischin, ehemalige Leibwächterin eines gewissen Logan Costello, den ich euch nicht vorzustellen brauche. Wir können Karina vertrauen, durch sie ist der Stein erst richtig ins Rollen gekommen.«
    »Das heißt, sie arbeitet auch weiterhin mit uns zusammen«, folgerte Bill.
    »Das versteht sich.«
    Bill streckte ihr die Hand entgegen. »Dann herzlich willkommen im Club.«
    »Danke, Mr. Conolly.«
    »Nennen Sie mich Bill.«
    »Und zu mir können Sie Jane sagen«, erklärte die Detektivin, die Karina ebenfalls begrüßte.
    Auch ich nahm mir Kaffee und fragte Glenda, die mir zuschaute, dabei nach Sir James.
    »Der ist im Moment unterwegs. Er wartet auf eure Nachricht.«
    »Die ist zwiespältig.«
    »Wieso?«
    »Wir haben die Blutsauger, inklusive Mallmann und Costello leider nicht gefunden.«
    »War diese Halle ein Fehlschuß?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Nein, das nicht.« Ich wandte mich mit den nächsten Worten an alle Anwesenden, damit auch Jane und Bill mitbekamen, was uns widerfahren war.
    Es war eng in Glendas Vorzimmer geworden, aber das machte uns nichts aus.
    Mit einigen Sätzen erklärte ich, was wir erlebt hatten, und der Reporter zog sofort die richtigen Schlüsse.
    »Ein Vampir ist kein Vampir.«
    »Eben.«
    »Wie viele sind es?« fragte Jane.
    Ich hob die Schultern.
    »Ungefähr.«
    Die Antwort gab Karina. »Wir müssen möglicherweise mit einem Dutzend rechnen.«
    »Mist.«
    Nach diesem Wort herrschte Schweigen. Wir alle konnten uns vorstellen, was das bedeutete, denn Dracula II war keiner, der seine Kreaturen zurückhielt. Er wollte die Blutmacht. Er wollte das Grauen, das Chaos, und die Zeit lief weiter, bis die Nacht den Tag ablöste. Das war dann ihre große Zeit.
    Bill sprach mit seiner Frage das richtige an, doch eine genaue Antwort konnten wir ihm nicht geben. »Was ist zu tun, John?«
    »Zuviel.«
    »Hör auf, das ist…«
    »Ich habe es ehrlich gemeint. Es ist wirklich für uns zuviel zu tun. Wir können uns nicht verhundertfachen…«
    »Moment!« mischte sich Glenda ein. »Sir James hat bereits stillen Alarm gegeben. Er ist unterwegs, um gewisse Leute, die etwas zu sagen haben, davon zu überzeugen, daß jeder bereit sein muß, über den eigenen Schatten zu springen, um auch die Tatsachen zu akzeptieren, über die er normalerweise lächelt.«
    »Was heißt das im einzelnen?«
    Glenda hob die Schultern. »Kann ich dir nicht sagen, John. Er wollte noch mit euch reden. Als er das Büro hier verließ, hing noch alles in der Schwebe.«
    »Es wird ihm nichts anderes übrigbleiben als ein Sonderkommando einzurichten«, erklärte Suko. »Männer, die gewisse Orte beund zugleich überwachen.«
    »Welche denn genau?«
    Suko grinste schief. »Ich weiß, was du denkst, Bill. Costellos Macht ist mit der eines Kraken zu vergleichen. Der hat seine Arme nach überallhin ausgestreckt. Ihm gehören Clubs, Discos, Bordelle, was weiß ich nicht alles.«
    »Kennt überhaupt jemand von euch alle Lokalitäten, die sich in seinem Besitz befinden?« fragte Jane.
    Da mußten wir passen.
    »Das ist natürlich schlecht.«
    »Trotzdem besteht Hoffnung«, erklärte ich und wurde von meinen Freunden erstaunt angeschaut. »Wie gesagt, es ist nur eine Hoffnung. Costello hat sein Hauptquartier Hals über Kopf verlassen müssen. Er ist weggeschafft worden. Nicht mehr als Mensch, sondern als Vampir. Die Mehrzahl seiner Männer ist mit ihm gegangen. Ebenfalls als
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