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1058 - Vorstoß nach M3

Titel: 1058 - Vorstoß nach M3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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MEXIKO herbeirufen, damit sie euch von hier fortbringt."
    Fellmer schüttelte den Kopf. „Mir fehlt nichts, was durch ein paar Stunden Schlaf nicht behoben werden könnte", sagte er. „Die Müdigkeit hat sich auf ein gewisses Niveau eingependelt. Sie wird nicht schlimmer. Ich habe nicht das Gefühl, daß unsere Lage ernst ist. Ich habe mich mit Ras darüber unterhalten. Wir wollen bei dir bleiben." Durch die Helmscheibe hindurch sah Perry, daß er ein schwaches Lächeln versuchte. „Immerhin kann es sein, daß du uns hier brauchst."
    Perry musterte den Monolithen, der in wenigen hundert Metern Entfernung in die Höhe ragte. Die sinkende Sonne goß ihren roten Schein über den glatten, schwarzen Basalt und verlieh ihm einen kupferfarbenen Schimmer. Die Kuppe des Felsens war unregelmäßig geformt. Aber es gab eine Reihe ebener Stellen, die groß genug waren, um fünf müden Raumfahrern Platz zu bieten.
    Sie schalteten die Gravo-Paks höher und schwebten zum Gipfel des Monolithen hinauf.
    Perry sah seine Erwartung bestätigt. Sie fanden eine annähernd runde, ebene Fläche von acht Metern Durchmesser, die ringsum von Erhöhungen umgeben war. Nirgendwo hatte sich Ammoniakschnee abgelagert. Die Oberfläche des Felsens war frei von EM-Schwämmen. Die kleine Mulde schien der ideale Lagerplatz, der Ras Tschubai und Fellmer Lloyd Gelegenheit bot, ihre Müdigkeit auszuschlafen. „Gut", sagte Nikki. „Und was tun wir anderen? Herumsitzen, bis uns ein guter Gedanke kommt?"
    „Ich habe vor, das Tal zu erkunden", antwortete Perry. „Besonders interessiert mich der See dort drüben."
    „Ausgezeichnet. Ich hoffe, du hast gegen meine Begleitung nichts einzuwenden."
    Perry musterte sie mit freundlichspöttischem Blick und sah ihr entschlossenes Gesicht. „Wie könnte ich?" antwortete er.
     
    *
     
    Sie flogen Seite an Seite. In ihren Helmempfängern klang die beiläufige Unterhaltung derer, die sie auf der Kuppe des Felsens zurückgelassen hatten. Sie konnten sie ausblenden, wenn sie wollten. Perry hatte sich mit der MEXIKO und der DAKOTA in Verbindung gesetzt und erfahren, daß beide Fahrzeuge ihre Sucharbeit so gut wie beendet hatten - ohne Erfolg. Gucky empfing noch immer gelegentlich Impulse, die auf die Existenz höherentwickelten Lebens hindeuteten. Aber es war ihm unmöglich, die Quelle der Impulse zu identifizieren.
    Die rote Sonne würde in ein paar Stunden hinter den Bergen verschwinden. Bis dahin mußte die Inspektion des Sees und seiner Umgebung abgeschlossen sein. Perry lag nichts daran, in dieser an unangenehmen Überraschungen reichen Umwelt bei Dunkelheit unterwegs zu sein.
    Der Wind hatte aufgefrischt und trug Ammoniakschnee mit sich. Die Gravo-Paks neutralisierten die Wirkung der Luftströme und ermöglichten es den beiden gemächlich dahinschwebenden Gestalten, einen geraden Kurs beizubehalten. Perry beobachtete die Oberfläche des Sees. Bis dorthin schien der frische Wind nicht zu reichen. Der See lag still und glatt wie ein düsterer Spiegel. Keine einzige Welle störte das Ebenmaß der ruhigen, klaren Fläche. „Ich sehe keine Bewegung mehr", sagte Nikki plötzlich.
    Ihr Blick war senkrecht nach unten gerichtet. Sie hatte von Anfang an keinen Hehl daraus gemacht, daß die Begegnung mit dem EM-Schwamm in der Höhle ihr Angst eingeflößt hatte. Ihre Aufmerksamkeit konzentrierte sich auf die seltsamen Bewohner dieses Planeten - zugegebenermaßen in der Absicht, einen weiteren Zusammenstoß zu verhindern.
    Ein kurzer Blick genügte, um Perry zu überzeugen, daß sie recht hatte. Drunten, auf der felsigen Sohle des Talkessels, rührte sich nichts mehr. In dieser Gegend gab es keine Schwämme. Er prüfte die Entfernung zum nördlichen Ufer des Sees. Sie betrug kaum mehr einen Kilometer. Gab es hier eine unsichtbare Barriere, die die Schwämme daran hinderte, weiter in Richtung des Sees vorzudringen?
    Etwas anderes fiel ihm auf. Der Boden des Tales war mit grobem Geröll besät.
    Felsbrocken von der Größe eines Hauses waren keine Seltenheit. Aber in der Umgebung des Sees war der Boden eben. Kein einziger Stein war zu sehen - nur der glatte, ebenmäßige Fels, der die eigentliche Talsohle bildete. Es gab keine scharf gezeichnete Grenze. Das Geröll wurde seewärts immer dünner und hörte schließlich ganz auf. Es war, als hätte hier jemand mit Bedacht alles Gestein beiseite geräumt und dabei Wert darauf gelegt, daß alles so natürlich wie möglich wirkte.
    Sie landeten unmittelbar am Ufer des Sees. Die

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