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1065 - Die Superviren

Titel: 1065 - Die Superviren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Wir sind nur hier, um ihre Wiederauftauchen festzustellen."
    „Quiupu hat Hilfe von Terra angefordert", plapperte Parnatzel weiter. „Ich möchte auch bald wieder nach Shonaar in unseren Bungalow."
    „Es ist mein Bungalow", antwortete Ellmer gereizt. Das ewige Warten schien ihn nervös zu machen. „Und ohne Sri fliegen wir nicht zurück."
    „Die Kugel ist zu voll."
    „Du meinst wohl dich. Hast du wieder Alkohol geklaut?"
    „Ich?" Es war mehr ein Schrei als ein Wort oder eine Frage. „Ich lebe schon seit Wochen enthaltsam. Außerdem trinke ich den Alkohol nicht. Ich bade in ihm."
    „Das macht keinen Unterschied. Du torkelst hinterher schlimmer als ein terranischer Säufer."
    „Die Kugel ist wirklich zu voll", wiederholte Parnatzel hoch einmal. „Sie macht mir den Eindruck, als würde sie jeden Augenblick platzen."
    Natürlich war Ellmer klar, daß sein Freund von Quiupus leuchtender Kugelwolke sprach.
    Da er für diese aber keine Sympathien hegte, denn er gab ihr die Mitschuld am Verschwinden der kleinen Sphinx, ging er bewußt nicht auf das Gerede Parnatzels ein.
    „Wer ist alles in der Kuppel?" fragte er.
    Sie führten beide genau darüber Buch, wer in der Zentralkuppel ein und aus ging. Das war eine einfache Sache, denn Quiupu lehnte fast jeden Besuch und Helfer ab. Selbst Sarga Ehkesh war es erst nach hartnäckigen Drängen gelungen, einige Mal in die Kuppel zu gelangen.
    Außer Quiupu, der praktisch nur mit Robotern arbeitete, war noch die Laborantin Adelaie gelegentlich in dem Bau.
    „Nur der Verrückte", antwortete der Matten-Willy. „Adelaie ist auf ihrem mittäglichen Gang, um ihm etwas zu futtern zu holen. Sie muß in wenigen Minuten wieder in die Kuppel kommen."
    Die vier Zugänge zu dem zentralen Forschungslabor waren transparente Tunnels, die zur Sicherheit gegen die Natur von Lokvorth errichtet worden waren. Quiupu hatte drei davon nach seiner Rückkehr aus der Höhle völlig verbarrikadieren lassen. Nur der Weg zum Verwaltungsgebäude, in dem Sarga Ehkesh ihr Büro hatte und wo die Funk- und Ortungsanlagen untergebracht waren, war noch als offen zu bezeichnen. Allerdings standen hier drei Wachroboter vor dem Zugang zu der großen Kuppel, die von Quiupu persönlich programmiert worden waren.
    Jakob Ellmer hatte einmal versucht, diesen Weg zu benutzen, als merkwürdige Geräusche aus Quiupus Labor gedrungen waren. Die Roboter hatten ihn jedoch unnachgiebig abgewiesen und auch seinem Verlangen, Quiupu zu sprechen, kein Verständnis entgegengebracht.
    Aus den gemeinsamen Beobachtungen mit Parnatzel wußte er aber, daß Quiupu von Zeit zu Zeit in eine der beiden benachbarten Kuppeln ging. Der Virenmann mußte also einen Schlüssel besitzen, mit dem er diese Sperren überwinden konnte.
    „Ich glaube, da ist ein Riß in der Kugel", verkündete Parnatzel. „Etwas tropft heraus."
    Im gleichen Moment drang ein Alarmsignal an ihre Ohren.
    Jetzt endlich erhob sich Jakob Ellmer und warf einen Blick aus der Dachluke. Dann postierte er sich hinter dem Restlichtverstärker.
    Was er sah, ließ ihn den Atem anhalten. Parnatzel hatte nicht übertrieben. Die Plasmawolke wirkte in der Tat völlig aufgebläht. Ellmer glaubte hinter der halbtransparenten Wand eine schwache Bewegung im Innern der Kugel zu sehen.
    Im oberen Drittel, dort, wo energetische Fesselfelder von blauer Farbe nach der schwebenden Kugel griffen, hatte sich ein schmaler Spalt gebildet. Auch an anderen Stellen zeigten sich Spuren von in der Entstehung begriffenen Rissen.
    Aber nur aus der einen schmalen Öffnung tropfte etwas zu Boden.
    Jetzt tauchte Quiupu im Blickfeld auf. Er rannte zwischen den Geräten hin und her, die überall in dem Labor aufgestellt waren und deren Sinn Ellmar nicht kannte.
    Das Aggregat zur Energieversorgung, das in der Nebenkuppel Baufgestellt worden war, heulte laut auf.
    Plötzlich war Quiupus Labor in ein helles und strahlend rotes Licht getaucht. Der Virenmann bewegte sich wie ein Gespenst darin und hüpfte von einer Stelle zur anderen.
    In den vier Gängen, die zu der Kuppel führten, bauten sich inzwischen Rettungsteams auf. Ellmer erkannte mehrere Frauen und Männer in Schutzanzügen und dazu ein paar Dutzend Roboter. Sie konnten jedoch gegen Quiupus Abriegelungsmaßnahmen nichts ausrichten.
    Jetzt ertönte auch die Stimme des Fremden über die Interkomanlage. Sie klang bis in das Dachgeschoß zu Ellmer herauf, denn Quiupu schrie noch schriller, als er ohnehin schon zu sprechen pflegte.
    „Haltet euch

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