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1065 - Die Superviren

Titel: 1065 - Die Superviren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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fern, ihr Narren! Ich bekomme das schon wieder in Ordnung. Aber allein."
    Ellmer sah, wie sich Adelaie durch die Rettungsmannschaften drängte, aber auch sie wurde von den Robotern an dem einzigen noch normal passierbaren Zugang zurückgehalten.
    Die junge Frau blickte hilflos an der riesigen Kuppel hoch.
    Ein heftiges Krachen lenkte die Aufmerksamkeit Ellmers und der Menschen in den Zubringertunnels auf eine andere Stelle.
    An der Oberseite der Kuppel löste sich ein Teil der Verschalung und stürzte zu Boden.
    Das mehrere Meter durchmessende Trümmerstück schlug mit einem schmatzenden Geräusch in dem umgebenden Sumpf auf und schob sich langsam in den Morast.
    „Das gibt eine Katastrophe", jammerte Parnatzel, der die Vorgänge mit gleicher Aufmerksamkeit verfolgte.
    Ellmer antwortete nicht. Seine Gedanken überschlugen sich.
    Er bildete sich ein, daß dieser Zwischenfall Srimavos Werk war, die sich jetzt anschickte, sich an der Verbannung durch Quiupu zu rächen.
    „Sie muß auftauchen", murmelte er verbissen.
    Der Matten-Willy drehte ihm kurz eins seiner Stielaugen zu, bemerkte aber nichts zu der Äußerung seines Freundes.
    Über der entstandenen Öffnung an der Kuppel wölbte sich jetzt ein tiefblauer, kleiner Energieschirm. So konnte zumindest nichts von drinnen nach draußen oder umgekehrt.
    Der ehemalige Raumfahrer wandte sich wieder dem Geschehen in der Kuppel zu.
    Quiupu hetzte noch immer aufgeregt zwischen seinen Maschinen hin und her. Mehrere Roboter tauchten kurz im Blickfeld auf. Sie schleppten Geräte mit sich herum, die Ellmer auch nicht identifizieren konnte.
    Das starke Leuchten ließ inzwischen wieder nach, und auch die Energiestation arbeitete wieder geräuschlos. Die Gefahr schien aber nur vorläufig gebannt, denn Quiupu arbeitete weiter in voller Hektik. Er schleppte ein Gerät herbei, wobei er sich von keinem Roboter helfen ließ.
    Das ebenfalls leuchtende Gebilde - es erinnerte Ellmer an eine Energieschale, wie er sie einmal auf dem Planeten Scorcher gesehen hatte - platzierte er unter der Stelle, wo die Plasmawolke einen Riß bekommen hatte.
    Etwas, was wie eine träge Flüssigkeit aussah, tropfte hinein.
    Die Roboter fuhren andere Projektoren herbei und richteten sie auf die Stelle, an der noch immer der Riß klaffte. Nun endlich begann sich die Öffnung zu schließen.
    Die ganze leuchtende Kugel pulsierte aber nun noch heftiger und unregelmäßiger. Sie vergrößerte sich für mehrere Sekunden auf fast den doppelten Wert. In dieser Zeit schloß sich die Energieschale und bildete einen armdicken, grünen Schlauch, der in das untere Ende der Kugel mündete.
    „Er pumpt das ausgelaufene Wasser zurück", bemerkte Parnatzel.
    Damit kam er dem eigentlichen Vorgang in der Beschreibung recht nahe, obwohl die aufgefangene Substanz bestimmt kein Wasser war.
    Quiupu beruhigte sich wieder etwas. Seine Bewegungen wurden langsamer, aber er umkreiste noch immer die leuchtende Plasmakugel, ohne auch nur eine Sekunde den Blick von ihr zu nehmen.
    Auch der Alarmton klang aus.
    Die bereitstehenden Rettungsmannschaften zogen sich langsam zurück.
    „Das ging noch einmal gut", blubberte der Matten-Willy.
    „Du verstehst nichts", belehrte ihn sein Freund. „Das waren die ersten Anzeichen für die Rückkehr Srimavos. Sie hat den Kampf mit Quiupu erneut aufgenommen, und sie wird ihn gewinnen. Wenn dann dieser Unsinn in der Kuppel beseitigt ist, können wir drei endlich in Frieden nach Shonar zurückkehren."
    „Ich wünschte, so käme es", seufzte Parnatzel.
    „Wir dürfen jetzt nicht nachlassen", drängte Jakob Ellmer. „Dieses Ereignis hat uns gezeigt, daß Sri schon in der Nähe ist."
    Der Matten-Willy richtete sein Augenpaar auf den Mann und schaukelte es wiegend hin und her. Ellmer erkannte, daß sein Freund unsicher geworden war.
    „Du meinst", meinte Parnatzel leise, „sie hat die ganze Zeit benötigt, um von den Höhlen wieder in die Forschungsstation zu gelangen?"
    „Das habe ich nicht gesagt. Es ist belanglos, obwohl du recht haben könntest. Was zählt, ist allein die Ankündigung ihres Erscheinens."
    „Ach so", sagte der Matten-Willy, aber es klang nicht so, als ob er Jakob Ellmer verstanden hätte.
    Unter ihnen waren die Rettungsmannschaften verschwunden. Adelaie wurde wieder in die Kuppel gelassen.
    Parnatzel fuhr einen Arm aus und deutete auf die Öffnung, die im Dach der Forschungskuppel entstanden war. Dort war ein Roboter erschienen, der mit der Reparatur begann.
    „Auch das wird

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