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1067 - Er killt für den Satan

1067 - Er killt für den Satan

Titel: 1067 - Er killt für den Satan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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war nicht besonders. Irgend etwas passierte dort.
    Sie schreckte zusammen, als der Klang der Schritte sie erreichte.
    Jemand kam. Nur eine Person, wie Julia unschwer feststellen konnte.
    Sie bewegte sich durch den Flur auf das Zimmer zu, und ging recht unregelmäßig. Es hörte sich nicht so an, als wäre die Person hier zu Hause. Julia hätte auch weglaufen könne, es drängte sie sogar danach, aber sie blieb trotzdem stehen.
    Der andere kam näher.
    Er war an der Tür.
    Julia stellte sich noch etwas anders hin, um einen besseren Überblick zu erhalten. Die Tür lag günstig. Julia konnte jede Einzelheit sehen - und sie hielt den Atem an.
    Zwei Männer betraten den Raum.
    Aber nur einer ging.
    Ein Fremder. Einer, den sie nie zuvor in ihrem Leben gesehen hatte. Er hielt den bewegungslosen Körper des Pfarrers auf seinen Armen.
    Er trug ihn zum Sofa. Es war einige Schritte von der Tür entfernt.
    Während dieser Zeitspanne wurde Julia klar, was da geschehen war.
    Der Pastor rührte sich nicht. Es gab überhaupt kein Anzeichen darauf, daß er noch lebte. Julia wußte nicht, ob er tot oder nur bewußtlos war.
    Eine Wunde jedenfalls konnte sie nicht erkennen.
    Sie war wie erstarrt. Nur nicht bewegen. Nur nicht falsch atmen, aber mit den Augen dicht hinter dem schmalen Spalt klebenbleiben, um alles mitzubekommen.
    Der Fremde legte den Pastor auf das Sofa. Er drapierte ihn dort, als wollte er ein gewisses Kunstwerk darstellen. Sehr sanft ging er mit ihm um. Danach trat er zur Seite, so daß der jungen Frau ein Blick auf den Leblosen gelang.
    Auch jetzt war sie noch unsicher. Sie sah kein Blut. Zumindest nicht viel.
    Nur am Hals entdeckte sie einen roten Punkt. Sehr klein, und sie glaubte auch, etwas von diesem Punkt aus nach unten fließen zu sehen, das sich an der helleren Haut festklammerte.
    Ein sehr feiner, roter Streifen.
    Blut?
    Julia riß sich zusammen. Wilde Vorstellungen schössen durch ihren Kopf, wurden allerdings gebremst, als sie sich auf den Fremden konzentrierte, der sich jetzt umdrehte und sich auch ungewöhnlich benahm. Er sprach nichts, aber er zeigte sich verändert. Er ging zu einem Spiegel und blieb davor stehen. Dabei betrachtete er seine Hände. Er tastete sein Gesicht ab, besonders die Stirn, und er schaute dann wieder auf seine Finger. Julia sah den eigentlichen Grund nicht, weil der Fremde ihr den Rücken zudrehte.
    Es war kaum etwas zu sehen, nur das Verhalten störte sie. War er ein Mörder? Reagierte so ein Killer? Oder hatte er den Pastor einfach nur niedergeschlagen, weil.
    Ja, warum eigentlich?
    So sehr sie auch grübelte, es fiel ihr kein Grund dafür ein. In den folgenden Sekunden war Julia so stark in ihrer eigenen Gedankenwelt verstrickt, daß sie sich mit dem Fremden und seinem Verhalten nicht mehr beschäftigte. Als sie es wieder tat, hatte es sich verändert. Nicht er persönlich war mehr von Interesse, sondern etwas anderes.
    Er stand vor dem Tisch und starrte auf die Platte. Nein, nicht darauf, sondern auf den Gegenstand, den nur Julia benutzt hatte.
    Der Aschenbecher!
    Darin lagen die Kippen.
    Versehen und beschmiert mit einem blassen Lippenstift. Nur sie hatte geraucht. Und plötzlich konnte sie sich eins und eins zusammenreimen, wie auch der Fremde.
    Sein Gesichtsausdruck veränderte sich schlagartig. Er wurde lauernd und böse.
    Der Mann wußte Bescheid. Er schien Julia zu riechen, die sich fast in der Falle fühlte und nun die letzte Chance zur Flucht nutzen mußte…
    ***
    Für Julia Sanders waren es Augenblicke, die über Leben und Tod entschieden. Kein Zögern mehr, das geringste Warten konnte lebensgefährlich oder tödlich sein.
    Sie zog sich zurück uns ließ auch die Tür nicht los, damit sie geschlossen werden konnte. Ob der Fremde etwas bemerkt hatte, wußte sie nicht, ihrer Meinung nach war es lautlos geschehen, und auch alles weitere mußte sich lautlos abspielen.
    Sie sah den Mann nicht mehr und hatte ihn auch nur kurz zu Gesicht bekommen. Sein Aussehen allerdings hatte sich ihr eingeprägt. Aber es war nicht nur das gewesen, auch sein Verhalten und die Veränderung waren ihr nicht entgangen. Hinzu kam die Aura, die er verbreitet hatte.
    Etwas, mit dem Julia nicht zurechtkam. Es war ihr entgegengeströmt, aber nicht zu fassen gewesen. Etwas Unheimliches, Kaltes, nicht Erklärbares, das sie nie zuvor in ihrem Leben gespürt hatte. Als wäre dieser Mann nicht von dieser Welt und hätte nur für einen bestimmten Zeitpunkt ein menschliches Aussehen angenommen.
    Beim

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