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1068 - Rückkehr in die Hölle

Titel: 1068 - Rückkehr in die Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Triumphs.
     
    *
     
    „Friede", murmelte Fellmer Lloyd. „Finsternis - Stille. Ich sehe nichts mehr, aber ich spüre die Impulse der Mentalquelle, als befände sie sich unmittelbar neben mir. Ich verstehe sie nicht, aber ich weiß, daß sie mir freundlich gesinnt ist."
    „Wach auf!" schrie Perry. „Komm zurück! Du gehst in eine Falle..."
    Aber der Telepath fuhr mit monotoner Stimme unbeirrt fort: „Ich sehne mich nach Ruhe. Macht euch um mich keine Sorgen. Ich bin hier gut aufgehoben. Ich will... ich will..."
    Fellmer sprang auf. Der weit entfernte, geistesabwesende Ausdruck wich aus seinem Gesicht. Panik leuchtete aus aufgerissenen Augen.
    „Keine Verbindung mehr!" stieß er hervor.
    „Müdigkeit", knurrte Perry zornig. „Die fremden Impulse haben ihn in Schlaf gelullt. Von wo kamen Guckys letzte Gedanken?"
    Im Hintergrund des Kuppelraums leuchtete eine dreidimensionale Darstellung des Sees. Sie beruhte auf Lotungen, die aus der Höhe durchgeführt worden waren. Die Unebenheiten des bis zu achthundert Meter tiefen Seebodens waren deutlich zu erkennen. Fellmer Lloyd betätigte einen Schalter und bewegte einen flackernden, roten Leuchtpunkt bis zu der Stelle, von der Guckys letzte Gedanken ausgegangen waren.
    Ras Tschubai war hinzugetreten. Seine Augen tränten vor mühsam unterdrückter Müdigkeit, aber er wußte, daß die Reihe jetzt an ihm war.
    „Fellmer, konzentriere dich aufs Horchen", wies Perry den Telepathen an. „Es kann sein, daß Gucky sich plötzlich wieder meldet. Laß dich durch nichts stören - es sei denn, ich spreche dich an."
    Fellmer Lloyd verzog sich in den Hintergrund des Raumes. Perry wandte sich an Ras.
    „Du bist dran", sagte er ernst. „Wirst du es schaffen?"
    „Den Sprung auf jeden Fall", antwortete der dunkelhäutige Teleporter. „Soweit reichen die Kräfte noch. Ob ich Gucky finde, ist die andere Frage."
    Perry zerbiß einen Fluch zwischen den Zähnen. Das Unglück kam zum ungünstigsten Zeitpunkt. Die Zellaktivatoren begannen auszusetzen. Die Mutanten machten schlapp.
    Er nickte Ras zu. Eine Sekunde später war der Teleporter verschwunden. Perry blickte in die Ecke hinüber, in die Fellmer Lloyd sich verzogen hatte. Der Mutant verstand seine unausgesprochene Frage.
    „Ich empfange Ras deutlich", sagte er. „Von Gucky noch immer keine Spur."
    Minuten strichen träge dahin. Von der Stunde, die der Ilt hatte unterwegs sein wollen, war ein Drittel vergangen. Fellmer schüttelte wortlos den Kopf und gab damit zu verstehen, daß Ras mit seiner Suche keinen Erfolg hatte. Noch fünf Minuten vergingen.
    „Er kommt zurück", sagte der Telepath.
    Die Luft flimmerte; ein halblautes Fauchen kündete die Rückkehr des Teleporters an.
    Flüssiges, rauchendes Ammoniak rann von seiner Montur, verdampfte und erfüllte die Luft im Kuppelraum mit stechendem Gestank. Die Klimaanlage schaltete auf Notleistung. Ras öffnete den Helm.
    „Nichts", stieß er hervor. „Der See ist in Bewegung." Er wies auf den flackernden roten Punkt inmitten des Bildes. „Ich war dort und an mehreren Stellen in einhundert Metern Umkreis. Keine Spur von Gucky."
    Perry hatte die dritte Montur während Ras Tschubais Abwesenheit angelegt. Er nickte.
    Sein Gesicht zeigte einen Ausdruck unbeugsamer Entschlossenheit.
    „Gut", sagte er. „Jetzt bin ich an der Reihe. Ras, du bringst mich, Fellmer, höre auf mich. Wenn ich zurückgeholt werden will, veranlaßt du das Nötige."
    „Ist das sinnvoll, Perry?" fragte der Telepath. „Wenn Ras ihn nicht finden konnte, dann ..."
    Er hielt dem durchdringenden Blick der grauen Augen nicht stand. Er verstummte mitten im Satz und wandte sich ab. Perry zog den Helm herab und ließ ihn in den Verschluß klicken. Ein auffordernder Blick an Ras Tschubai - und im nächsten Augenblick waren beide verschwunden.
     
    *
     
    Ein paar Sekunden lang ließ er die absolute Einsamkeit auf sich einwirken. Ras Tschubai hatte sich sofort zurückgezogen. Er brauchte die Ruhe. Jede Art der Tätigkeit zehrte an seinen ohnehin schon drastisch verringerten Kräften.
    Der See war in heftiger, turbulenter Bewegung. Inmitten bodenloser Finsternis fühlte Perry sich hin- und hergeschoben. Er befand sich in einer Tiefe von zweihundert Metern.
    Binnen weniger Augenblicke hatte er die Orientierung verloren. Der menschliche Gleichgewichtssinn ist ein unzuverlässiger Mechanismus. Er wußte nicht mehr, wo unten und wo oben war. Als er die Infrarot-Sichthilfe einschaltete, erhellte sich die Umgebung

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