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1068 - Rückkehr in die Hölle

Titel: 1068 - Rückkehr in die Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Stängeln und trieben in engem, wildem Kreis umher.
    Es war kaum mehr als eine Ahnung, die Perry besagte, daß er sich dem Ziel näherte.
    Die Pflanze bildete das Zentrum des riesigen Trichters, den der Strudel geschaffen hatte. Gucky, von der Müdigkeit übermannt und außerstande, seinen Kurs zu beeinflussen, mußte sich irgendwo in der Nähe befinden. Der Trichter hatte ihn hier herabgerissen. Er beschleunigte und glitt über die peitschenden Blätter des fremden Pflanzenwesens hinweg. Er war ständig auf der Hut. Als er sich umsah, bemerkte er, daß die zerfledderten Blätter des unheimlichen Geschöpfes ihm zu folgen versuchten - trotz der mörderischen Strömung.
    Er nahm jetzt keine Rücksicht mehr. Wenn ihn der Instinkt nicht trog, kam er gerade noch im letzten Augenblick. Er setzte über den Wall der fleischigen, grauen Blätter hinweg und geriet in eine verhältnismäßig ruhige Zone. Er tauchte nach unten und erkannte im mulmigen Treiben der aufgewirbelten Schlammassen das Herz der Pflanze: einen dicht gedrängten Kreis von tentakelähnlichen Auswüchsen, die eine kohlkopfähnliche Struktur umgaben. In der Mitte des Kohlkopfs gähnte ein mächtiges Loch: das Maul des gefräßigen Ungeheuers. Und in den Tentakeln hing hilflos eine kleine Gestalt, ein winziger Bissen nur für das abscheuliche Monstrum - aber für den See ein unerwünschter Eindringling, der beseitigt werden mußte.
    „Gucky!"
    Die eigene Stimme kam ihm fremd vor. Sie dröhnte und hallte im Innern des Helmes.
    Er schoß vorwärts. Er achtete der Greifarme nicht; sein Blick konzentrierte sich auf den Gefährten, den Freund langer Jahrhunderte. Er bekam Guckys Montur zu fassen und zerrte an ihr. Die Pflanze schien durch den unerwarteten Angriff überrascht. Die Tentakel wichen zurück. Einen Augenblick lang sah es so aus, als werde sich die Rettungsaktion in wenigen Sekunden abwickeln lassen. Aber das Ungeheuer besann sich eines Besseren. Zwei Happen waren nahrhafter als nur einer. Die Greifarme schossen von neuem herbei. Als sie sich schlossen, hatten sie beide gefangen: Perry Rhodan und den bewußtlosen Ilt.
    Perry fühlte sich eingeschnürt. Er versuchte, sich zu wehren, aber je mehr er sich anstrengte, desto nachhaltiger verwickelte er sich in das Geschlinge der Tentakeln.
    Die Greif arme zogen ihn langsam, durch die wilde Strömung behindert, aber unaufhaltsam auf das gähnende Maul zu. Perrys Gedanken überstürzten sich. Armer Fellmer Lloyd - er würde nicht mehr verstehen, was sich hier unten abspielte.
    Ohnmächtiger Zorn übermannte ihn, der im Lauf der Jahrhunderte gelernt hatte, seine Emotionen zu meistern. Er schrie. Er brüllte. Und mitten im Sturm der Gefühle brachte er diese Worte hervor: „Verdammt sollst du sein! Ich bin ein Ritter der Tiefe!"
    Was war das? Er spürte, wie der Druck sich löste, der ihm die Brust einschnürte. Die grauen Tentakel lösten sich von der Hülle seiner Montur und sanken kraftlos in die Tiefe.
    Er hielt die behandschuhten Finger noch immer in Guckys Schutzanzug verkrallt. Sobald er sich frei fühlte, regulierte er das Gravo-Pak auf Aufwärtsbeschleunigung und schoß in die Höhe. Er fühlte das Rütteln nicht mehr, das ihm noch vor wenigen Augenblicken angedeutet hatte, daß der Stabilisator Mühe hatte, den Kräften des Strudels standzuhalten. Er blickte um sich und sah leblose Objekte nach allen Seiten davontreiben. Er stieß aus den Schlammwolken hervor in eine Zone vergleichsweise klarer Flüssigkeit und beobachtete dort denselben Effekt.
    Der Strudel hatte sich aufgelöst!
    In zweihundert Metern Seetiefe kam Gucky wieder zu sich. Hinter der Helmscheibe hervor musterte er Perry mit ratlosem Staunen. Perry gab ihm mit Gesten zu verstehen, was er zu tun hatte. Sie legten die Helme gegeneinander, so daß eine schalltragende Verbindung entstand.
    „Was ist los?" fragte der Ilt.
    „Davon später", antwortete Perry. „Bist du kräftig genug, um zu springen?"
    „Allemal. Ich bin... ich muß eine Zeitlang geschlafen haben."
    „Und wie!" spottete Perry. „Also dann: zurück zur Kuppel!"
     
    *
     
    T minus neunzig Minuten. Es hatte Nikki Frickel nicht mehr an Bord des großen Schiffes gehalten. Einen Gang hatte sie noch zu tun. Sie wußte nicht warum. Es gab kein logisches Motiv, mit dem sich dieses scheinbar sinnlose Verlangen hätte erklären lassen können. Sie begriff nur eines: es würde ihr für den Rest ihres Lebens keine Ruhe lassen, wenn sie diesen Gang nicht tat.
    Sie verzichtete auf

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