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1069 - Tötet die Terraner!

Titel: 1069 - Tötet die Terraner! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Brusthalterung, entnahm einer Außentasche seines Raumanzugs eine Plastikfolie und faltete sie auseinander.
    Nachdenklich musterte er die Computerzeichnung des Höhlensystems, die noch von der Ortungspositronik der DAN PICOT angefertigt worden war. Sie zeigte farbig ein bizarres Muster von Höhenlabyrinthen, durch die sich gleich einem roten Faden eine Haupthöhle schlängelte, die erheblich höher und breiter als ihre zahllosen Nebenhöhlen war. Ihr Ende bildete ein Hohlraum, der wegen seiner Größe eher als Halle bezeichnet werden mußte - und bei der Abtastung dieses Hohlraums hatten die Massetaster der DAN PICOT stark ausgeschlagen.
    „Da kommen wir mühelos durch", stellte Fellmer Lloyd fest, der auf die gleiche Tiefe wie Rhodan geschwebt war. „Wir müssen nur das Wrack umgehen."
    Rhodan nickte und schaltete seinen Telekom ein.
    Pantalini meldete sich. Das Abbild seines Gesichts war schweißbedeckt, und die Augen funkelten zornig.
    „Ich komme zu meinem Bedauern nicht umhin, mich über deinen Freund Gucky zu beschweren", erklärte der Kommandant der TRAGER mit verhalten bebender Stimme.
    „Dieses Unwesen hat sich erdreistet, mich in unziemlicher Weise zu verspotten."
    „Ich nehme es zur Kenntnis, Marcello", erwiderte Rhodan so ernst, wie es ihm trotz seiner Belustigung möglich war. „Darf ich dennoch über ein Problem sprechen, vor dem wir stehen?"
    „Selbstverständlich, Perry", antwortete Pantalini steif.
    „Das Wrack hier unten ist zur Unkenntlichkeit deformiert", erklärte Rhodan. „Wir werden es deshalb umgehen, indem wir mit den Desintegratoren einen Tunnel schaffen.
    Das Problem ist, daß wir trotz der damit verbundenen Schwierigkeiten versuchen sollten, das Wrack zu bergen und seine ursprüngliche Form so weit wie möglich zu rekonstruieren."
    „Das ist für meine Spezialisten kein großes Problem", versicherte Pantalini eifrig. „Wir werden es Stück für Stück heraufholen, abtasten, weiter zerlegen und alles in unsere Hauptpositronik speichern. Danach sollte es möglich, sein, die Teile so herzurichten, daß ein rekonstruktiver Zusammenbau durchgeführt werden kann. Natürlich ist der Zeitfaktor dabei eine gewichtige Größe."
    „Eben", sagte Rhodan. „Wir haben es eilig. Es würde deshalb genügen, die Rekonstruktion in Form eines Hologramms durchzuführen."
    „Das erleichtert die Arbeit", erwiderte Pantalini. „Aber warum wollt ihr das Wrack umgehen?"
    „Wir benutzen das Höhlensystem, um den Hohlraum zu erreichen, bei dem die Massetaster der DAN PICOT angesprochen haben", antwortete Rhodan.
    „Ah, ja!" meinte Pantalini. „Aber denke bitte daran, daß es da unten möglicherweise mutierte Nachkommen jener Intelligenzen gibt, die ehemals die Oberflächenzivilisation aufgebaut hatten!"
    „Wir werden vorsichtig sein", versprach Rhodan.
    „Ich wünsche euch viel Glück, Perry", sagte Pantalini aufrichtig. „Werdet ihr euch in bestimmten Abständen melden?"
    „Selbstverständlich, Alle dreißig Minuten. Einverstanden?"
    „Einverstanden."
    „Ich wünsche euch auch viel Glück", sagte Rhodan.
    „Ich stelle sofort einen Bergungstrupp zusammen", erklärte Pantalini.
    „Gut!"
    Rhodan schaltete den Telekom aus, wandte sich an Lloyd und sagte: „Wir stellen unsere Kombilader auf Desintegration und arbeiten nebeneinander. An alle: Bitte die Helme schließen! Fangen wir an!"
     
    7.
     
    Perry Rhodan und Fellmer Lloyd deaktivierten ihre Kombilader, als der Weg vor ihnen frei war. Sie steckten die Waffen zurück, nahmen die Scheinwerfer in die Hände und verließen den Tunnel. Hinter ihnen kamen die anderen Angehörigen der Einsatzgruppe.
    Lloyds Scheinwerferkegel erfaßte mehrere Trümmerteile, die deformiert und teilweise geschmolzen aus dem Gipsboden der Höhle ragten, in der die Frauen und Männer standen.
    „Die Explosion hat das Schiff in zwei Teile zerrissen", stellte er fest.
    „Leider lassen auch die Überreste des vorderen Teiles keinen Schluß auf seine Form zu", erwiderte Rhodan und klappte seinen Helm zurück, der dadurch erschlaffte und sich zu einem schmalen Nackenwulst zusammenrollte.
    Seine Gefährten folgten seinem Beispiel.
    Manday Suwong blickte nach oben und erschauderte, als sie das wirre Knäuel unkenntlicher Metall- und Plastikteile sah, das dort oben hing.
    „Wenn da noch jemand gelebt hat...", flüsterte sie.
    „Dann hat er nichts mehr gespürt", sagte Andres Basile.
    Rhodan musterte noch einmal den Plan der Höhle, dann schob er ihn in die Tasche

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