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1069 - Tötet die Terraner!

Titel: 1069 - Tötet die Terraner! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Mutanten.
    Sie schwebten eine Zeitlang durch eine ausgedehnte Tropfsteinhöhle und bewunderten die kunstvollen Gebilde, die aus den von der Decke herabgewachsenen Stalaktiten und den ihnen vom Boden entgegengewachsenen Stalagmiten entstanden waren - und noch entstanden, denn noch immer tropfte an vielen Stellen trübes Kalziumhydrogenkarbonat von Stalaktiten und von der Decke.
    Da die Sintersäulen vielfach dicht an dicht standen, mußten die Frauen und Männer ihre Fluggeschwindigkeit verringern.
    Plötzlich hob Lloyd, der vor einiger Zeit die Führung übernommen hatte, eine Hand und rief: „Anhalten! Schaut euch das einmal an, Freunde!"
    Sie sammelten sich um den Telepathen und blickten auf die Trümmer von Sintersäulen.
    „So etwas passiert nicht von selbst", sagte Lloyd nachdenklich. „Hier hat jemand mit roher Gewalt gewütet."
    „Eine sinnlose Zerstörung", regte sich Irmina Kotschistowa auf. „So etwas bringen nur sogenannte Intelligenzen fertig."
    „Die Mutanten?" überlegte Alfo Kohamer laut.
    Lloyd schwebte über die Trümmer und musterte weitere Bruchstücke von Sintersäulen.
    „Ich glaube nicht, daß es Mutanten waren", meinte er. „Seht euch die Bruchstellen an!
    Sie sind zwar feucht, aber noch nicht fest versintert. Das bedeutet, daß die Zerstörung noch nicht lange her ist - und das trifft für alle Trümmer zu."
    „Nicht länger als einen Monat", sagte Jen Salik neben ihm. „Und vor etwa drei Wochen begegneten wir den beiden Androiden."
    „Dann sind sie doch aus dem Wrack gekommen", stellte Kotschistowa fest. „Nun, ja, wir haben ja selbst erfahren, daß sie wie die Vandalen hausen."
    „Die Sabotage von Schiffseinrichtungen ist etwas anderes als die Zerstörung von Sintersäulen, denke ich", warf Carfesch ein. „Dennoch kann ich mir nicht vorstellen, daß intelligente Wesen, die in relativ kurzer Zeit ein Beiboot der DAN PICOT, das wir als hoffnungslos beschädigt auf dem Planeten der Flößer zurückließen, instand setzten und bedienen konnten, sinnlos ein paar Sintersäulen zerstört haben sollen."
    „Aber das waren doch nicht die Androiden, die in den Trümmern der DAN PICOT zurückblieben", sagte Alfo Kohamer.
    „Das nehmen wir zwar an, aber es ist von geringer Bedeutung, da wir ebenfalls annehmen, daß es immer dieselben porleytischen Bewußtseine waren, die einmal diese und einmal jene Androidenkörper beherrschten", erklärte der Sorgore höflich. „Wichtig ist nur, daß wir diesen Bewußtseinen logisches und daher zweckmäßiges Denken zugestehen sollten."
    Perry Rhodan lächelte verstohlen.
    Es war für ihn immer ein intellektueller Genuß, Beweisführungen des ehemaligen Botschafters des Kosmokraten Tiryk zu hören.
    „Aber was hat es mit Zweckmäßigkeit zu tun, diese herrlichen Naturkunstwerke zu zerstören?" wandte Basile verwundert ein.
    Carfesch blickte den Chef des TA der TRAGER mit den strahlenden Murmeln von tiefem Blau, die seine Augen waren, gelassen an, als er erwiderte :„Wenn wir den Androiden Zweckmäßigkeit des Denkens und Handelns zugestehen, können wir diese Zweckmäßigkeit nicht wieder in Frage stellen, Andros. Ich bin sicher, daß sie zweckmäßig handelten. Folglich waren sie dazu gezwungen, wenn sie diese Tropfsteinhöhle durchqueren wollten. Nunmehr müssen wir nur noch überlegen, welchen Grund sie hatten. Körperliche Übergröße war es nicht, wie wir wissen (hier irrte Carfesch verständlicherweise, denn er ahnte nichts davon, daß es nicht Androiden, sondern zwei Dargheten in Nuguun-Keels gewesen waren, die die Tropfsteinhöhle passiert hatten)."
    „Sie kamen in Fahrzeugen!" rief Basile impulsiv.
    „Ich halte das für sehr wahrscheinlich", bestätigte der Sorgore. „Zumindest ein Fahrzeug müssen sie, gehabt haben, das zu groß war, um es zwischen den Sintersäulen hindurchzusteuern."
    „Es tut mir leid, daß ich die Androiden der sinnlosen Zerstörung bezichtigte", sagte Kotschistowa.
    „Oh, ich wollte nicht abstreiten, daß sie aggressiv sind und negative, zerstörerische Handlungen begehen", erklärte Carfesch. „Es lag mir nur daran, eine Erklärung dafür zu finden, warum sie die Sintersäulen zerstörten."
    „Müßten sich nicht Gleiskettenspuren in den Trümmern abzeichnen, wenn sie hier hindurch gefahren sind?" fragte Suwong.
    „Wir können uns danach umsehen", erklärte Rhodan. „Ihr Fahrzeug muß jedoch nicht auf Ketten gelaufen sein. Es kann geflogen sein. Halten wir uns also nicht zu lange hier auf! Wir haben noch

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