Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1069 - Tötet die Terraner!

Titel: 1069 - Tötet die Terraner! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
einen weiten Weg vor uns. Aber am wichtigsten ist für uns wohl die Erkenntnis, daß die Androiden aus dem Wrack kamen, wenn ich auch noch nicht weiß, was das zu bedeuten hat."
     
    8.
     
    Sie kamen durch eine Höhlenstrecke, in der zwischen den Stalaktiten phosphoreszierende Pflanzen an der Decke wuchsen, die in glockenförmigen Ausstülpungen Insekten fingen, die sie durch ihr Leuchten anlockten.
    Dort gab es auch zahllose fledermausähnliche Tiere, die vom Leuchten der Pflanzen profitierten, indem sie einige der angelockten Insekten fingen. Sie revanchierten sich dafür damit, daß sie auch schwarze Käfer jagten, die die Flechten anfraßen.
    Eine weitere Tierart war eine große weißhäutige Schlange, von der es Hunderte von Exemplaren gab. Anfangs fragten sich die Mitglieder der Einsatzgruppe, wovon die Schlangen sich ernährten, denn es waren keine am Boden laufenden Tiere zu sehen - bis sie dann beobachten konnten, wie eine Schlange sich bis zu einer Höhe von etwa anderthalb Metern aufrichtete und eine Flüssigkeit auf eine „Fledermaus" spie, die unter der Decke flatterte und einen Käfer verzehrte. Die „Fledermaus" fiel bewußtlos herab und wurde von dem Reptil verschlungen.
    Einige Zeit später kamen sie an einen breiten, über Felsterrassen tobenden Fluß, dessen Rauschen sie schon seit langem gehört hatten. Alaska Saedelaere, der vor einiger Zeit die Führung übernommen hatte, hob die Hand zum Zeichen, daß die Gruppe anhalten sollte, dann landete er, drehte sich um und legte einen Zeigefinger auf den Mundspalt seiner Plastikmaske.
    Die Frauen und Männer landeten ebenfalls, dann gingen sie leise an die Seite des Transmittergeschädigten. Der Anblick, der sich ihnen bot, war es wert, den Flug zu unterbrechen.
    Auf der untersten Felsterrasse stand eine riesige hellgraue „Bärin". Ihre Beine waren halb vom Wasser bedeckt. Das störte sie jedoch nicht. Immer wieder hieb sie eine Vordertatze ins Wasser, schleuderte einen unterarmlangen lachsartigen Fisch heraus - und zielsicher ans felsige Ufer, wo sich auf einer Felsplatte drei Junge um die Beute balgten.
    „Die ist ja fast doppelt so groß wie ein Grizzly", flüsterte Perry Rhodan.
    „Mindestens vier Meter lang und drei Meter hoch", flüsterte Fellmer Lloyd.
    „Die Jungen sind süß", stellte Manday Suwong entzückt fest. „Am liebsten würde ich eines mitnehmen."
    „Bei den schwarzen Truugs der östlichen Nimgods!" flüsterte Kohamer erschrocken.
    „Die Kinder sind ja größer als ich!"
    Er hatte wohl etwas zu laut gesprochen, denn die „Bärin" fuhr blitzschnell herum, richtete sich auf und stieß ein tiefes zorniges Gebrüll aus, dessen Drohung noch durch die doppelt fingerlangen Reißzähne verstärkt wurde.
    „Wir werden sie wohl oder übel paralysieren müssen", sagte Andros Basile.
    „Und was geschieht mit den Jungen, während - sie vielleicht fünf Stunden gelähmt ist?" fragte Lloyd. „Wir müssen damit rechnen, daß sie Feinde haben. Paralysieren kommt also nicht in Frage."
    „Sie hat keine Augen!" rief Manday erschrocken.
    „Hier unten braucht sie keine", erklärte Rhodan. „Es ist ja sonst völlig dunkel. Fellmer, wir müssen sie verscheuchen. Die Höhlendecke ist hier nur knapp vier Meter hoch - und das Tier reicht mit seinen Pranken zirka fünf Meter hoch. Wir können also nicht einfach über es hinwegfliegen - und wir müssen die Stromschnellen überqueren, weil der Hauptgang sich erst eine ganze Strecke weiter rechts fortsetzt."
    „Warum sagst du das ausgerechnet mir?" fragte Lloyd verständnislos. „Sehe ich so aus, als könnte mein Anblick eine so riesige Bärin erschrecken?"
    Rhodan lächelte.
    „Nein, aber du hast als einziger von uns einen Kristall-Recorder dabei - wie ich es sehe. Wenn du einen Kristall mit voller Lautstärke abspielst, dürfte sogar ein Tyrannosaurus das kalte Grausen kriegen. Und ich werde dich beschützen, falls die Bärin doch angreifen sollte. Man kann schließlich die Leistungsabgabe eines Paralysators dosieren."
    Lloyd schlug sich mit der flachen Hand an die Stirn.
    „Warum bin ich nur nicht selbst darauf gekommen, Perry!"
    Er hakte den flachen, handtellergroßen Recorder von seinem Gürtel los, stellte etwas daran ein und aktivierte ihn.
    „Bitte, die Helme schließen!" riet er und bestätigte ebenfalls die Schließautomatik seines Druckhelms.
    Die „Bärin" witterte und lauschte unschlüssig herüber. Ab und zu brüllte sie drohend, aber sie schien noch darauf zu hoffen, daß die

Weitere Kostenlose Bücher