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107 - Das Monster aus der Todeswolke

107 - Das Monster aus der Todeswolke

Titel: 107 - Das Monster aus der Todeswolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Amerikaner hatte plötzlich das Gefühl, nicht mehr sich selbst zu gehören. Er meinte, eine Veränderung in sich festzustllen. Schwarz war für ihn nicht mehr nur eine Farbe, sondern auch ein Zustand, eine Richtung, eine Kraft, die sein Blut umwandelte.
    Aber dann gab ihn die unheimliche Wolke frei, und er fühlte sich wieder normal. Er bereitete sich auf die Landung vor. Die Idee, ein Versuchskaninchen der Hölle zu sein, kam ihm nicht.
    Sicher brachte er die Beechcraft runter. Er ließ sie auf den Hangar für Sportflugzeuge zurollen, stellte den Motor ab und stieg wenig später aus.
    Er nahm den Helm ab und fuhr sich mit den Fingern durch das dichte, rötlichblonde Haar. LeRoy war knapp über dreißig, sah aber um mindestens fünf Jahre jünger aus.
    Ulrich Wied kam auf ihn zu - leicht übergewichtig, weiße Hosen, weißes Polo-Shirt, mit einem grünen Krokodil darauf. Er war in der Computerbranche tätig, belieferte Großkonzerne mit Software; ein Geschäft, das ihm eine Menge Geld einbrachte.
    Er war genauso alt wie der Amerikaner, doch ihm sah man es an. Lachend schlug er dem Freund auf die Schulter. »Na, wie war’s? Du fliegst wie ein junger Gott.«
    LeRoy wies mit dem Daumen über seine Schulter. »Hast du das vorhin mitgekriegt?« fragte er. Sein Deutsch war verständlich, jedoch nicht akzentfrei.
    »Meinst du die Wolke?«
    »Sie wollte mich nicht vorbeilassen«, sagte Jerry LeRoy.
    »Ja, ich sah, daß du ihr ausweichen wolltest. Was heißt, sie wollte dich nicht vorbeilassen?«
    »Sie machte die Ausweichbewegungen mit«, sagte LeRoy.
    »Kann sich um plötzlich aufgetretene Turbulenzen gehandelt haben«, vermutete Ulrich Wied. »Inzwischen hat der Wind die Wolke zerrissen und aufgelöst.«
    Der Amerikaner wandte sich um. Die Wolke war tatsächlich nicht mehr zu sehen.
    »Hatte eine eigenwillige Form«, murmelte Jerry LeRoy. »Wie ein riesiger Teufelsschädel. Und ihre Farbe…«
    »Vergiß sie. Sie -ist nicht mehr da«, sagte Wied. Er lachte. »Hey, du denkst doch nicht etwa, dir wäre dort oben der Teufel begegnet.«
    »Quatsch.«
    »Meine ich auch«, sagte Ulrich Wied. »Jetzt komm aber! Heute ist dein letzter Tag in Berlin. Morgen geht es wieder zurück in die Staaten, und wenn ich zwischendurch nicht mal rüberjette, sehen wir uns erst in einem Jahr wieder. Das heißt, daß wir gründlich Abschied feiern müssen. So mit allem Pipapo, verstehst du? Ich schlage vor, wir ziehen einmal den Ku-Damm rauf und runter und lassen anschließend bei mir daheim eine Super-Party steigen.«
    Sie fuhren in Wieds dickem Mercedes nach Hause und machten sich stadtfein. Jerry LeRoy schlüpfte in einen taubengrauen Anzug, und er merkte, daß er sich darin nicht wohl fühlte. Der Anzug spannte um die Mitte. Hatte er zugenommen? Als er den Anzug vorgestern getragen hatte, hatte er ihm noch gepaßt.
    Wied telefonierte, als LeRoy das Gästezimmer verließ. Er sprach mit Iris, einer Nobelnutte. Sie hatte schon im vergangenen Jahr erheblich dazu beigetragen, daß die damalige Abschiedsparty ein voller Erfolg wurde.
    »Ja, der Amerikaner ist wieder da«, sagte Wied soeben. »Ich will ihm den Abschied so schwer wie möglich machen. Ist doch klar.« Er lachte. »Wir wiederholen die Sause vom letzten Jahr - mit allen Schikanen. Wie? Klar hab’ ich Champagner im Haus. So viel, daß du darin baden kannst… Was? Das willst du wirklich? Okay, warum nicht? Du kannst mich beim Wort nehmen. Sag mal, wie hieß doch gleich noch die Kleine, die du voriges Jahr mitgebracht hast? Jackie? Ja, ich glaube, sie nannte sich Jackie. Ich wäre dir dankbar, wenn du sie wieder mitbringen könntest. Schließlich möchte ich nicht dasitzen und Däumchen drehen. Wieso geht das nicht? Was? Sag das noch mal. Tot? Wieso ist sie denn tot? Sie war doch erst einundzwanzig. Das verdammte Rauschgift. Hast du einen Ersatz für Jackie? Wie heißt sie? Marlies? Okay, dann bring die mit. Ich hoffe, sie ist kein Kind von Traurigkeit. Dann ist es ja gut Also dann. Punkt zweiundzwanzig Uhr geht’s los. Bringt gute Laune mit.«
    Er legte auf.
    Jerry LeRoy trat ein.
    Wied wies auf den Apparat. »Das war Iris. Du erinnerst dich noch an die Superbiene?«
    LeRoy lachte. »Wie könnte man die vergessen?«
    »Sie wird dafür sorgen, daß du dieses Haus morgen auf dem Zahnfleisch verläßt… Komisch.«
    »Was ist komisch?« fragte der Amerikaner.
    »Wieso ist dir auf einmal die Hose zu kurz?«
    LeRoy grinste. »Vielleicht bin ich gewachsen.«
    Wied tippte sich mit dem

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