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107 - Turm der Menschenmonster

107 - Turm der Menschenmonster

Titel: 107 - Turm der Menschenmonster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Kunaritschews
Gesicht wie durch einen Schleier wahr, erkannte ihn aber.
    „Hallo, Teddybär“, sagte sie, lächelte tapfer
und versuchte den schmerzlichen Zug um ihre Lippen zu überspielen.
    „Was ist passiert, Morna? Wie kommst du
hierher? Bist du verletzt?“
    „Mein Bein ... das rechte ... tut entsetzlich
weh..
    „Es ist geschwollen ...“
    „Wahrscheinlich gebrochen, Iwan.
    Kein Wunder! Ich bin aus dem ersten Stock
gesprungen.“
    „Aus dem ersten Stock. Von wo?“
    „Vom ,Brown Cottage.. .“
    Clyde Hollister kratzte sich im Nacken. Der
Inspektor und der PSA-Agent wechselten einen Blick.
    „Es gibt hier kein Cottage. Morna . .
    „Jetzt nicht mehr... dann bin ich wieder
zurück in der Gegenwart. Letzte Nacht war das anders.“ Stockend, aber mit immer
fester werdender Stimme berichtete sie von den unheimlichen Vorkommnissen. Sie
ließ nichts aus.
    Iwan nahm Morna schließlich auf seine starken
Arme und trug sie zu dem parkenden Polizeifahrzeug. Hollister führte ein
Telefongespräch vom Auto aus und forderte einen Krankenwagen und Unterstützung
an. Denn so, wie die Dinge lagen, war nicht zu umgehen, den Wald zu
durchkämmen. Auch Larry Brent fehlte noch.
    Die Schwedin blickte mit fiebrig glänzenden
Augen auf die Stelle, wo sie in der letzten Nacht in das ,Brown Cottage gegangen war ... den Wirt Gilmore, Edna O’Finnigan und Bill Hampers
getroffen hatte.
    Sie zitterte. Sie hatte Schüttelfrost, weil
sie bis auf die Haut durchnäßt war. Nach dieser Nacht im Wald konnte sie sich
eine Lungenentzündung geholt haben.
    X-GIRL-C hatte genug mitgeteilt, so daß Iwan
Kunaritschew nicht weiter in sie zu dringen brauchte. Morna wirkte blaß und
schwach, und es war höchste Zeit, daß man sie gefunden hatte.
    Sie hatte von der Flucht der Druidin erzählt
und von dem Turm, in dem sich das Drama vollendete, das hier in dieser Gegend
einst begann.
    Die Meute war, nachdem sie offenbar erkannt
hatte, daß Edna O’Finnigan entkommen war, zu dem Druidenturm gezogen, der dort
errichtet war, wo Druidenpriester einst ihren fordernden Göttern Blutopfer
darbrachten. Doch diesen Turm gab es heute nicht mehr.
    Er lag zwei Kilometer weiter westlich, das
war in jener Richtung, aus der sie eben kamen. Genau zwischen den abgestellten
Fahrzeugen und dem Flecken Brown Cottage.
    In dieser Richtung hatte Tony Anderbill seine
Mutter und Larry Brent davoneilen sehen. Beide waren nicht wieder aufgetaucht.
    Was war in dieser Nacht hier an diesem
verfluchten Ort alles geschehen? Iwan wagte nicht, darüber nachzudenken.
    „Ich muß furchtbar aussehen“, seufzte Morna
Ulbrandson, ihren Kopf zurücklegend. Die Schwedin sah, sehr blaß und
angegriffen aus, aber das sagte er ihr nicht. X-RAY-7 machte sich Sorgen um
sie.
    „Deine Haare sind ein wenig in Unordnung
geraten, Morna“, flachste er und lächelte.
     
    ●
     
    Die Hinweise der Schwedin veranlaßten
Kunaritschew, Hollister und den Assistenten des Inspektors sich erneut auf den
Weg zu machen. Sie taten das, nachdem der Krankenwagen eingetroffen war und die
erschöpfte Frau abtransportiert hatte.
    Die drei Männer streiften durch den nebeligen
Wald. Sie blieben immer dicht beisammen.
    Niemand sprach ein Wort.
    Hollister war ein ausgezeichneter Führer. Er
kannte als Einheimischer die Stelle genau, wo früher der Druidenturm stand.
    Sie kamen dort hin und fanden jene friedliche
Welt, die Hollister erwartet hatte.
    Ehe er eine unpassende Bemerkung machen
konnte, entdeckte sein Assistent einen Stoffetzen, der offenbar von einem Kleid
stammte.
    „Missis Anderbill!“ entfuhr es dem Russen.
„Wenn sie hier war - ist auch Larry nicht weit.“
    Sie suchten - und brauchten es nicht lange zu
tun. Eine leise, singende Stimme lockte sie an.
    „Happy birthday to you, happy birthday to you
... na komm mein Kleiner, nun wach doch endlich auf und sieh, was ich für dich
zurechtgemacht habe .. . komm Darling!“
    Iwan Kunaritschew teilte das Buschwerk und
stand direkt vor der zerfahren aussehenden, kastanienbraunen Krau, die einen
Mann streichelte, der liegen einen Baumstamm lehnte.
    Rosemarie Anderbills Kopf wandte sich den
drei Männern zu, die näherkamen.
    Sie lächelte. Auf ihrem fahlen Gesicht und
ihren Augen lag jener Ausdruck, wie Irre ihn haben.
    Sie hatte Schaden genommen an ihrem Geist und
das, was sie in der Nacht erlebte, nicht verkraftet...
     
    ●
     
    Es war nicht schwierig, an sie heranzukommen.
Sie hatte keine Furcht. Jetzt nicht mehr.
    Rosemarie Anderbill hatte das Gemüt

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