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107 - Turm der Menschenmonster

107 - Turm der Menschenmonster

Titel: 107 - Turm der Menschenmonster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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eines
Kindes, lächelte und war überzeugt davon, daß die drei Besucher Gäste waren,
die zum Geburtstag kamen. In Larry Brent, der benommen gegen einen Baumstamm
lehnte, sah sie ihren Sohn Tony.
    Und das Geschenk, auf das sie Larry- Tony
ständig aufmerksam zu machen versuchte, bestand aus einem angehäuften Berg
fauligen Laubes, in das sie kleinere und größere Zweige gesteckt hatte.
    „Ist es nicht fein?“ fragte sie.
    ..Doch, sehr schön.“ Iwan schluckte, lächelte
sie an, und sie erwiderte kindlich sein Lächeln.
    Er gab Hollister und dem Assistenten ein
Zeichen, und die beiden Männer kümmerten sich um sie,
    Iwan dagegen bemühte sich um Larry, der müde
und kraftlos aussah und dessen Kleidung wie bei den anderen durchnäßt war.
    „Hallo, Towarischtsch“, sagte der Russe.
    „Hallo. Brüderchen.“ Larrys Stimme klang
schwach. Er hatte die Äugen halb geöffnet.
    „Komische Geschichte“, meinte
    X-RAY-7. „Man läuft hier durch den Wald und
findet einen Agenten nach dem anderen. Scheint ein Nest hier irgendwo zu sein.
Ich komm mir vor wie ein Pilzsammler, Towaritsch. Seltene PSA-Morcheln im Wald
bei Woodham. Die Stelle sollte man sich merken ...“
     
    ●
     
    „Du hast Morna gefunden?“ fragte Larry Brent
matt. Er hielt die Augen schon weiter geöffnet, und Iwan war dem Freund
behilflich, auf die Beine zu kommen.
    „Ja. Zum Glück lebend.“ Er erzählte, welch
außergewöhnliches Abenteuer die Schwedin erlebt hatte.
    „Ich war hinter ihr her, Brüderchen. Aber
dann ist etwas passiert .. X-RAY-3 wollte davon
berichten. Aber Iwan ließ ihn wissen, daß er bereits durch Tony Anderbill
informiert war.
    „Ich begreife das alles nicht. Wie hängt das
zusammen, Towarischtsch? Wieso seid ihr alle so erledigt?“
    „Der Schock ... und das Fremde, das einem das
Leben aussaugen wollte wie ein Vampir, Brüderchen. Der Turm birgt ein
Geheimnis, ein furchtbares Geheimnis ..
    „Es gibt keinen Turm, Larry.“
    „Es gab ihn. Heute nacht. Ich war drin, Rosy
war drin. Wo ist sie? Wie geht es ihr?“
    „Es sieht nicht gut aus mit ihr. Sie singt
wie ein Kind und erkennt ihre Umwelt nicht mehr. Hoffentlich kann man noch
etwas für sie tun. Hollister und sein Begleiter bringen sie zum Polizeifahrzeug
zurück. Sie sieht ganz so aus, als ob wir noch mal einen Krankenwagen brauchen.
Einen mit zwei Plätzen.“
    „Wieso das?“
    „Du gehörst ins Krankenhaus.“ „Unsinn! Ich
bin schon wieder da.“ „Du hast die ganze Nacht hier gelegen. Du bist bis auf
die Haut durchnäßt.“
    „Wenn das alles ist, soll es mir recht sein.
Wie spät ist es jetzt, Brüderchen?“ „Kurz nach halb neun.“
    „Dann liege ich möglicherweise seit drei
Stunden hier. Höchstens! Als ich aus dem Turm kam, graute der Morgen. Ich
erinnere mich genau. Das ist nur eines von vielen, dessen ich mich entsinne.“
    „Du redest immer wieder von einem Turm,
Towarischtsch. Wir haben keinen gefunden.“
    „Schon möglich. Dann ist er eben nur nachts
da... in jeder Nacht. Und das eben darf nicht mehr passieren. Der Geist von
Edna O’Finnigan muß ein für allemal verschwinden. Sie hat Manaclirs Interesse
geweckt.“
    „Wer ist Manaclir?“
    „Ich werde es dir erzählen bei einem
gemütlichen Plausch im Hotel, wenn wir alles hinter uns haben, Brüderchen. Aber
ich komme erst zur Ruhe, wenn ich weiß, daß eine Nacht wie die letzte sich
nicht wiederholen kann. Es ist ein Wunder, daß wir davongekommen sind. Aber es
ist fraglich, ob sich ein solches Wunder wiederholt. Ich habe die Welt gesehen,
als es noch keine Menschen gab, als der Urschleim sich entwickelte, als Zellen
sich spezialisierten. Ich war dabei, Manaclirs Befehl Folge zu leisten. Er
forderte ein Opfer von mir. Ausgelöst wurde die Macht durch den Stock.
Verflucht ist jeder, der ihn berührt, und wer das lange genug tut, kann sich
nicht mehr aus dem Teufelsbann lösen. Mir ist es gelungen. Der Kampf muß
Stunden um Stunden gedauert haben. Gegen Mitternacht kamen wir in den Turm, der
Morgen dämmerte, als wir ihn verlassen konnten... dann kam der Zusammenbruch.
Ich habe lange genug gelegen, Brüderchen. Jetzt geht es wieder an die Arbeit.
Was Morna entdeckt hat, scheint mir der Schlüssel zu sein. Ihre Wahrnehmungen
und das, was ich durch Rosy erfuhr, ergänzen sich. Der Stock birgt das
Geheimnis. Und ich glaube auch zu wissen, wo wir ihn finden.“
    Iwan nickte. „Ich könnte allein hingehen“.
sagte er und wußte genau, was in Larrys Kopf vorging. X-RAY-3 stieß sich vom

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