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1071 - Zwischenstation Orsafal

Titel: 1071 - Zwischenstation Orsafal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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befand sich in seiner Kabine und hockte dort in fast der gleichen Position, in der auch Koro sich bei Rhodans Eintreffen befunden hatte. Aber als Rhodan eintrat, stand Oso sofort auf und kam auf ihn auf. Er winkte freundlich mit seinen scherenförmigen Händen.
    „Ich freue mich, daß du mich besuchst!" verkündete er.
    Rhodan atmete erleichtert auf. Er hatte richtig vermutet. Mit den Porleytern war alles in schönster Ordnung. Wenn Koro schlechte Laune hatte, dann bedeutete das gar nichts.
    „Unsere Aktion läuft weiter", sagte er zu Oso. „Allerdings haben wir nicht viel Hoffnung, daß wir noch mehr Angehörige deines Volkes finden werden."
    „Ja", sagte Porleyter ruhig. „Ich habe davon gehört."
    „Ich möchte auf unser erstes Gespräch zurückkommen. Du hattest uns zugesagt, uns nach Neu-Moragan-Pordh zu führen und uns Informationen über den Frostrubin zu geben. Es wird Zeit, daß du dieses Versprechen einlöst."
    „Ich weiß nicht", sagte Oso vorsichtig.
    „Die Zeit drängt", sagte der Terraner eindringlich. „Wenn wir noch lange warten, wird Seth-Apophis vor uns am Ziel sein - falls es nicht bereits zu spät ist."
    „Nein, nein", wehrte Oso ab. „Nach Neu-Moragan-Pordh kommt niemand hinein."
    „Da bin ich mir nicht so sicher. Du darfst diese Superintelligenz nicht unterschätzen."
    „Ja, du hast recht", stimmte Oso zu, aber er wirkte plötzlich zerstreut. „Das darf man wirklich nicht."
    „Ich schlage vor, daß wir uns so schnell wie möglich auf den Weg machen", sagte Rhodan energisch. „Ich werde die Flotte herrufen..."
    „Das ist überflüssig", fiel der Porleyter ihm ins Wort.
    „Wie meinst du das?" erkundigte der Terraner sich mißtrauisch.
    „Es ist für uns nicht besonders angenehm, in euren Schiffen zu reisen", erklärte Oso zögernd. „Wir würden es vorziehen, zu warten, bis aus Neu-Moragan-Pordh Transportmittel eintreffen, die unseren Anforderungen besser entsprechen."
    Rhodan war wie vor den Kopf geschlagen.
    „Habt ihr diese Transportmittel schon angefordert?" fragte er schließlich.
    „Ja."
    „Wann?"
    „Es ist schon eine Weile her", gestand Oso ein.
    „Und wie lange wollt ihr warten?"
    „Das steht noch nicht genau fest."
    Der Terraner schüttelte fassungslos den Kopf.
    „Du selbst wolltest so schnell wie möglich die Anlage aufsuchen!" erinnerte er den Porleyter.
    „Das gilt auch immer noch", erwiderte Oso ernsthaft. „Aber noch besteht Hoffnung, daß ihr weitere Überlebende finden werdet. Wir sollten nichts überstürzen."
    Rhodan schwieg geraume Zeit.
    „Na schön", sagte er schließlich. „Ich muß diese Antworten akzeptieren. Aber wie steht es mit der zweiten Hälfte unserer Abmachung? Was ist mit den Informationen zum Thema Frostrubin?"
    „Du wirst bald etwas darüber erfahren", wich der Porleyter aus.
    Rhodan sah den Fremden nachdenklich an.
    „Ich werde nicht aufhören, zu fragen", sagte er schließlich. „Ich werde die Wahrheit erfahren - ich habe ein Recht darauf. Ich bin ein Ritter der Tiefe, das solltest du niemals vergessen!"
    „Ich werde daran denken", versicherte Oso.
    Der Terraner gab es auf. Er drehte sich wortlos um und verließ den Raum. Draußen auf dem Korridor blieb er stehen und sah sich um.
    Viele Kabinentüren standen offen. Nahezu alle Porleyter, die hier untergebracht waren, hatten das Schiff verlassen.
    Was taten sie dort draußen?
    Er dachte an das, was Oso ihm gesagt hatte: Die Porleyter hatten von ihrer Anlage Transportmittel angefordert. Offensichtlich hatten sie auch dafür gesorgt, daß die alten Abwehrsysteme ihre Arbeit einstellten. Aber wie hatten sie das getan?
    Da sie nur über ihre Aktionskörper verfügten und Koros Berg samt der dazugehörigen Anlage weit entfernt war, blieb eigentlich nur eine Möglichkeit übrig: Die Porleyter waren imstande, auf mentalem Weg mit der Anlage zu kommunizieren. Oder hatte sich doch einer von ihnen zu diesem Berg begeben? Aber wann - und warum hatte niemand etwas davon bemerkt?
    Er eilte in die Kommandozentrale der TRAGER und ordnete eine Einsatzbesprechung der Spezialisten an.
     
    2.
     
    Es war eine ziemlich nervöse Gruppe, die da zusammentrat. Der erste, der sich Luft machte, war zu Rhodans Erstaunen diesmal nicht Gucky, sondern Waringer, und das war ein schlechtes Zeichen.
    „Wir sollten das Unternehmen abblasen", sagte der Wissenschaftler. „Es hat keinen Sinn, noch weiter auf diese Wesen einzureden. Sie wollen einfach nichts preisgeben, und wir können sie nicht dazu

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