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1072 - ...dann bete in der Hölle, Sinclair!

1072 - ...dann bete in der Hölle, Sinclair!

Titel: 1072 - ...dann bete in der Hölle, Sinclair! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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aber Blake ließ sie trotzdem nicht los.
    Mit dem nächsten Sprung konnte ich ihn rammen. Er war kleiner als ich, auch vom Gewicht brachte er weniger auf die Waage, und mein Stoß brachte ihn ins Stolpern. Er fiel nach hinten. Er geriet in die Nähe der Tür. Ich war ihm gefolgt, und diesmal konnte ich mit beiden Händen zupacken. Ich erwischte sein Gelenk, drehte es, hörte ihn schreien, dann mußte er die Beretta loslassen, die dem Rost entgegenfiel, ihn aber nicht berührte, denn mein Tritt war schneller. Er erwischte die Beretta noch im Flug und fegte sie durch die offene Tür in den Gang hinein, wo sie für uns beide unerreichbar war.
    Ich hatte Blake gedreht. Mein Tritt erwischte sein Kreuz und katapultierte den Mann ebenfalls vom Rost weg in den Gang hinein, wo er gegen die Wand krachte und mit dem Gesicht heftig dagegenschlug. Ich ließ ihn nicht zur Ruhe kommen, sondern zerrte ihm die Dämonenpeitsche aus dem Gürtel und wollte ihn auch nach weiteren Waffen absuchen.
    Da hörte ich das Knurren.
    Nicht Blake hatte es ausgestoßen, es war eine fremde Stimme gewesen.
    Rechts von mir.
    Ich drehte mich.
    Ich sah den Schatten und die Faust. Die Faust war schneller, und die erwischte mein Kinn.
    Es war ein klassischer Treffer, der mich auf den Rücken schleuderte und zunächst einmal wehrlos machte…
    ***
    Ich wurde nicht bewußtlos, aber es ging mir nicht besonders. Das Kinn schmerzte, aber ich konnte sehen, was geschehen war.
    Es gab noch einen vierten Soldaten. Ich erinnerte mich, daß McNeill von einem Bewußtlosen gesprochen hatte. Das war der Mann jetzt nicht mehr. Er war erwacht und hatte sich auch angeschlagen auf den Weg gemacht. Sein Schlag war nicht so wuchtig gewesen. Normalerweise wäre ich bewußtlos geworden.
    Er stand neben der offenen Tür. Wie auch Blake, der noch nicht glauben konnte, daß sich das Schicksal wieder zu seinen Gunsten gedreht hatte.
    Das wurde ihm bewußt, als ich versuchte, mich aufzurichten.
    »Bleib liegen!« brüllte er und trat mir auf die Brust. Er war zu einem irren Teufel geworden, der nur noch wollte, daß sein Feind endlich brannte.
    Dabei sollte ihm der Soldat helfen. »Los, Rick, pack ihn. Mach es schon, verflucht!« Er schrie sich beinahe die Lunge aus dem Leib und zerrte auch an meinen Schultern, um sie vom Boden hochzubekommen.
    Rick hatte so seine Probleme. Er war noch nicht fit, er bewegte sich langsam, mußte sich auch noch an der Wand abstützen, und ich hörte sein Stöhnen.
    Wo die Beretta hingerutscht war, konnte ich nicht sehen. Auch Blake kümmerte sich nicht um die Waffe. Ihm kam es darauf an, mich auf den Rost zu schaffen.
    »Hoch mit ihm. Hilf mir…«
    Rick hatte es gehört. Er bückte sich. Langsam allerdings. Er streckte mir auch die Arme entgegen, um meine Beine zu packen. In den Achselhöhlen spürte ich bereits den Griff des Majors.
    Die Tür zum Krematorium stand jetzt weit offen. Es war der perfekte Eingang in die Hölle, und dort sollte ich auch landen. Ich wehrte mich.
    Meine Beine waren nicht gefesselt. Ich trat aus, als Rick nach den Füßen fassen wollte. Ein Fuß erwischte ihn am Kinn, er zuckte zurück und schwankte.
    Blake war wie von Sinnen. Der Haß hatte ihm wahnsinnige Kräfte verliehen.
    Es gelang ihm, mich hochzuwuchten und mich praktisch auf die Füße zu stellen.
    Ich trat nach hinten aus, traf ihn auch. Er fluchte. Aber er hatte seine Arme so hoch geschoben, daß sich die Hände in meinem Nacken treffen konnten und sich dort ineinander verschlangen. Blake kannte alle verdammten Tricks. Er wußte, daß es schwer war, sich aus einer derartigen Umklammerung zu befreien.
    »Ich will dich rösten!« schrie er in mein rechtes Ohr. »Ich will dich brennen sehen, verflucht!«
    Der Tritt mit seinem Knie in mein Kreuz ließ mich aufschreien. Er drängte mich nach vorn, und wuchtete mich nach rechts, so daß ich frontal auf der Schwelle zum Krematorium stand.
    »Los, du Hundesohn, faß mit an!«
    Blake hatte gemerkt, wie groß seine Mühe war, mich halten zu können.
    Er wollte mich vorschieben, doch ich hatte die Füße gegen den Boden gestemmt und baute den Widerstand auf. Nur nicht hineinschieben lassen, dann war es vorbei.
    Rick kam von der anderen Seite näher. Er passierte doch auch den in der Wand eingelassenen Schalter, mit dem die elektrische Zündung des Gases betätigt werden konnte. Eigentlich waren es zwei Schalter in einem. Der andere sorgte dafür, daß Gas einströmen konnte.
    »Nein!« brüllte Blake. »Das Gas! Los, laß

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