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1076 - Der Weg der Porleyter

Titel: 1076 - Der Weg der Porleyter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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inszenierten.
    Die RAKAL WOOLVER war in ihre Schutzschirme gehüllt. Rhodan bezweifelte, daß sie dadurch vor dem geschützt war, was die Porleyter noch an Überraschungen in petto hatten.
    Gegen die Müdigkeit und Erschöpfung der Mutanten richteten sie schon gar nichts aus.
    Was angesichts Guckys plötzlichem Schlafbedürfnis eine dumpfe Ahnung gewesen war, hatte sich inzwischen bestätigt. Sämtliche Mutanten litten wieder unter der bereits hinlänglich bekannten Erschöpfung. Dagegen war bei den Zellaktivatoren noch keine Fehlfunktion feststellbar.
    Auch das wird sich ändern! dachte Rhodan verbittert.
    Inzwischen waren seine Hoffnungen darauf, daß wenigstens Oso sich melden würde, auf ein Minimum gesunken. Es schien keine Gruppe mehr zu geben, die mit den Menschen sympathisierte.
    „Warum?" fragte Jen Salik zum wiederholten Mal. „Warum wollen sie nicht, daß wir hier sind? Haben wir ihnen irgendeinen Grund zum Mißtrauen gegeben?"
    Von einer Dankbarkeit redete ohnehin schon niemand mehr.
    „Welche Pläne verfolgen sie, von denen wir nichts wissen dürfen?"
    Selbst diese Fragen waren inzwischen rein akademischer Natur.
    Rhodan wußte, daß sie früher oder später zum Verlassen von Neu-Moragan-Pordh gezwungen waren. Tekener und von Xanthen plädierten bereits für einen sofortigen Start. Und immer mehr Männer und Frauen schlössen sich dieser Forderung an.
    Die krasse Gegenposition vertrat Clifton Callamon. Es war ihm unbegreiflich, daß man sich das Verhalten der Porleyter so einfach gefallen ließ - besaß man doch mit der RAKAL WOOLVER ein Machtinstrument, mit dem man, wie er es ausdrückte, die Porleyter schnell und nachhaltig zur Räson bringen konnte.
    Wieder sah sich Rhodan in die Rolle desjenigen gedrängt, von dem die Entscheidung erwartet wurde.
    Er fühlte sich zerschlagen und ertappte sich wieder dabei, wie er sich Fragen nach dem ganzen Sinn der langen Suche nach den Porleytern stellte. Gleichzeitig wußte er, daß er dieses psychische Tief überwinden mußte.
    Ein ungemein bedeutendes Ergebnis hatte die Expedition trotz allem gebracht: Die Koordinaten des Frostrubins, beziehungsweise der Stelle, an der er verankert war - was immer unter einem solchen Anker zu verstehen sein mochte.
    „Perry?"
    Gucky stand neben ihm und blickte ihn besorgt an. Der Mausbiber war nur für kurze Zeit verschwunden gewesen. Tapfer kämpfte er gegen die Müdigkeit an. Wie ihm angesichts des Verlusts seiner Mutantenfähigkeiten zumute sein mußte, ließ sich nur erahnen.
    Rhodan zwang sich zu einem Lächeln und erhob sich.
    „Ich möchte mir erst Nikkis Bericht anhören", verkündete er Salik, Tekener und Ras Tschubai. Alle anderen hatten sich vorübergehend zurückgezogen. Lloyd befand sich in seinem Quartier. Ihm schien die Müdigkeit und Erschöpfung am schlimmsten zu schaffen zu machen. Waringer arbeitete im physikalischen Labor. Jennifer Thyron hatte ihn auf Rhodans Wunsch dorthin begleitet, wie überhaupt immer mindestens zwei Zellaktivatorträger ständig beisammen sein sollten, damit sofort einer Alarm schlagen konnte, wenn er beim anderen verdächtige Symptome feststellte.
    Alaska Saedelaere befand sich bei Fellmer.
    „Was erwartest du dir noch davon?" wollte Ronald Tekener wissen.
    Rhodan brauchte nicht zu antworten, denn in diesem Augenblick betrat die Beibootkommandantin die Zentrale.
    In allen Einzelheiten berichtete sie über ihre Erlebnisse und Beobachtungen. Sie schloß mit der Vermutung: „Sie haben es nicht auf unser Leben abgesehen. Sie wollen uns von hier vertreiben und vor allem von bestimmten Zonen fernhalten. Offenbar genügt es ihnen noch, uns ihre überlegenen Machtmittel zu demonstrieren. Joan Lugarte erklärte, daß ihr Antrieb versagte und sie die Space-Jet erst knapp über dem Boden abfangen konnte. Dann setzten alle Systeme wieder aus. Sie mußten zu Fuß durch die Barriere hindurch, denn auch Flugaggregate und anderes waren zu nichts mehr zu gebrauchen."
    „Das heißt, daß wir die Barrieren zu Fuß durchdringen können?" fragte Tekener überrascht. Er lachte gekünstelt.
    Nikki zuckte die Schultern und warf ihm einen nachdenklichen iBlick zu.
    „Nicht unbedingt. Die Porleyter haben sie aufgebaut, um uns daran zu hindern, in bestimmte Zonen vorzustoßen. Daß Joan und ihre Mannschaft diese eine passieren konnten, kann nur darauf zurückzuführen sein, daß sie zur RAKAL zurückkehren sollten. Und das bestätigt ja nur meine Vermutungen. Auch Narktors Space-Jet wurde freigegeben,

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