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1076 - El Toros Totentanz

1076 - El Toros Totentanz

Titel: 1076 - El Toros Totentanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Probleme gelöst worden, und so konnten wir zu viert einige Tage ausspannen.
    Godwin de Salier war nicht mehr bei uns, und ich wollte auch nicht mehr an die Drachenhöhlen denken, in denen es zu einem spektakulären Finale gekommen war.
    Man hatte mich auch gebeten, die Öffentlichkeit aus dem Fall herauszuhalten. Nichts sollte den Ferienfrieden stören und die Touristen aufregen.
    Leider wohnten wir nicht mit den Conollys zusammen in einem Hotel. Der Laden war ausgebucht, auch wenn er nicht am Strand lag, sondern dort, wo Mallorca wirklich schön war und Hochhäuser zu den Fremdworten gehörten.
    Wir hatten noch eine Ferienwohnung bekommen. Eine mit Strandblick, aber ohne viel Trubel, denn dieses Haus lag in einer kleinen Bucht, wo die Gegend noch wildromantisch war und diese Romantik sich vor allen Dingen in den Nächten niederschlug.
    Der große Horror lag schon zwei Tage hinter uns. Natürlich hatte er uns zu schaffen gemacht, aber wir waren mittlerweile darüber hinweggekommen. Wir genossen einfach nur das Faulenzen. Tagsüber waren wir mit den Conollys zusammen, lagen an deren Hotelpool, redeten, tranken Wein, genossen den Abend und ließen uns dann von einem Taxi zu unserer Wohnung bringen.
    Nächte, die man kaum beschreiben konnte. So warm noch, wenig Wind, lau - ein Sommer, wie er im Buche stand. Die samtene bläuliche und durch das Licht des Vollmonds vergoldete Dunkelheit ließ die Hitze des Tages vergessen. Man schaute in der Nacht einfach nicht auf die Uhr. Dafür lebte man auf.
    Auch Jane und ich befanden uns in dieser Stimmung, die einfach kam, und die man nicht herbeizaubern konnte. Wir waren wieder in die Wohnung gekommen, die zum Glück klimatisiert war, und durch deren Fenster wir einen herrlichen Ausblick genossen. Der Strand, das Meer - es war nichts verbaut - und die nächsten Häuser, die Privatleuten gehörten, Einheimischen, wie wir erfahren hatten, lagen in den Felsen versteckt. Natürlich lebten auch Promis in der Nähe, doch darum kümmerten wir uns nicht.
    Es war einfach wunderbar, die Nacht zu genießen. Das wollten wir beide nicht im Haus, aber Jane sprach aus, was ich dachte.
    »Wie wäre es mit einem Spaziergang am Strand?«
    »Nur so?«
    Sie griff nach meiner Hand. »Ja, warum nicht?«
    »Ohne was zu trinken?«
    Sie lachte. »Hast du noch immer nicht genug?«
    »Ein fruchtiger Rosé am Strand könnte nicht schaden.«
    »Okay, ich hole die Flasche aus dem Kühlschrank und auch zwei Becher. Oder willst du aus der Flasche trinken?«
    »Das ist mir egal in dieser Nacht.« Ich drehte mich vom Fenster weg und schaute ihr nach wie sie durch den Lichtstreifen in die Küche ging. Jane trug ein weißes Sommerkleid aus Leinen. Sehr dünn und auch sehr lang. Es umspielte ihre Waden und wippte bei jedem Schritt auf und ab. Im Licht wurde der Stoff leicht durchsichtig, so war zu sehen, daß Jane nur einen Slip trug.
    Ich ahnte schon, wie diese Nacht enden würde. Bestimmt nicht im Bett, denn die Liebe am Strand konnte viel schöner sein. Vielleicht noch im flachen Wasser, das Rauschen der leichten Brandung, der Himmel über uns, die Sterne, der Mond - meine Güte, das waren schon kitschige Gedanken, die mir da durch den Kopf huschten. Eines Geisterjägers nicht würdig, aber auch jemand wie ich ist keine Maschine, sondern nur ein Mensch, und Menschen sind nun mal so.
    Jane war zurückgekommen. Ich hatte sie nicht gehört, aber sie hatte meinen, Gesichtsausdruck gesehen und lachte, bevor sie fragte: »Woran hast du gerade gedacht, John?«
    »Ach, an…«
    »Sag jetzt nicht an nichts.«
    »So ähnlich.«
    »Das glaube ich dir nicht.«
    »Du hast recht.« Ich strich über ihre Schultern und später an den Armen entlang. Dabei schaute ich sie an, entdeckte das feine Lächeln auf ihren Lippen und hörte die geflüsterten Worte.
    »Es steht dir im Gesicht geschrieben, woran du gedacht hast, John.«
    »Aha. Wenn du es weißt, ist es schlimm.«
    »Überhaupt nicht.« Mit dem linken Zeigefinger zeichnete sie die Form meines Kinns nach. »Kann sein, daß ich ebenfalls daran gedacht habe.«
    »Wir sind eben noch immer sehr romantisch.«
    »Manchmal schon.«
    Ich gab ihr einen flüchtigen Kuß auf den Mund und nahm ihr danach die Tragetasche ab, in der sie die Flasche Wein, die Becher und den Öffner verstaut hatte.
    »Können wir?«
    »Meinetwegen.«
    Urlaub, wo ist dein Schrecken? fragte ich mich und fühlte mich happy wie selten. Ich trug eine Leinenhose, dazu ein dunkles Hemd, dessen Ende über dem

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