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1081 - Die Unbesiegbaren

Titel: 1081 - Die Unbesiegbaren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Herren. Auch ich bin für den Frieden. Aber ich bin auch für die Freiheit der Menschheit, und wenn diese Freiheit von Feinden bedroht ist, muß man alle Mittel einsetzen, um den Sinn des Feindes zu ändern. Dazu dient nun einmal die Anwendung militärischer Gewalt."
    „Auch wir haben schon Gewalt angewendet", erwiderte Sagus-Rhet niedergeschlagen.
    „Aber das geschah unter dem verderblichen Zwang der Seth-Apophis, also einer bösen Superintelligenz."
    „Und genau dieser bösen Superintelligenz arbeiten die Porleyter in die Hände", hakte Callamon ein. „Falls die Porleyter siegen, wird Seth-Apophis ihre Macht nach diesem Teil des Universums ausstrecken - und auch Sie würden dann wieder unter ihren Zwang geraten und zu einer Bedrohung des Friedens werden. Wenn Sie also den Frieden wollen, müssen Sie bereit sein, dafür zu kämpfen. Aber vielleicht brauchen Sie gar nicht einzugreifen", beschwichtigte er. „Wir müssen nur verhindern, daß die Porleyter Sie zwingen können, für sie zu kämpfen."
    „Wenn das so ist, stimme ich Ihnen zu, Sir", meinte Kerma-Jo.
    „Ich auch", sagte Sagus-Rhet. „Wie wollen „Sie uns in Sicherheit bringen, Herr Admiral? Wenn wir das Schiff in unseren Nuguun-Keels verlassen, werden die Porleyter uns erkennen und festhalten, denn sie wissen ja über unsere Gabe Bescheid."
    „Ich freue mich, daß ich Ihre Intelligenz richtig eingeschätzt habe", erwiderte Callamon zufrieden. „Selbstverständlich habe ich Vorsorge getroffen, daß Sie das Schiff völlig unbemerkt verlassen können. Sie müssen die Nuguun-Keels sofort ablegen, denn in kurzer Zeit treffen die Container ein, die routinemäßig den Abfall des Schiffes abholen sollen.
    In einen Container werden Sie steigen."
    „Die gute alte Erde!" flüsterte Atlan. „Es gab Zeiten, da zweifelte ich allen Ernstes daran, daß ich sie wiedersehen würde."
    Der Arkonide stand in der Zentrale der Korvette SNOWQUEEN, die vor wenigen Sekunden aus ihrem Hangar in der SOL geglitten war und Kurs auf den dritten Planeten des Solsystems genommen hatte, deren Tagseite sich unter ihr ausbreitete.
    Der Zeitpunkt des Landemanövers war absichtlich so gewählt worden, daß Terrania bei hellem Tageslicht erreicht wurde.
    Perry Rhodan, der neben dem Arkoniden stand, hörte neben der tiefen Freude über das Wiedersehen mit dem Planeten, der zu seinem Schicksal geworden war, wieder eine Spur Melancholie heraus. Diesmal verstand er es besser als bei ihrem ersten Wiedersehen im Halo der Milchstraße - jedenfalls glaubte er das. Es mußten die Erinnerungen an die unvorstellbar schweren Zeiten sein, die Atlan unendlich fern der Erde durchstanden hatte und in denen die Sehnsucht nach der scheinbar unerreichbaren Rückkehr ihn oft verzehrt haben mochte.
    Auf dem Panoramaschirm zeichneten sich weiße Wolkenformationen über dem tiefen Blau des Pazifiks ab. Sie stauten sich an der Ostküste Japans zu einem dichten Riegel, während weite Teile Chinas, der Mongolei und Sibiriens unter einem wolkenlosen, strahlenden Septemberhimmel lagen.
    „Ein außergewöhnlich schöner Herbst", bemerkte Perry.
    Atlan wandte ihm das Gesicht zu und lächelte.
    „Extra zu meinem Empfang inszeniert, wie es scheint."
    Perry lächelte zurück.
    Drei keilförmige Schemen huschten an Backbord in zirka achtzig Kilometern Entfernung vorüber.
    „Koggen", sagte Gucky, der zwischen den beiden Unsterblichen stand.
    Für einen Moment wirkte Atlan überrascht, dann lachte er leise.
    „Ach ja, die Kosmische Hanse! Ihr Terraner haltet viel auf Traditionen, nicht wahr,?
    Nein, antworte mir nicht, Perry! Ich weiß, daß eure Synthese von Fortschritt und Tradition nur positiv zu bewerten ist. Das war nicht immer so. Wenn ich daran denke, worauf das Wort ‚hänseln’ zurückzuführen ist..." Er verzog das Gesicht. „Bräuche gab es in eurer Vergangenheit!"
    Das erinnerte Perry wieder einmal daran, daß Atlan durch sein zehntausendjähriges „Exil" auf der Erde ein Teil der terranischen Geschichte geworden war.
    „Was ist das dort unten?" fragte Gesil und zeigte auf eine Stelle des Panoramaschirms, die ein Gebiet westlich von Schansi im Norden der Großregion China abbildete.
    „Ich schalte eine Ausschnittvergrößerung", sagte Zia Brandström, die das Gespräch mitverfolgt hatte.
    Gleich darauf verschwand der größte Teil der abgebildeten Erdoberfläche vom Bildschirm - bis auf den Süden eines künstlich bewässerten Tafellands. Deutlich war eine Mauer aus gestampftem Löß zu sehen,

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