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1082 - Wer im Höllenfeuer schmort

1082 - Wer im Höllenfeuer schmort

Titel: 1082 - Wer im Höllenfeuer schmort Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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denn bei unserem Plan?«
    »Natürlich.« Ich drehte den Zündschlüssel und startete den Motor. Die Vorwürfe, weil ich Bill nicht doch mitgenommen hatte, verstärkten sich immer mehr…
    ***
    Der Reporter hatte zwar keine Höllenfahrt hinter sich, aber eine angenehme Reise war es nicht geworden. Wild Dean Barton hielt ihn unter Kontrolle. Seine Waffe wich nie aus Bills Richtung, und all die Zeit über behielt er sie in der Hand.
    Es gab auch keine Stopps, keine Polizeikontrollen. Sie kamen wunderbar durch, denn Barton schien alle Kräfte auf seiner Seite zu haben. Gesprochen hatte er nicht viel. Nur des öfteren gelacht. Da hatten sich seine Gedanken sicherlich schon mit der Zukunft beschäftigt.
    Es stimmte. Er sah längst nicht so alt aus, wie er war, und Bill fragte sich, was dahintersteckte. Welche Mächte gaben ihm den nötigen Schutz? War es der Teufel, der ihn an der langen Leine hielt?
    Oder verbarg sich etwas genau anderes hinter dieser Gestalt, von der zudem noch ein ungewöhnlicher Geruch ausging. Es war Bill nicht möglich, ihn zu identifizieren. Die Haut des Mannes roch so anders. Nicht verwest oder modrig, sondern irgendwie streng. Vielleicht auch leicht rauchig, als würde es in seinem Innern leicht vor sich hin kokeln.
    Nach Luton selbst fuhren sie nicht hinein. Südlich der Stadt bogen sie vom Motorway Ml ab und fuhren hinein in den Luton Hood, ein Wald- und Erholungsgebiet, das sich über einige Meilen erstreckte.
    Es wurde einsam. Waldstreifen. Grasflächen. Heidekraut, das längst nicht mehr blühte - diese Gegend wies eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Hochmoor auf. Es gab auch keine größeren menschlichen Ansiedlungen. Alles war sehr übersichtlich angelegt, abgesehen von den dunkleren Waldflächen.
    Wenige Häuser verteilten sich im Gelände. Es gab auch mehrere Campingplätze, die kaum noch belegt waren. Die meisten Wagen, die dort standen, waren leer.
    Die Straße führte durch einsame Landschaft wie mit dem Lineal gezogen. Sie fuhren weiterhin in Richtung Norden, auf Luton zu, und der Himmel über sie begleitete die Fahrt wie ein grauer, dichter Beobachter.
    Nach dem Verlassen der Autobahn hatte sich Barton entspannter gezeigt. Hin und wieder lächelte er sogar. Er flüsterte auch, um, irgendwann einmal lauter zu sprechen, so daß Bill die Worte verstehen konnte. »Bald bin ich wieder zu Hause, und du bist bei mir. Das ist wunderbar. So kann ich wieder anfangen.«
    »Das hast du doch schon.«
    »Ja, bei Blaine. Er mußte sterben. Er hat nicht aufgehört, mich zu jagen, dieser Idiot. Dabei ist er so alt geworden, aber er war leider nicht weise. Er hat dich auf meine Spur gebracht, Conolly, und auch die beiden anderen. Den Blonden und den Chinesen. Sie stehen ebenfalls auf meiner Liste. Ich kann dir versprechen, daß ich sie mir holen werde, darauf kannst du Gift nehmen.«
    »Willst du uns verbrennen?«
    »Ja,«
    »Was ist das für ein Feuer?«
    Barton lachte und schüttelte sich dabei. Bill schielte auf die Waffe. Er suchte noch immer nach einer Möglichkeit, sie ihm aus der Hand zu schlagen, aber der Killer paßte höllisch auf. Trotz seines Ausbruchs hatte er sich unter Kontrolle.
    »Es ist das Feuer der Hölle!«
    »Das dachte ich mir.«
    »Glaubst du daran?«
    »Manchmal.«
    »Schön. Ich auch. Aber ich setze es ein.«
    »Wie bist du daran gekommen?«
    »Ich besitze es eben. Ich habe einen guten Draht zum Höllenherrscher. Er hat mir das magische Pulver überlassen, und ich weiß sehr gut, wie ich damit umzugehen habe. Da sind Dinge, die aus Urzeiten zurückgeblieben sind und nicht vergessen wurden…«
    Bill dachte besonders über die letzten Worte nach. Darin lag der Schlüssel zur Lösung des Falls, das wußte er, doch jetzt, wo es darauf ankam, irrten seine Gedanken ab. Zudem war er zu stark mit seiner Lage beschäftigt, so daß er mit diesen Aussagen noch nichts anfangen konnte.
    Plötzlich hörten sie ein Geräusch. Ein Tackern und Brummen. Unwillkürlich ging Bill vom Gas, beugte sich etwas vor und schaute zum grauen Himmel.
    Er bekam noch den Umriß eines Hubschraubers zu sehen, der vor ihnen vorbeiflog.
    »Mach dir keine Hoffnung, Conolly. Man wird uns nicht wahrnehmen. Es gibt zwar nicht weit von meinem Haus entfernt einen Landeplatz für Hubschrauber und eine kleine Werkstatt, aber das soll uns nicht interessieren. Wir sind und wir bleiben allein.«
    Der Reporter schwieg. Er fuhr weiter. Immer der Straße nach, die kein Ende zu nehmen schien und weit vor ihnen in einen

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