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1082 - Wer im Höllenfeuer schmort

1082 - Wer im Höllenfeuer schmort

Titel: 1082 - Wer im Höllenfeuer schmort Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Gestell der Brille. Der Mann sah aus wie ausgetrocknet und stellte sich als Dan Quinlain vor.
    Auch wir nannten unsere Namen. Quinlain lächelte säuerlich. »Ja, Sie beide sind bereits erwartet worden. Wenn Sie mir dann bitte folgen würden, meine Herren?«
    Da blieb uns nichts anderes übrig. Unser Weg führte nach oben. Einen Aufzug gab es nicht, und so mußten wir durch das enge Treppenhaus des Verwaltungsbaus gehen. Sehr hell war es hier nicht.
    Die Glasbausteine hielten mehr Licht ab, als sie hereinließen. Quinlain ging vor. Er sagte kein Wort, und beim Hochgehen schnaufte er. Das Steigen war wohl etwas anstrengend.
    Hier gab es nichts Freundliches. Auch nicht im Gang, in dem die Büros lagen. Keine Bilder, keine freundliche Tapete. Graue Wände und ein grünlicher Boden.
    Die Bürotüren waren braun gestrichen worden. Quinlain wußte, was sich gehörte. Er klopfte an, und wir konnten das Büro des Direktors betreten, ohne erst durch ein Vorzimmer gehen zu müssen.
    Quinlain zog sich zurück, und hinter seinem dunklen Schreibtisch erhob sich Perry Kelton. Er war ein Mann um die Fünfzig, dessen braunes Haar sehr sorgfältig geschnitten war. Ein blasses Gesicht, ziemlich hager. Große, dunkle Augen, leichte Bartschatten, ein graues Jackett, eine schwarze Hose und sehr blank geputzte Schuhe.
    Sein Lächeln wirkte aufgesetzt, und sein Händedruck war etwas feucht. »Ich freue mich, Sie kennenzulernen. Man bekommt nicht alle Tage Besuch aus London.«
    So ähnlich waren wir schon einmal begrüßt worden. Die Stühle, die uns als Sitzplatz dienten, waren stabil und sehr hart. Man saß eben nicht weich im Knast.
    Das Büro hatte recht große Fenster. Auch sie waren vergittert. Genau auf die Gitter schaute das Gesicht der Queen, die als Bild und etwas verstaubt an der Wand hing. Schränke mit Akten, ein Computer, keine Blumen. Nüchtern und wenig einladend wirkte der Raum. Wir mußten uns hier ja auch nicht wohl fühlen.
    Kelton setzte sich hinter seinen Schreibtisch. Er setzte eine Brille auf und schaute uns forschend an.
    »Wie kommt Scotland Yard dazu, sich um einen entflohenen Gefangenen zu kümmern?« fragte er leise.
    »Man hat uns darauf hingewiesen.«
    »Darf ich fragen, wer es gewesen ist?«
    »Ihr Vorgänger im Amt«, sagte Suko.
    »Oh! Hardy Blaine?« Kelton schüttelte den Kopf. »Ist er noch immer informiert?«
    »Da bestehen wohl alte Verbindungen.«
    »Ja, das denke ich auch.« Er räusperte sich. »Und wie kann ich Ihnen behilflich sein? Sie wollen Barton sicherlich stellen, denke ich. Aber glauben Sie mir, wir haben hier von uns aus alles in die Wege geleitet und müssen leider etwas Geduld haben, denn Barton hat Zeit genug gehabt, sich alles genau auszudenken.«
    »Es stimmt, wir wollen ihn einfangen«, sagte ich. »Aber es müssen auch die Voraussetzungen dazu geschaffen werden. Deshalb sind wir hier bei Ihnen. Wir haben erfahren, daß Sie alles über ihn in den Akten haben. Es kommt uns darauf an, die wichtigsten Informationen herauszufiltern. Er selbst war schon so etwas wie ein Wunder, davon kann man ausgehen. Wie wir erfuhren, ist er nicht gealtert. Ein Phänomen, das uns zusätzlich beschäftigt.«
    Perry Kelton atmete durch die Nase. »Ja, das stimmt. Ich kann es Ihnen nicht erklären, ich muß es hinnehmen. Wir haben ihn auch versteckt, wenn Sie so wollen. Das geschah allerdings auf seinen eigenen Wunsch hin.«
    »Hatten Sie denn Kontakt?«
    »Nein. Oder so gut wie nicht.«
    »Kommen wir zur Flucht, Mr. Kelton.«
    Der Mann räusperte sich. Er wollte dabei lächeln, was ihm jedoch mißlang. Das Verschwinden des Killers machte ihm zu schaffen. Bestimmt rechnete er damit, daß wir ihn nach Einzelheiten befragten, doch das war nicht unser Thema. Er schaute schon etwas verwundert, als Suko ihm sagte, daß uns die Vergangenheit des Mannes interessierte.
    »Bitte? Welche denn?«
    »Die vor der Einlieferung.«
    »Das liegt Jahrzehnte zurück. Er sollte bis zu seinem Tod hinter Gittern bleiben. Nur starb er nicht. Er wurde immer älter, aber nicht vom Aussehen her. Ein Phänomen, das wir selbst innerhalb des Zuchthauses verstecken mußten.«
    Ich deutete auf eine dicke Akte.
    »Finden wir die nötigen Informationen dort?«
    »Ja. Das sollte ich ja heraussuchen.«
    »Dürfen wir schauen?«
    »Bitte.«
    Suko bekam einen traurigen Blick, als er die Dicke des Ordners sah. Er fragte noch bei Kelton nach.
    »Hören Sie, Mr. Kelton. Sie als Chef des Zuchthauses werden doch sicherlich über Ihre Insassen

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