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1083 - Der Kometenmann

Titel: 1083 - Der Kometenmann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gucky dagegen schluckte seinen Brei. Der Mausbiber war mit der Haltung der achthundert Leute zufrieden, zumal ihm Rhodan vor dem Start ans Herz gelegt hatte, sorgsam auf deren Gemütszustand zu achten und eventuell geplante Dummheiten zu verhindern.
    Sie hatten sich öffentlich gegen die Haltung der LFT-Führung aufgelehnt und waren teilweise in den Untergrund gegangen. Von dort aus hatten sie ergebnislos versucht, die Porleyter zum Einlenken zu bewegen.
    Als das nichts nützte, hatten sie alle möglichen Raumschiffe entführt und sie auf abseits liegenden Stützpunkten versteckt. Sie dachten nicht daran, sich durch die porleytische Politik von allen Raumfahrzeugen entblößen zu lassen.
    In einer solchen seelischen Verfassung waren sie von Rhodans Agenten aufgestöbert und für eine Geheimplanung gewonnen worden, über deren Auslegung sie bis zur Stunde noch nichts ahnten. Sie wußten nur, daß ein Unbekannter namens Clifton Callamon zusammen mit ihnen etwas durchführen wollte, das der Menschheit dienen sollte.
    Das hatte ihnen genügt. Sie waren aus allen Ecken und Winkeln hervorgekommen, waren auf heimlich bereitgestellten Kleintransportern eingestiegen und tief im Raum auf die dort wartende VALLANKO gestoßen. Als sie den riesigen Flottentender und die beiden bewaffneten Geleitschutz-Koggen gesehen hatten, war jede Frage verstummt.
    Sie hatten warten gelernt.
    Die Männer des Tenders beobachteten die achthundert Unzufriedenen besorgt. Man traute ihnen zu, den überragend ausgerüsteten Tender zu kapern und mit ihm im Leerraum zu verschwinden.
    Gucky hatte die Besatzung dahingehend beruhigen können. Vorerst war damit noch nicht zu rechnen. Wenn allerdings CC ausblieb, dann konnte es zu kritischen Streik-Situationen kommen. Wer dabei zu verlieren hatte, war im Fall eines Falles klar. Die achthundert Haudegen waren schwerbewaffnet an Bord gekommen. Keiner hatte seine Ausrüstung abliefern wollen. Jeder hatte auf seine persönliche Freiheit gepocht.
    Dergestalt war die Situation nahe dem Sonnenleuchtfeuer Trimmpfad im Halo-Sektor M13 Nord.
    Gucky beendete seine Mahlzeit und sah sich um. Der Epsaler neben ihm schnippte mit dem Finger die Tellerfolie in den Abfallschlitz auf der Tischmitte.
    „Wer ist dieser CC?" wollte er wissen. „Warum sind wir auf der VALLANKO in der Bedienung eines historischen Schlachtkreuzers der SODOM-Klasse unterrichtet worden?
    Die Hypnoschulung war viel zu aufwendig, um lediglich als Vorsichtsmaßnahme so ganz nebenbei eingestuft zu werden. Was wird hier gespielt?"
    In dem großen Raum wurde es still. Achthundert Augenpaare richteten sich auf den Kleinen. Gucky fühlte, daß er nicht mehr lange schweigen konnte.
    „Wer CC ist, werdet ihr heute noch erfahren. Ich kenne ihn, aber ich will euch nicht voreingenommen sehen. Alles andere weiß ich auch nicht."
    „Und die Hypnoschulung?" wollte Genartson wissen. „Was haben wir mit einem Museumsschiff zu tun? Der Kasten hat nicht einmal Protonenstrahltriebwerke, geschweige denn ein Metagravaggregat. Was soll das?"
    „Vielleicht ist das gerade der Witz? Schluß jetzt, Freunde, ich weiß nichts."
    Gucky verließ die Mannschaftsmesse per Teleportation, um nicht noch mehr in die Zwickmühle genommen zu werden. Außerdem wußte er tatsächlich nicht, was der Aufwand zu bedeuten hatte. Ihm war lediglich klargeworden, daß Callamon und Rhodan etwas ausgedacht haben mußten, was außer ihnen kein Mensch erfahren hatte - wenigstens bis jetzt nicht.
    Der Kommandant des Tenders war angewiesen worden, ein längst vergessenes Sonnenleuchtfeuer namens Trimmpfad anzufliegen. Es handelte sich um einen hellgelben, einsamen Stern, vierundzwanzig Lichtjahre von den äußersten Grenzen des Kugelsternhaufens M13 entfernt.
    Gucky dachte an seine Erlebnisse im Fünf-Planeten-System. Er hütete sich jedoch, einem Außenstehenden eine Andeutung zu geben, zumal er sich nicht danach erkundigt hatte, ob die SODOM von dort abgeflogen war oder nicht. Es gab zu viele Unklarheiten.
    Drei Stunden später meldete die Fernortung des Tenders das Auftauchen eines unbekannten Schiffes. Die Nachricht verbreitete sich blitzschnell. Die achthundert Unzufriedenen eilten zu den Bildschirmen. Gucky erinnerte an seine kleinen Wetten.
    Die Fünftausend-Galax-Wette hatte sowieso niemand angenommen.
    Die Orter gaben weitere Informationen durch.
    „Kugelraumschiff, Durchmesser etwa fünfhundert Meter, soeben aus dem Linearraum gekommen. Heftige und ungewöhnliche Energiestrahlung. Sie

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