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1083 - Der Kometenmann

Titel: 1083 - Der Kometenmann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kometenmann setzt auf den unbekannten X-Faktor", erklärte er gepreßt.
    „Ridley, hast du eine Ahnung, wie viel Mann zusammen mit Vista auf der PENASTO angemustert haben? Ich meine ehemalige Leute vom NEBULAR-Schlachtschiff."
    „Zwei oder drei, alles Techno-Kosmonauten. Sie kennen Gucky genau, denn er konnte es ja nicht unterlassen, sie durch die Luft sausen zu lassen. Da helfen auch die Maske und der hochgebundene Biberschwanz nicht viel, Kleiner, kannst du nicht versuchen, ein bißchen in Vistas Bewußtsein zu spionieren?"
    „Wie soll ich seine Psifrequenz so schnell finden?" lehnte Gucky ab.
    „Und wenn ich sie im Griff hätte, wäre dazu jetzt keine Zeit. Da drüben kommen drei Figuren aus der Empfangshalle hervor. Kennt ihr solche Riesenkrabben?"
    „Früher, so habe ich mir sagen lassen, hat man Krabben gesotten und dann geknackt, oder auch umgekehrt. Das weiß ich nicht so genau", behauptete Hefton Ridley zähneknirschend. „Zum Teufel auch, ich weigere mich, mich zum Sklaven degradieren zu lassen. Ich fahre die Rampe aus. Gucky, dein Einsatz beginnt!"
    Der Kleine erhob sich aus seinem Sitz. Koronicz schaltete alle Maschinen auf Alarmstart-Bereitschaft. Sinnend äußerte er: „Wenn die Porleyter den Schwindel bemerken und Vista zwingen, das Feuer zu eröffnen, sind wir einmal gewesen. Die SODOM fällt vom Himmel wie ein Stein. Ist euch das klar?"
    „Du vergißt unsere Lebensversicherung", belehrte Gucky ihn. „Sie heißt Admiral Clifton Callamon. Ihr glaubt doch wohl nicht, er hätte nicht schon sämtliche Möglichkeiten durchgespielt? Die PENASTO wird nicht feuern. Wollen wir wetten?"
     
    *
     
    Gastavo Vista kniff die Augen zusammen. Aralon-Television hatte über zwanzig in Energiefeldern schwebende TV-Kameras eingesetzt, um jedes Wort und jeden optischen Eindruck zu übertragen. Entsprechend wurden die Bilder auch auf der PENASTO empfangen.
    Vista, ein untersetzter Mann von nur vierundfünfzig Jahren, betrachtete die Großaufnahme des Hominiden Turlus. Er schritt soeben die Rampe eines jener unbekannten Raumfahrzeuge hinunter. Die drei Porleyter - Lafsater-Koro-Soth stand etwas weiter vorn - wurden ebenfalls im Detail gebracht.
    Der Sonderbotschafter der Kosmokraten, der sich bereits über Funk vorgestellt und seine Aufgabe umrissen hatte, erreichte das Ende der Rampe. Sein Gesicht erschien auf den Bildschirmen.
    Vista atmete tief, aber von den umherstehenden Männern unbemerkt, die Luft ein. Neben ihm, ebenfalls aufmerksam beobachtend, standen die beiden Techno-Kosmonauten Taer Rorlas und Sypon Krygan.
    Rorlas beugte sich weit nach vorn zum Bildschirm.
    „Das, das ist doch - ich meine, das kann doch nicht wahr ..."
    „Das ist wahr, oder wolltest du etwas anderes sagen?" unterbrach Vista leise, aber in scharfem Tonfall. „Das ist niemand anders als Turlus, Botschafter der Kosmokraten.
    Das meinst du doch ebenfalls, oder?"
    Rorlas richtete sich auf und schaute in die dunklen Augen des Kommandanten. Ihr Ausdruck wirkte zwingend.
    „Wenn - eh - wenn du meinst!"
    „Das meint er nicht nur, das ist so", mischte sich Sypon Krygan ein. Sein Gesicht Wirkte unbewegt. „Ich sehe einen kleinwüchsigen Hominiden."
    Rorlas schaute nochmals zu dem Bildschirm hinüber, hustete lautstark und nickte dann.
    „Nun, dann möge diesem Turlus viel Erfolg beschieden sein."
    „Brav, mein Sohn", grinste Krygan, ein hochgewachsenes, hageres Individuum.
    „Hoffentlich sind die Porleyter zugänglich. Dann wissen wir wenigstens, daß wir mit dem Wahnsinnsflug nach M13 ein gutes Werk getan haben."
    „So ist es!" betonte der Kommandant. „Nehmen wir gemütlich Platz, Freunde. Schließlich sind wir von Koro angewiesen worden, auf keinen Fall das Schiff zu verlassen. Ich wäre sogar geneigt, die aktivierten Kampfroboter in die Boxen zu schicken und diese zu versiegeln. Was meint ihr?"
    „Wir wären sehr dafür", nickte Rorlas. „Es sind immerhin nur Maschinen. Wer weiß, welche Fremdimpulse durchschlagen und sie zu unerwünschten Handlungen verführen.
    Wir haben uns hinsichtlich der hochpolitischen Begegnung einer jeden Vorsichtsmaßnahme zu bedienen."
    „Richtig, Taer, sehr richtig! Ich werde die Schaltung persönlich vornehmen. Wartet hier auf mich."
    Der Kommandant schritt zur Zentralepositronik hinüber und identifizierte sich.
    Augenblicke später marschierten und schwebten, je nach Modell, die in Bereitschaft stehenden Kampfroboter der PENASTO in die Lagerkammern zurück. Vista ignorierte die verwunderten

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