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1083 - Der Kometenmann

Titel: 1083 - Der Kometenmann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Lostor-Jygo-Zort hatten sich vor etwa einer Stunde gemeldet. Ihre unförmigen, krabbenähnlichen Aktionskörper waren auf den Bildschirmen der SODOM unübersehbar gewesen. Wie erwartet, hatten sie sich der Sprache der Mächtigen bedient.
    Gucky war es unheimlich geworden. Er hatte die Aktionen der Porleyter erlebt, und er hatte ihre Kardec-Schilde kennen gelernt. Sie hatten seinen parapsychischen Begabungen anscheinend mühelos standgehalten.
    So hatte er sich kurz gefaßt und lediglich seine Landung auf Aralon kundgegeben.
    Damit hatte ein neuer Abschnitt des Täuschungsmanövers begonnen.
    Die beiden auf der VALLANKO präparierten Space-Jets waren Uraltkonstruktionen in Diskusform, hoch aufragend in der Vertikalachse und mit großen, runden Klarsichtkuppeln für die Besatzung versehen. Die Mannschafts-Sollstärke betrug pro Einheit fünf Personen. Überdimensional gewachsene Lebewesen wie Epsaler, Ertruser oder Haluter konnten mitgenommen werden. Für sie waren Spezialsitze vorhanden.
    Die Diskusscheiben hatten einen horizontalen Durchmesser von zweiundvierzig Meter.
    Da die früher beobachteten Beiboote der UFOnauten, die sogenannten fliegenden Untertassen, ebenfalls verschiedenartige Größenwerte besessen hatten, war die konstruktive Auslegung der SODOM-Jets kein Problemfall geworden.
    Als unlösbar und nicht nachahmbar hatte sich das Manövrierverhalten der echten UFOs erwiesen. Flugkörper dieser Art waren aus höchsten Fahrtstufen heraus zum nahezu abrupten Stillstand gekommen. Die Beschleunigungsmanöver hatten einem jähen Verschwinden geglichen.
    Beide Eigenschaften hatte man den SODOM-Jets nicht verleihen können. CC war gezwungen gewesen, sich damit abzufinden, zumal man ihm nachgewiesen hatte, daß moderne Space-Jets der LFT oder der Kosmischen Hanse ebenfalls nicht auf solche Eigenschaften zu trimmen waren.
    Er hatte nach einem Kompromiß gesucht und ihn auch, wie er glaubte, gefunden.
    Charakteristisch für ein jedes Beiboot der UFOnauten-Mutterschiffe war das Wallen und Leuchten einer Aureole gewesen. Das aber hatte man mit den Techniken des Jahres 425 NGZ schaffen können.
    Die neuerdings eingebauten Spezialprojektoren wurden ihrer, Aufgabe gerecht. Aureolen in wechselhaften Farbspielen konnten als Täuschungseffekt erzielt werden.
    Ein weiterer Faktor kam hinzu. Niemand auf Aralon, auch die beiden Porleyter nicht, würde sein Augenmerk auf „Wilde Manöver" richten, wie sich CC ausdrückte. Dazu waren die äußeren Umstände zu diffizil arrangiert worden. Die leuchtende Aura würde zudem viele Unzulänglichkeiten der alten Terra-Konstruktionen überlagern. CC legte mehr Gewicht auf die psychologisch fundierte Sachlage.
    All das konnte durch einen Zufall zunichte gemacht werden, darüber gab es keinen Zweifel.
    Auch Callamon dachte nicht daran, während seiner letzten Unterweisung die Situation zu verniedlichen. Vor ihm standen sieben blaugekleidete Männer. Er, Gucky und Haff verkörperten den Rest der insgesamt zehn Besatzungsmitglieder.
    Die sieben „Androiden" glichen sich wie ein Ei dem anderen. Ihre Plasmamasken waren ebenso perfekt wie die von Gucky und CC.
    Callamon mustert sie abschätzend.
    „Ihre Schönheitsreparaturen sind beständig, weil biologisch lebend. Gucky nimmt eine Sonderstellung als Kommandeur des UFOnauten-Schiffes ein. Er ist ein Hominide und uns allen weit übergeordnet. So lautet die Regel. Haff und ich sind Sonderexemplare, die der Normalität nicht entsprechen. Darüber soll man sich aber auf porleytischer Seite den Kopf zerbrechen. Ich bin ein Hochleistungsandroide mit Kardec-Schild, und Haff hat mich zu beschützen. Damit ist unsere Wesensfremdheit geklärt."
    „Und wenn man dir das nicht abnimmt?" wollte Iguchi Tadatoshi, Kommandant der Space-Jet II, wissen. Er war ein Terraner.
    „Dann obliegt es unserem Geschick, den Argwohn in Anerkennung umzuwandeln. Ich denke nicht daran, vor diesen Irregeleiteten zu kuschen. Wir werden standhalten, solange es möglich ist. Gibt es keinen gangbaren Weg mehr, hilft nur noch die Flucht.
    Darauf sind Sie vorbereitet. Die Triebwerke laufen ständig in Alarmstart-Bereitschaft. Die Tarnungsaureolen sind konstant zu halten. Noch Fragen?"
    Es gab keine mehr. Als man die Diskusschiffe besteigen wollte, kam es zur ersten Panne. Tyner Passal meldete sich über Interkom. Er war erregt.
    „Passal an Callamon, Vorsicht! Wir haben einen Rafferspruch der VALLANKO aufgefangen. Natürlich hochkarätig verschlüsselt und den Eindruck

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