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1083 - Der Kometenmann

Titel: 1083 - Der Kometenmann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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drei Maximal-Bremsschub. Da unten wird es stürmisch zugehen. Wir haben nahezu blitzartig zum Stillstand zu kommen. Haff, Stromreaktor hochfahren! Jedes Watt auf die Andruckabsorber. Jetzt!"
    Zwei rasend schnell näher kommende Phantome wurden für die auf dem Raumhafen stehenden Beobachter unvermittelt in glutende Flammen gehüllt. Ein Tosen ertönte in steigender Lautstärke. Druckwellen peitschten über das riesige Areal des Hafens hinweg. Viele tausend Aras und Intelligenzwesen aus allen Teilen der Galaxis erlebten einen Vorgang, der vor mehr als sechzehnhundert Jahren selbstverständlich gewesen war, aber so alt war niemand, um es damals gesehen haben zu können.
    Verängstigte Lebewesen suchten Schutz in den weiten Hallen, hinter aufragenden Wandungen und Bauwerken aller Art. Sehr schlimm war es nicht, aber der psychologisch wirksame Eindruck war entscheidend.
    „Vertikal stürzen lassen, Mr. Tadatoshi!" schrie Callamon durch den abklingenden Triebwerkslärm.
    Die SJ-II war binnen einer Sekunde zum Stillstand gekommen. Jetzt begann sie wie ein Stein zu fallen. Erst tausend Meter über dem Boden fuhr Haff den Antigravitationsschirm hoch. Zugleich gab Tadatoshi einen zweiten Bremsschub.
    Die Jet kam knapp vierzig Meter über dem Boden zum Stillstand. Als sich die zweite Druckwelle verlief, sank sie bereits langsam nach unten und schwebte schließlich über dem Platzbelag.
    CC sah sich um. Koronicz hatte die beiden wichtigen Manöver exakt mitgeflogen.
    „Die werden mich jetzt verfluchen", grinste CC. „Hervorragend! Männer in einer solchen Stimmung sind zu gebrauchen."
    „Oder auch nicht", meldete Gucky erregt. Er hatte Callamons Bewußtseinsinhalt ausspioniert. „Hefton Ridley, unser Kopilot, hat das LFT-Schiff links von uns erkannt.
    Damit muß der Porleyter Koro angekommen sein. Verdammt, warum ist uns das nicht von Perry Rhodan mitgeteilt worden? Nein, antworte nicht! Du brauchst deine Kraft.
    Das Kugelschiff da drüben ist der modernste und schnellste Kreuzer der STAR-Klasse.
    Den hat sich Koro natürlich geschnappt, oder er könnte noch nicht hier sein. Das wäre unbedeutend, wenn der Kommandant nicht der Terraner Gastavo Vista wäre! Er hat als Erster Kosmonaut auf einem Schlachtschiff der NEBULAR-Klasse das M-3-Unternehmen mitgeflogen. Ridley war bei ihm an Bord. Dann hat Vista das Kommando über die neue PENASTO bekommen. Das ist der hier gelandete Kreuzer."
    „Na und?" meldete sich Callamon trotz der Mahnung, seine Kräfte zu schonen. „Ridley trägt eine Biomaske."
    „Ja, ich auch! Aber Vista kennt mich durch und durch. Ich war einige Zeit bei ihm an Bord. Wenn ich jetzt als Turlus auftauche, wird er etwas ahnen. Ein verkehrtes Wort zu den Porleytern - und wir sind erledigt."
    Beide Space-Jets setzten programmgemäß auf. Die Landebeine waren ausgebaut worden. Statt dessen schoben sich runde Teleskopsegmente aus den unteren Polpunkten. Aus ihnen sollten nach der Landung je eine Rampe hervorgleiten.
    Konstruktionsmerkmale dieser Art hatte eine terranische Jet nie besessen.
    Callamon teilte seiner Besatzung Guckys Durchsage mit.
    „Pratzel!" regte sich Haff auf. „Was nun? Wollen Sie aufgeben, Sir?"
    „Ich denke nicht daran! Wenn Vista zum Kommandanten eines werftneuen und derart schnellen Starklasse-Kreuzer ernannt worden ist, dann muß er etwas können. Also kann er denken! Er mag die Porleyter genauso wenig wie Milliarden andere Menschen, verlaßt euch darauf. Er beugt sich also zähneknirschend der Gewalt. Ich riskiere es. Der Einsatz läuft weiter."
    „Du vertraust einem Unbekannten?" fragte Tadatoshi bestürzt.
    „Richtig!" meldete sich Gucky erneut. „Ich höre mit. Vista ist ein Könner, klarer Fall. Ich weiß aber nicht, wie er bei meinem Erscheinen reagieren wird. Außerdem kommt noch die Gefahr hinzu, daß er vielleicht einige Männer von dem Schlachtschiff mitgenommen hat. Sie können durchaus auf der PENASTO sein. Ganz klar, daß sie mit den Nasen an den Bildschirmen hängen werden. Ridley sollte ja ebenfalls auf dem neuen Kreuzer einsteigen. Er hat sich aber abgesetzt und ist in den Untergrund gegangen. Ob das die anderen getan haben, ist fraglich. Sie kennen sich alle."
    „Unternehmen wie geplant durchführen", gab CC telepathisch durch. Er wandte sich an Tadatoshi.
    „Rampe ausfahren! Hoffentlich funktioniert das Provisorium noch."
    Gucky gab die Anweisung weiter. Venzin Koronicz fuhr sich mit dem Handrücken über die plötzlich schweißbedeckte Stirn.
    „Unser

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