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1087 - Wolke im All

Titel: 1087 - Wolke im All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wir gehen können!" erwiderte der Staubmensch in der ersten Reihe, und wieder griffen die anderen die Antwort auf.
    Die Hamiller-Tube wartete geduldig.
    „Ich wäre Ihnen sehr zu Dank verpflichtet, wenn Sie es so einrichten könnten, daß ich nur mit einem von Ihnen zu sprechen brauche!" bemerkte die Hamiller-Tube spöttisch, als es wieder ruhig geworden war. „Durch das Geschrei der anderen verlieren wir nur Zeit."
    „Gut", sagte der Staubmensch. „Die anderen werden schweigen."
    Und das taten sie dann auch.
    „Ich hoffe, Sie werden Verständnis dafür aufbringen, daß Ihre Argumente bis jetzt nicht sehr überzeugend sind", fuhr die Hamiller-Tube fort. „Ich werde die BASIS nicht in dieses gefährliche Gebiet hineindirigieren."
    „Du..."
    „Verzeihen Sie bitte die Unterbrechung", fuhr die Hamiller-Tube hochmütig dazwischen, „aber ich bitte Sie höflichst, mich mit ,Sie’ anzureden."
    „Gut, Sie ..."
    „Außerdem", redete die Hamiller-Tube ungerührt weiter, „bitte ich Sie, mir Ihren Namen zu nennen. Es wird diese Unterhaltung sehr erleichtern."
    „Ich heiße Henry Horth", sagte der Staubmensch ungeduldig. „Ich hoffe, daß ich nun endlich reden kann!"
    „Oh - bitte!" bemerkte die Hamiller-Tube spöttisch.
    „Sie dürfen unsere Bitte, uns nach Srakenduurn zu bringen, nicht ignorieren!" erklärte Henry Horth eindringlich. „Denn Sie sind - bei allem Respekt - doch nur ein Roboter, und Sie dürfen es nicht zulassen, daß wir zu Schaden kommen."
    „Gerade das ist ein Grund, Srakenduurn nicht anzufliegen", behauptete die Hamiller-Tube. „Dort werden Sie zu Schaden kommen."
    „Im Gegenteil. Wir werden sterben, wenn Sie uns von Srakenduurn fernhalten."
    „Ob ich wirklich nur ein Roboter bin oder nicht, daß wollen wir hier nicht erörtern", sagte die Hamiller-Tube gelassen. „Sie haben recht - einige Anhaltspunkte sprechen dafür, daß Sie tatsächlich sterben werden, wenn Sie nicht in die Wolke gelangen. Aber auch ein Roboter muß sich an gewisse Prioritäten halten. Es ist sehr zweifelhaft, ob man Ihr Leben retten kann, indem man Sie in die Wolke bringt. Es ist jedoch absolut sicher, daß die vielen anderen lebenden und denkenden Wesen, die um Ihretwillen die BASIS verlassen haben, keine Chance haben, mit den Beibooten in die Milchstraße zurückzukehren. Wir werden daher außerhalb der Reichweite von Srakenduurn bleiben.
    Die BASIS muß zugunsten der potentiell Überlebensfähigen erhalten bleiben."
    Die Staubmenschen standen wie erstarrt. Kaum einer von ihnen hatte je zuvor direkten Kontakt zur Hamiller-Tube gehabt, aber sie alle wußten um das Rätsel dieses Gebildes. Irgendwie war das Gerücht entstanden, daß das Gehirn des Wissenschaftlers Payne Hamiller in dieser Positronik steckte. Jeder einzelne Staubmensch wäre in diesem Augenblick bereit gewesen, zu schwören, daß das absolut unmöglich war. Nur ein Roboter konnte so kalt und klar ein Todesurteil formulieren und so gefühllos die Chancen zweier Gruppen gegeneinander abwägen.
    Oder nicht?
    „Wir werden sterben!" wiederholte Henry Horth.
    „Ja, darüber waren wir uns bereits einig", erklärte die Hamiller-Tube völlig gefühllos.
    „Aber Sie werden auch sterben."
    „Roboter sterben nicht!"
    „Nun - das gilt für normale Roboter. Aber vielleicht sind Sie eine Ausnahme. Vielleicht haben Sie doch Angst vor dem Tod."
    „Ich glaube nicht, daß es sinnvoll ist, wenn wir uns in diesem Augenblick mit philosophischen Problemen beschäftigen. Wie kommen Sie zu der Annahme, daß ich zerstört werden könnte?"
    „Ist denn das nicht logisch? Glauben Sie, daß wir untätig auf unser Ende warten werden? Sie blockieren die BASIS. Also bleibt uns nichts anderes übrig, als Sie zu zerstören, damit wir die Kontrolle über das Schiff bekommen."
    „Ich bin die BASIS", verkündete die Hamiller-Tube arrogant. „Sie können mich nicht zerstören, ohne gleichzeitig die BASIS zu vernichten. Ohne mich wird dieses Schiff Sie niemals nach Srakenduurn bringen."
    „Das ist dann bedeutungslos. Wir müssen in die Wolke hinein!"
    „Wenn es so ist - lassen Sie sich nicht aufhalten. Sie sollten jedoch berücksichtigen, daß ich schneller handeln kann als Sie. Bevor Sie mich zerstören können, wird die BASIS explodieren. Dann haben Sie keine Chance mehr."
    „Vielleicht haben Sie recht", sagte Henry Horth ärgerlich. „Aber das gleiche gilt für Sie - und für die in den Beibooten. Warum sind Sie nur so stur?"
    „Das liegt in meiner Natur", bemerkte die

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