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1087 - Wolke im All

Titel: 1087 - Wolke im All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Demonstration", sagte Javier nachdenklich. „Bis jetzt haben diese Leute darauf verzichtet, Gewalt anzuwenden, aber wenn sie jetzt dazu übergehen, dann wird niemand an Bord der BASIS mehr seines Lebens sicher sein. Es gibt keinen Ort, an dem man sich vor ihnen verbergen kann. Sie können uns jederzeit und in jedem Raum angreifen. Damit sind die Würfel endgültig gefallen. Wir müssen diesem Spuk ein Ende machen - so oder so!"
     
    7.
     
    Der Exodus aus der BASIS vollzog sich bemerkenswert schnell und reibungslos. Noch vor vierundzwanzig Stunden hätten viele Besatzungsmitglieder sich erbittert gegen den Gedanken gewehrt, daß sie das Schiff verlassen sollten, aber in den letzten Stunden waren die Staubmenschen dazu übergegangen, immer wieder völlig unerwartet in Räumen aufzutauchen, in denen man sich bis dahin sicher geglaubt hatte. Mittlerweile hatte jeder begriffen, welche Gefahr von den leuchtenden Gestalten ausging. Auch wenn die Staubmenschen zahlenmäßig weit in der Minderheit waren, gab ihnen ihre Fähigkeit, jede Wand und jede sonstige Absperrung zu durchdringen, die Chance, die gesamte Besatzung zu terrorisieren.
    Natürlich war die Stimmung gedrückt. Niemand fühlte sich wohl bei dem Gedanken, die BASIS verlassen zu müssen. Dennoch sträubte sich kein einziges Besatzungsmitglied gegen die vorübergehende Umsiedlung.
    Schließlich war es soweit: Bis auf die Staubmenschen befand sich keine lebende Seele mehr an Bord des riesigen Schiffes. Die BASIS nahm Kurs auf Srakenduurn, und die Beiboote blieben in sicherer Entfernung von der geheimnisvollen Wolke zurück.
    Die Staubmenschen hatten den Abzug der anderen aufmerksam beobachtet. Sobald sie sicher waren, daß nun nichts und niemand mehr ihre Pläne durchkreuzen konnte, versammelten sie sich in der Hauptkommandozentrale und beobachteten, wie Srakenduurn auf den Schirmen zu ungeheurer Größe anschwoll, bis schließlich in Fahrtrichtung nur noch eine wabernde Wand zu erkennen war. Trotzdem befand sich die BASIS noch immer außerhalb der Reichweite der Ausstülpungen. Und plötzlich wurde das Schiff langsamer und stand schließlich, relativ zu Srakenduurn, regungslos im All.
    Sekundenlang war alles wie erstarrt. Dann brach ein einstimmiger Schrei der Empörung los. Die Staubmenschen stürzten sich auf die Kontrollen und hämmerten mit ihren leuchtenden Händen auf die Sensorfelder ein. Sie dachten keinen Augenblick daran, daß sie auf diese Weise eine Unzahl von Fehlschaltungen auslösen mochten, die ihnen sehr leicht zum Verhängnis werden konnten.
    Zum Glück passierte jedoch überhaupt nichts. Die Staubmenschen brauchten geraume Zeit, um zu begreifen, daß sie die Kommandozentrale zwar besetzt hatten, ihnen das aber nichts mehr nützte. Die Bewohner der BASIS hatten vorgesorgt. Das Schiff reagierte nicht mehr auf die Befehle, die ihm von hier aus erteilt wurden.
    Nach kurzer Beratung sandte man Abordnungen zu allen bekannten Nebenzentralen.
    Zwar mußte es auch den Staubmenschen als unwahrscheinlich erscheinen, daß man einen dieser Räume nicht isoliert hatte, aber sie waren entschlossen, nichts unversucht zu lassen.
    Die Abordnungen erschienen binnen kürzester Frist mit der niederschmetternden Nachricht, daß die BASIS unkontrollierbar geworden war. Und doch gab es etwas, das das Schiff steuerte, denn als sich langsam ein neuer Ausläufer aus der Masse von Srakenduurn herauswölbte und auf die BASIS zukam, bewegte sich das Schiff im selben Tempo von der Wolke weg.
    „Die Hamiller-Tube!" sagte jemand, und die leuchtenden Gestalten blieben stehen.
    Wie auf ein geheimes Kommando verließen sie die eigentliche Zentrale und trotteten zu einem Nebenraum. Dieser Raum war zu klein, um die rund zweihundertfünfzig Staubmenschen aufzunehmen, aber es gab keine Probleme deswegen. Es gingen einfach die hinein, die zuerst am Ziel ankamen, und die anderen blieben geduldig vor der Tür stehen und warteten. Das alles - wie auch die folgenden Geschehnisse - erfuhren die Menschen in den Beibooten über Funk, soweit die Nähe von Srakenduurn das zuließ.
    Viel kam nicht durch, aber es reichte, um sich ein Bild zu machen.
    „Steuere die BASIS nach Srakenduurn hinein!" rief einer der Staubmenschen der Hamiller-Tube zu, und die anderen nahmen den Ruf auf und wiederholten ihn, bis jeder von ihnen es wenigstens einmal ausgesprochen hatte.
    „Warum wollen Sie in diese Wolke?" fragte die Hamiller-Tube, als wieder Stille eintrat.
    „Weil dies der einzige Weg ist, den

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