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1088 - Der ewige Krieger

Titel: 1088 - Der ewige Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Cosino in seinen Grundfesten erschütterte", erklärte Tengri Lethos. „Als die Seth-Apophis-Komponente in dem Gewölbe unter dem Dom Kesdschan wütete und dabei auch an den Kubus geriet, da muß Cosino dadurch arg geschwächt worden sein. Seth-Apophis hat ihn gezähmt, ihm das Ungestüm und die Kampfkraft genommen. Hinzu kam noch die Veränderung durch den Verlust Voires."
    Demeter schüttelte den Kopf.
    „Nein, das ist nicht wahr", sagte sie schließlich leidenschaftlich, als Lethos geendet hatte. „Cosino ist immer noch der Krieger, der er immer war. Seine Kampfkraft ist ungebrochen. Er könnte euch immer noch mit einem Schlag vernichten."
    „Wir wollen ihn nicht herausfordern", sagte Waylon Javier sanft und näherte sich Demeter langsam. Dabei hob er unauffällig seine Hände, die in eine bläulich schimmernde Aura eingebettet waren. Demeter blickte gebannt darauf, verfolgte jedes Nervenzucken seiner Finger. „Aber Tatsache ist, daß Cosino die in ihn gesetzten Erwartungen nicht mehr erfüllen kann. Wenn Seth-Apophis ihm nicht die Kraft genommen hat, dann hat Voires Verlust ihn geschwächt. Warum sonst hätte er sich an dich geklammert, wie ein Ertrinkender an einen Strohhalm?"
    Roi Danton hatte bisher schweigend zugehört. Jetzt drängte er sich zu Demeter und stellte sich schützend an ihre Seite.
    „Laß sie in Ruhe, Waylon", sagte er barsch. „Ich weiß, wessen du sie verdächtigst.
    Aber du irrst, Demeter hat nichts mit dem porleytischen Krieger zu schaffen. Ich lasse nicht zu, daß du sie mit deinen inquisitorischen Methoden quälst."
    „Wenn Demeter nicht Cosinos Söldner ist, dann hat sie nichts zu befürchten", sagte Javier und hob seine Kirlian-Hände.
    Demeter bog den Kopf zurück, als sie sah, wie sich die leuchtenden Hände ihrem Gesicht näherten. In ihrem Gesicht zuckte es, es war ein Spiegel der miteinander ringenden Gefühle.
    „Cosino ist mächtig", sagte sie mit zittriger Stimme. „Er kann euch alle vernichten, wenn ihr euch mit ihm anlegt. Greif mich nicht an, Javier!"
    Ihre Augen wurden groß und ängstlich. Danton wollte ihr zu Hilfe kommen, aber da trat Tengri Lethos an ihn heran und hielt ihn mit seinen kräftigen Armen zurück.
    Javier ließ sich durch Demeters Drohungen nicht einschüchtern. Er hob seine Hände und umfaßte damit Demeters Gesicht. Plötzlich ging ein heftiges Zucken durch ihren Körper. Sie bäumte sich auf und sank wieder in sich zusammen.
    Da trat der Krieger hervor.
    Die Szenerie wirkte wie erstarrt, die Zeit schien stehenzubleiben.
    Diesmal erschien Cosino als lodernde Flammengestalt, wie aus komprimierter Lava.
    Ein glutflüssiger Krieger, der gerade der Esse der Waffenschmiede entstieg und nun seiner Formung harrte.
    Alle sahen ihn so, er war für alle gleich.
    Gemächlich schritt er durch die Reihen der zur Bewegungslosigkeit erstarrten Gestalten. Er war eine stolze, wahrlich majestätische Erscheinung, kraftstrotzend und voll unbändiger Vitalität. Er trug die Kraft einer ganzen Sonne in sich.
    In diesem Augenblick hätte er die Umstehenden mit einem einzigen Hauch töten können. Sein Atem war Sonnenfeuer. Und mit dem nächsten Atemzug hätte er die ganze BASIS verbrennen können.
    Aber er war nicht ein Krieger auf dem Weg zur Schmiede, er machte den Gang zurück. Er schritt rückwärts, ging die Straße des Ruhmes in die umgekehrte Richtung, von der Vollendung hin zum Ursprung. Er hatte sich längst dazu entschlossen, denn ohne Voire war sein Dasein unerfüllt und sinnlos.
    Er wollte seinem Gegner nur noch einmal zeigen, wer er war. Er hatte sich noch einmal aufgebäumt und alle seine Kräfte gesammelt. Jetzt waren sie wieder am Erlöschen. Das Magma seiner Erscheinung erkaltete, verkrustete sich. Die Schlacke war porös, zerfiel allmählich zu Asche.
    Der Verfall ging rasend schnell vor sich. Aber noch bevor sich die stolze Gestalt endgültig aufgelöst hatte, erreichte sie Beezan.
    Cosino drang in den weit geöffneten Geist des Ephiden ein und nahm ihn in Besitz.
    Beezans Fühler durchlief ein Schauer. Sein Thermo-Organ schlug im Rhythmus des porleytischen Kriegers und temperierte seinen Körper.
    Beezan ging zu dem Kubus und betrat ihn. Die geöffnete Fläche schloß sich hinter ihm.
    Der porleytische Krieger war in sein Verlies zurückgekehrt. Er war enttäuscht und niedergeschlagen und kehrte dem Universum, das er zu seiner Arena machen wollte, verbittert den Rücken.
    Cosino hatte sich nicht mehr nach Demeter-Voire umgesehen.
    Er war zu seinem

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