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1089 - Die Psi-Antenne

Titel: 1089 - Die Psi-Antenne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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konnte, und er nahm sich vor, später mit Pyrsson zu sprechen, wenn sie wieder in der Anlage waren, die ihnen allen als Stützpunkt diente.
    „Was reden wir?" fragte Jarokan, der Jauk, ärgerlich. „Haben wir wirklich nichts anderes zu tun? Ich meine, Icho Tolot hat recht. Wir müssen herausfinden, wo die Sawpanen geblieben sind."
    Das amphibische Wesen trug einen weiten Raumanzug, der es größer erscheinen ließ, als es wirklich war. Durch die transparente Haube seines Schutzhelms waren die Sehröhrchen, Hörfühler und Geschmackstaster zu sehen, die auf der halbkugelförmigen Aufwölbung saßen, die eine Art Kopfbedeckung bildete.
    Er hantierte an seinem Raumanzug herum, einem nahezu ballonförmigen Gebilde, in dem jeder Jauk allerlei Wasser mitschleppte. Dieses trat aus einer Doppelhautschicht des Anzugs in das Innere über und umspülte den Körper für einige Zeit, wenn der Jauk das Verlangen nach Feuchtigkeit hatte. Danach wurde es wieder abgesaugt und gereinigt.
    Diese Körperdusche war jedoch nur ein schwacher Ersatz für das Bad, das Jauks hin und wieder nehmen mußten, um gesund zu bleiben.
    Icho Tolot gab Jarokan mit einer Geste zu verstehen, daß er mit seinem kritischen Einwand einverstanden war.
    „Wir bilden Gruppen zu jeweils drei Mann", entschied er. „Damit suchen wir alle Räume ab, die sich an diesen Hangar anschließen."
    Er überließ es Jarokan und Pyrsson, diese Gruppen einzuteilen. Er selbst wandte sich einem mit blauen Symbolen versehenen Schott zu. Es war das größte von allen und schien dafür eingerichtet zu sein, umfangreicheren Transportgütern den Weg ins Innere des Raumschiffs zu ermöglichen.
    „Echynlag", rief er. „Melde dich endlich."
    Der Sawpane schwieg auch weiterhin.
    Vor dem Schott blieb Icho Tolot zögernd stehen. Er war unsicher geworden, verbarg dies jedoch vor den anderen, da er hoffte, die Situation bald in den Griff bekommen zu können.
    Seit einigen Wochen lebte er nun schon mit den Rebellen gegen Seth-Apophis zusammen. Während dieser Zeit hatte es keine Aktionen der Superintelligenz gegeben, die in irgendeiner Weise mit ihm oder den Rebellen zu tun gehabt hatten. Es schien, als habe Seth-Apophis vergessen, daß eine Gruppe existierte, die ihre Pläne gefährden konnte.
    Aber konnte sie es wirklich?
    Icho Tolot war sich dessen bewußt, daß er für einen wirklich erfolgversprechenden Kampf zuwenig Informationen hatte.
    In welchem Bereich des Universums war er? Wohin hatte ihn der Energiewirbel geschleudert, der sein Raumschiff zwischen der Galaxis und Andromeda erfaßt hatte?
    Trotz aller Bemühungen hatte er nicht einen einzigen Anhaltspunkt bekommen, der es ihm ermöglichte, eine Standortbestimmung vorzunehmen oder auch nur annähernd abzuschätzen, wie groß die Entfernung war, die er mit dem Raumschiff in dem Energiewirbel zurückgelegt hatte.
    Er war umgeben von Millionen von Materiebrocken unterschiedlichster Größe, die ihm den Blick zu den Sternen verwehrten. Ganz selten einmal öffnete sich eine Lücke in dem Trümmerfeld, das sich bis in die Unendlichkeit zu erstrecken schien, und dann hatte er für einige Minuten Gelegenheit, winzige Lichtflecke zu beobachten, die dabei sichtbar wurden.
    Er zweifelte nicht daran, daß es sich bei ihnen um Galaxien handelte, die jedoch so weit von ihm entfernt waren, daß es selbst mit hochentwickelten astronomischen Geräten nicht möglich gewesen wäre, sie zu identifizieren. Doch solche Geräte gab es in diesem Bereich offenbar nicht. Er hatte Anlagen gesehen, in denen die Hilfsvölker von Seth-Apophis lebten und für die Superintelligenz arbeiteten. In ihnen gab es technische Einrichtungen in Hülle und Fülle. Doch Observatorien existierten nicht.
    Daher hatte Icho Tolot das Problem seiner Rückkehr in die heimatliche Galaxis als zweitrangig eingestuft, ein Sekundärziel zu einem erstrangigen Problem gemacht und sich vollkommen darauf konzentriert.
    Seth-Apophis arbeitete offenbar an einem wirklich großen und für sie außerordentlich wichtigen Projekt in diesem Bereich des Universums. Er hatte sich dazu entschlossen, die Arbeiten an diesem Projekt so wirksam zu stören wie möglich.
    Herausgefunden hatte Icho Tolot mittlerweile, daß es Seth-Apophis darum ging, einen „Anker" zu lösen. Im Zusammenhang mit diesen Bemühungen entstand offenbar Bremsmaterie. Dem Haluter ging es nun in erster Linie darum, das weitere Entstehen von solcher Bremsmaterie zu verhindern. Er war in der Nähe des Frostrubins, und

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