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109 - Der Werwolf und die weiße Frau

109 - Der Werwolf und die weiße Frau

Titel: 109 - Der Werwolf und die weiße Frau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Sonnenstrahl fiel durch das Loch, und eine Flammenzunge raste genau auf das Fabelmonster zu, das augenblicklich in Flammen aufging.
    Die Harpyie wandte sich zur Flucht. Unga setzte ihr nach und stieß ihr zweimal den Kommandostab in der Rücken. Der Körper des Monsters zerplatzte wie ein Luftballon.
    Wild schreiend raste Unga auf die Burg zu. Einige Dämonen ergriffen bei seinem Auftauchen panikartig die Flucht.
    Unga hob auf unerklärliche Weise die Kräfte der Schwarzen Magie auf. Er war gegen Zauberkräfte nahezu unempfindlich. Das hatte vor langer Zeit Hekate erleben müssen, die ihn auf Kreta in ihrer Unterwelt hatte töten wollen. Doch sie hatte damals einen vernichtenden Gegenschlag hinnehmen müssen. Es war, als wäre Unga von einem unsichtbaren Schutzschirm umgeben, der keine magischen Kräfte durchließ.
    Immer mehr Dämonen flüchteten.
    Vor dem Doppeltor der Burg blieb Unga stehen. Das Tor war verschlossen. Er betätigte den schweren Türklopfer, doch niemand kam, um ihm zu öffnen.
    Der Steinzeitmensch trat einige Schritte zurück und betrachtete die Burg genau. Einer der Fensterladen im ersten Stock war zerbrochen. Durch dieses Fenster konnte er in das Innere der Burg gelangen.
    Ein roter magischer Blitz raste auf Unga zu. Der Blitz konnte Unga zwar nicht töten, warf ihn aber zu Boden. Immer neue Blitze rasten heran. Unga stemmte sich dagegen. Er schwang den Kommandostab über dem Kopf, doch das half ihm nichts. Die Blitze schränkten seine Bewegungsfreiheit ein. Er konnte sich nicht mehr von der Stelle bewegen.

    Don kroch durch eine winzige Öffnung in den Geheimgang, der zur Burg führte. Rasch sicherte er die Öffnung mit einem Dämonenbanner ab. Aus seiner Rocktasche holte er eine kleine Taschenlampe. Er knipste sie an. An dieser Stelle war der Gang kaum einen Meter hoch. Ein normal gewachsener Mensch würde sich hier nur kriechend fortbewegen können.
    Der Puppenmann lief los. Er hörte Unga schreien und grinste. Der Steinzeitmensch war einer der furchtlosesten Kämpfer, die Don kennengelernt hatte.
    Nach fünfzig Metern wurde der Gang etwas höher. Wasser tropfte von der Decke, und es roch faulig. Ein von der Decke gefallener Stein versperrte Don den Weg. Mühsam mußte er über den Stein hinwegklettern.
    Wütendes Fauchen war zu hören.
    Blitzschnell riß Don seine kleine Pistole aus der Tasche, die mit Explosionsgeschossen geladen war. Drei Ratten liefen auf ihn zu. Don hob die Pistole. Die Ratten waren größer als er. Ihr Fell war schwarz; nur die Schnauzen schimmerten weiß.
    Ihm blieb keine andere Wahl, er mußte die Ratten erschießen. Don zielte und drückte ab. Der Kopf der ersten Ratte wurde in Stücke gerissen. Die zweite Ratte traf er mitten im Sprung in den Bauch. Zerfetzt krachte sie zu Boden., Der dritte Schuß ging daneben. Die Kugel bohrte sich in die Decke des Ganges, explodierte, und Steinbrocken flogen durch die Luft. Mit dem vierten Schuß erledigte er dann die dritte Ratte.
    Einen Augenblick blieb er ruhig stehen, lud nach und wartete, bis sich sein Pulsschlag normalisiert hatte.
    Durch die Öffnung in der Decke fiel ein faustgroßer Lichtstrahl.
    Hoffentlich haben die Dämonen nicht den Krach gehört, dachte Don.
    Schaudernd stieg er über die toten Ratten hinweg und lief weiter.
    Nach wenigen Schritten berührte ihn etwas an der Schulter. Entsetzt wirbelte er herum.
    Ein winziger, grünleuchtender Irrwisch hatte ihn entdeckt. Der Dämonendiener zog sich blitzschnell zurück.
    Jetzt bin ich verloren, dachte Don. Trotzdem rannte er weiter, so rasch er konnte. Er wagte nicht, sich umzudrehen.
    Ein höhnisches Kichern ließ ihn stehenbleiben. Langsam drehte er sich um.
    Ein Basilisk rannte auf ihn zu. Das Monster hatte zwölf Beine; der Rücken war schuppig, und der Hahnenkopf bewegte sich rasch auf und ab.
    Don hob die Pistole und drückte ab. Doch die Waffe hatte Ladehemmung. Die tückisch blickenden Augen des Monsters waren auf ihn gerichtet. Vergeblich kämpfte er gegen die magische Kraft an, die ihm entgegenschlug.
    Plötzlich konnte er sich nicht mehr bewegen. Der Basilisk stieß ihn zu Boden. Ein halbes Dutzend Beine packte den Bewegungsunfähigen und drückte ihn an den Bauch des Monsters, das sich langsam umdrehte und nach wenigen Metern durch die vergrößerte Deckenöffnung ins Freie glitt.
    Ein Wolfsmensch schnappte sich Don und stieß einen Triumphschrei aus. Er hob Don hoch über den Kopf und wirbelte ihn herum.
    Der Puppenmann konnte sich noch immer nicht

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