Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1090 - Für immer und ewig

1090 - Für immer und ewig

Titel: 1090 - Für immer und ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
Glenda einige Male.
    »He, was hast du?«
    »Ich glaube, ich bin erkältet. Oder stehe vor einer Grippe. Hast du gelesen, daß eine regelrechte Grippewelle über England hinweggerollt ist?«
    »Ich habe davon gehört.«
    »Die wird mich auch noch erwischen, wenn das mit mir so weitergeht. In einem zugigen alten Schloß zu sein ist auch nicht eben das Wahre.«
    »Du kannst ja im Wagen bleiben.«
    Glenda lachte knarzig. »Das würde dir so passen. Die Braut allein verführen, wie?«
    »Daran habe ich nicht einmal im Traum gedacht.«
    »Bei dir kann man nie wissen.«
    »Halte mal an, John!«
    Suko hatte sich vom Rücksitz her gemeldet. Grundlos hatte er diesen Wunsch bestimmt nicht geäußert. So kam ich seinem Verlangen nach und stoppte.
    »Mußt du mal für alte Knaben?« fragte Glenda.
    »Nein, das nicht. Ich möchte, daß ihr ohne mich zum Ashford Castle fahrt.«
    Darüber wunderten wir uns. »Was ist der Grund? Hast du keinen Bock auf das alte Gemäuer?«
    »Richtig, Glenda. Ich habe mehr Bock auf Burgess.«
    »Was?« Sie schüttelte den Kopf. »Verstehst du das, John?«
    »Ja, irgendwie schon. Suko traut dem guten Verwalter nicht über den Weg.«
    »Stimmt genau.«
    »Wie äußert sich dein Verdacht?« fragte ich.
    »Ich kann dir nicht einmal etwas Konkretes darüber sagen, John. In mir steckt so etwas wie eine Ahnung. Ich habe einfach das Gefühl, bei ihm sein zu müssen. Er hat auf mich den Eindruck gemacht, als hätte er verdammt viel zu verbergen. Ich werde versuchen, ihn zu beobachten, weil ich einfach das Gefühl habe, daß dieser Mann reagieren muß, nachdem wir ihn besucht haben, er ist für mich irgendwie verdächtig. Ich nehme an, daß ihr auch so denkt.«
    Glenda stimmte zu. Ich schaute zurück und verdrehte dabei meinen Kopf. Das Haus sah ich nicht, weil die Pappeln mir die Sicht nahmen. Aber ich wußte auch so, daß es für Sukos Vorhaben recht ungünstig lag, weil es einfach keine gute Deckung in seiner Nähe gab. Das sagte ich ihm natürlich.
    »Weiß ich, John. Aber ich komme schon weiter. Darauf kannst du dich verlassen.«
    »Gut, wie du willst.«
    »Überzeugt bist du nicht?«
    »Nein.«
    »Du hast ja Glenda als große Hilfe.«
    »Genau!« rief sie und schlug mir auf die Schulter. »Was ist, Partner? Düsen wir weiter?«
    Mir blieb nichts anderes übrig. Wenn Suko sich einmal etwas in den Kopf gesetzt hatte, führte er es auch durch, und so konnte ich nur nicken und streckte einen Daumen hoch, als Zeichen, daß auch ich damit einverstanden war.
    Er stieg aus und stellte sich hinter einen Baumstamm. Kurz winkte er uns noch nach, als wir gestartet waren.
    Da ich recht schweigsam war, sprach Glenda. »Es gefällt dir nicht, was Suko da vorhat.«
    »Genau.«
    »Wie stehst du denn zu Burgess?«
    »Ich halte ihn für einen Menschen, der uns aalglatt angelogen hat und auch gewußt hat, warum.«
    »Warum denn?«
    Ich lachte Glenda an. »Hör auf zu fragen. Da weiß er nur selbst. Der hängt mit drin.«
    »Kann man so sehen«, meinte sie und setzte noch eine Frage nach. »Kannst du dir denn vorstellen, in welch einem Verhältnis er zu diesem ungewöhnlichen Brautpaar steht?«
    »Vielleicht ist er ihr Trauzeuge.«
    »Klar. Für zwei Tote. Das ist einfach nicht zu begreifen. Wenn es nicht Sir James gewesen wäre, der uns mit der Nachricht überrascht hätte, dann hätte ich ihn ausgelacht. So aber muß ich ihm das mit der Zombie-Hochzeit einfach abnehmen. Und wenn man es genau nimmt, sind wir eigentlich ein paar Tage zu früh angekommen. Wir hätten erst zur Hochzeit hier eintreffen sollen, auch ungeladen.«
    Sie redete noch weiter, doch ich hörte kaum hin. So recht Glenda in allem hatte, niemand von uns wußte, was uns tatsächlich auf Ashford Castle erwartete. Doch der Begriff Zombie-Hochzeit wollte mir einfach nicht aus dem Kopf…
    ***
    Es waren ein Mann und eine Frau!
    Das nahmen Jay Burgess und Linda Drew beim ersten Blickkontakt wahr, doch beide hatten derartigen Gestalten in ihrem Leben noch nie zuvor gesehen. Sie konnten es nicht fassen, daß derartige Personen überhaupt existierten. Sie sahen aus wie Menschen, aber es waren kein, sondern nur bösartige Puppen, die sich am Ende der Treppe aufhielten und nach unten schauten. Trotz des schlechten Lichts waren sie gut zu erkennen. Besonders ihre Gesichter, die sich bleich vor dem Hintergrund abhoben und an Halloween-Masken erinnerten.
    Sehr hell war auch das Brautkleid der Frau. Nicht strahlend weiß, es hatte schon etwas gelitten, doch in dieser

Weitere Kostenlose Bücher