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1091 - Sperrgebiet Hyperraum

Titel: 1091 - Sperrgebiet Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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abgesperrten Raumhafenareals vorbeizukommen, auf dem die SOL lag. Es war unmöglich gewesen.
    Er hatte nicht versucht, den Energiezaun irgendwie zu überwinden, denn dann hätte die nächste Robotsicherung Ordnungskräfte gerufen, die ihn mitgenommen und verhört hätten. Statt dessen hatte er sich darum bemüht, Robotsicherungen dazu zu überreden, ihn als Bewohner der SOL durchzulassen.
    Sie hatten ihm höflich aber bestimmt klargemacht, daß die SOL nicht mehr bewohnt sei und daß er eine Sondergenehmigung von Atlan brauche, wenn er sie dennoch betreten wolle.
    Nach Gesil zu fragen, wagte er nicht, obwohl er spürte, daß sie sich in der SOL aufhielt. Verzweifelt hatte er sich wieder und wieder auf sie konzentriert, in der Hoffnung, sie könnte seine Gedanken auffangen. Es war vergeblich gewesen.
    So stand er denn neben einem Kiosk, hatte den Kragen seines Blousons hochgeschlagen und trat frierend von einem Bein aufs andere. Der Kiosk war ganz und gar ein Produkt des fünften Jahrhunderts NGZ: ein zum Raumhafen hin offener Halbkreis von dreißig Metern Länge, mit weit vorgezogenem Dach aus transparentem Plastik und einer Theke mit zahlreichen computergesteuerten Automaten, die gegen Bezahlung fast alles herausrückten, was sich ein Terraner, Anti, Akone, Unither oder Rumaler wünschen konnte. Für Probleme, die ein Automat nicht zu lösen vermochte sowie für den Service eines persönlichen Kontakts gab es in einer Kabine des Kiosks einen älteren Mann. Er schlief, seit Kitsaiman dort stand, und es sah nicht so aus, als würde er vor Ablauf seiner Schicht wach werden.
    Der Herr der Tiger schrak zusammen, als unmittelbar neben ihm ein Gleitertaxi hielt.
    Aber statt eines Porleyters stieg eine junge, zierliche Frau heraus. Sie blickte ihn kurz an, dann öffnete sie die Tür an der Seitenwand des Kiosks und trat ein.
    Etwa zwei Minuten später öffnete sich die Tür erneut. Der ältere Mann trat ins Freie, schauderte und schlurfte zu dem mit offener Tür wartenden Taxi.
    Als es gestartet war, schlenderte Kitsaiman zu der Glassitfront der Kabine und spähte hindurch. Er sah die junge Frau in einem Sessel sitzen und auf die Bildscheibe eines Trivideogeräts blicken.
    Schon wollte er sich wieder zurückziehen, da bemerkte ihn die Frau. Sie ließ einen Teil der Glassitwand zur Seite fahren und fragte freundlich: „Kann ich etwas für dich tun?"
    Er schüttelte den Kopf, doch dann überlegte er es sich anders.
    „Ich hätte gern einen Kaffee."
    Im nächsten Augenblick fiel ihm ein, daß es dafür Automaten gab. Doch die Frau verwies ihn nicht an eine der seelenlosen Maschinen. Sie musterte ihn vielmehr aufmerksam und nicht unfreundlich.
    „Ja, ich weiß", sagte Kitsaiman und wollte gehen.
    „Warte!" sagte sie. „Du bist nicht hier, weil du einen Kaffee brauchst. Aber vielleicht trinkst du doch einen - aus meiner Kaffeemaschine. Ich kann dir einen Schuß Rum hineintun."
    „Nein, keinen Alkohol!" wehrte Kitsaiman ab. „Aber den Kaffee nehme ich gern an."
    Die Frau ging in den Hintergrund ihrer Kabine und kam dann mit einem Tablett zurück, auf dem zwei Tassen Kaffee und das übliche Zubehör standen.
    „Danke!" sagte Kitsaiman, nahm sechs Stück Würfelzucker und nippte dann vorsichtig an dem heißen Getränk. „Ich heiße Trevor, Trevor McCullen."
    „Und ich bin Nanielle Zurillo", gab die Frau zurück. „Falls du auf jemanden aus der SOL warten solltest: das Schiff ist verlassen."
    Er schüttelte den Kopf und überlegte, welchen Grund er für sein Hier sein angeben sollte, da schaltete sich das laufende Programm des Trivideogeräts plötzlich ab, und jemand kündigte eine Verlautbarung des Ersten Terraners an.
    Interessiert blickte Kitsaiman auf den Bildschirm. Wenig später tauchte darin das Abbild Julian Tifflors auf.
    „Liebe Bürgerinnen und Bürger der Liga Freier Terraner", sagte Tifflor mit ernstem Gesicht. „Ich muß euch von einer unerfreulichen Entwicklung berichten, die vor zirka einer Stunde eingesetzt hat.
    Die Porleyter haben auf eine Meuterei von GAVÖK-Flottenkontingenten mit einer Maßnahme reagiert, durch die die überlichtschnelle Raumfahrt innerhalb der Milchstraße vorübergehend unterbunden wurde.
    Wir verhandeln mit Lafsater-Koro-Soth, dem Anführer der Porleyter, um zu erreichen, daß diese Maßnahme schnellstens rückgängig gemacht wird. Es erscheint uns aber wahrscheinlich, daß die Unterbindung, die auf einer partiellen Strukturdeformierung des Hyperraums basiert, noch Tage

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